Studie: Familien entdecken das Elektroauto

Laut einer neuen Studie entdecken immer mehr Familien das Elektroauto für sich, bei einer durchschnittlichen Fahrstrecke von 75 Kilometern pro Woche ist das Thema Reichweitenangst kein Thema.

Elektroauto Nissan Leaf. Bildquelle: Nissan
Elektroauto Nissan Leaf. Bildquelle: Nissan

Eine Studie zeigt, dass immer mehr europäische Familien ihr Dieselfahrzeug gegen ein E-Auto tauschen.
Dies ist das Ergebnis einer von Nissan in Auftrag gegebenen unabhängigen Studie des anthropologischen Forschungsinstituts Stripe Partners (London).
Die in ihrer Detailtiefe bislang einzigartige Befragung von Leaf Kunden in Großbritannien und Norwegen zeigt, dass sich Elektrofahrzeuge längst von der Rolle als „Zweitwagen” emanzipiert haben. Denn sobald ein Stromer zur Verfügung steht, nutzen viele Menschen den rein elektrisch angetriebenen PKW bald als bevorzugtes Fortbewegungsmittel.

So sagte Shanaya Shah aus Borehamwood in der britischen Grafschaft Hertfordshire:

„Anfangs haben wir den Nissan Leaf lediglich als Zweitwagen angeschafft. Doch aufgrund der niedrigen Unterhaltskosten und der beeindruckenden Reichweite ist er sehr schnell zu unserem Lieblingsgefährt avanciert.”

In der weiter gefassten Studie, die sich auf Daten aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Norwegen bezieht, fanden die Meinungsforscher heraus, dass die durchschnittliche europäische Familie (gemeint sind hier Vater oder Mutter mit dem Kind/den Kindern) pro Jahr 230 Stunden gemeinsam im Auto verbringt – was umgerechnet 9,5 Tagen entspricht.
Zum größten Teil legen die Familien Kurzstrecken mit dem PKW zurück, so werden pro Woche auf diesen reinen Familienfahrten maximal 75 – oder pro Jahr 3.870 – Kilometer zurück gelegt.

Dag Eliason (Vater von zwei Kindern aus dem norwegischen Harestua) fährt mit dem Elektroauto Nissan Leaf auch mal alleine:

„Mit dem Nissan legten wir im letzten Jahr alles zusammengerechnet 30.000, mit unserem zweiten Auto, einem Benziner, dagegen nur 5.000 Kilometer zurück.”

Die Studie hat die Ergebnisse einer früheren Untersuchung des Autoherstellers bestätigt, wonach Fahrer mit ihren E-Autos 40 Prozent mehr Kilometer fahren, als mit einem PKW mit Verbrennungsmotor.

Jean-Pierre Diernaz (Direktor Elektromobilität, Nissan Europa) sagt zu den Ergebnissen der neuen Studie:

„Die Erhebungen räumen nun endgültig mit der Mär auf, dass der Nissan Leaf in der Mehrheit der Haushalte nicht über die Rolle als Zweitwagen hinauskomme. Darüber hinaus untermauern sie unsere schon seit langem geäußerte Überzeugung, dass Elektroautos für kostenbewusste und praxisorientierte Familien die intelligente Wahl sind.
Interne Studien von Nissan bestätigen uns in dieser Ansicht: 85 Prozent aller Leaf Besitzer wollen erneut ein Elektroauto kaufen, 97 Prozent empfehlen das Auto ihren Freunden und Bekannten weiter.”

Für die Studie wurden insgesamt 5.568 Befragungen in sechs europäischen Ländern durchgeführt:

  • 1.033 in Großbritannien,
  • 1.010 in Deutschland,
  • 1.003 in Frankreich,
  • 1.012 in Italien,
  • 1.005 in Spanien und
  • 505 in Norwegen.

Für die detailliertere Auswertung wurden die Daten aus Norwegen und dem Vereinigten Königreich herangezogen, weil auf diese Märkte im Nissan Geschäftsjahr 2014 rund die Hälfte aller Leaf Verkäufe entfielen.
Die Befragungen wurden online zwischen dem 27. Oktober und 7. November 2014 durchgeführt.

Via: Pressemeldung von Nissan

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2 Gedanken zu „Studie: Familien entdecken das Elektroauto

  • 12. März 2015 um 21:17
    Permalink

    Kann ich bestätigen – bei uns hat sich die ZOE auch zum Hauptauto entwickelt, geplant war sie als Zweitwagen. 15 Monate Elektroauto haben gezeigt: 18.000km rein elektrisch mit der ZOE pro Jahr, mit dem Verbrenner kaum 10.000km. Als fünfköpfige Familie (3 Kindersitze nötig) müssen wir halt auch für kürzere Strecken den Verbrenner nehmen, weil es (vom e-NV200 abgesehen) noch kein Elektroauto gibt, das 3 Kindersitze + zwei Erwachsene aufnehmen kann.

  • 12. März 2015 um 21:18
    Permalink

    Ich sage es immer wieder,der Umschwung und der durchbruch der elektroautos wird viel schneller gehen als sich das die meisten heute ausmalen!
    Sobald die preise weiter sinken,wird der otto normal verbrauchen eher zum eauto als zum verbrenner greifen.
    Des weiteren denke ich auch,das man in 5 – 8 Jahren Probleme bekommen wird seinen verbrenner zu verkaufen.

    Die Smartphones sind nach paar Jahren absolutes standart…,Flat Tv haben am Anfang 30.000 gekostet und nach 4 – 6 Jahren,kenne ich keinen menschen mehr mit röhren tv.

    Wie auch immer,die ganze Entwicklung ist sehr interessant,und ich freue mich schon auf die elektrische und leise Zukunft!

    in diesem sinne, Tankst du noch,oder lädst du schon?

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