Tesla Motors schafft das kostenlose Aufladen seiner Elektroautos ab

[07.11.2016] Wer sein Elektroauto von Tesla Motors weiterhin kostenlos aufladen will, sollte sich beeilen, denn ab dem 1.1 2017 sind die Supercharger nicht mehr gratis.

Elektroauto Tesla Model S und Supercharger auf der IAA 2015 in Frankfurt am Main.
Elektroauto Tesla Model S und Supercharger auf der IAA 2015 in Frankfurt am Main.

Bisher kann man seine Elektroautos von Tesla Motors gänzlich kostenlos an den Supercharger genannten Schnellladestationen aufladen, ab dem 1. Januar 2017 wird es allerdings eine -für die Kunden – gravierende Änderung geben.
Denn wer nach dem 1. Januar 2017 ein Elektroauto von Tesla Motors bestellt, wird dieses nicht mehr unbegrenzt kostenlos an den Supercharger genannten Schnellladestationen aufladen können.

Wer vor dem Stichtag zum Beispiel das Elektroauto Tesla Model S oder das Elektro-SUV Tesla Model X bestellt (oder bereits fährt) kann die Stromtankstellen auch weiterhin gratis nutzen.

Diejenigen, welche nach dem Stichtag einen Stromer vom US-Autohersteller ordern, erhalten ein pro Jahr freie Supercharger Credits in Höhe von 400 kWh, dies sind laut Tesla mehr als  1.600 km.

Wer mehr Strom benötigt, wird „eine kleine Gebühr beim superchargen“ bezahlen müssen, die wird laut Tesla stufenweise berechnet- und weniger kosten, als das Auftanken eines vergleichbaren Verbrennerfahrzeugs.

Wie hoch die Gebühren sein werden, wird noch bekannt gegeben. Es wird aber regionale Unterschiede geben.

Es war meiner Meinung nach, nur eine Frage der Zeit, bis die kostenlose Nutzung der Schnellladestationen enden sollte. Denn wenn es nur wenige Besitzer eines Elektroautos von Tesla gibt, sind die Supercharger entsprechend selten ausgelastet.

Da es immer mehr Fahrer eines Tesla gibt, steigen für das US-Unternehmen auch die Stromkosten. Zwar werden diese wahrscheinlich zum Teil mit im PKW-Verkaufspreis enthalten sein, jedoch ist die Nutzung der Supercharger laut Tesla nur für das Aufladen auf Reisen gedacht.

Jedoch scheint es Zeitgenossen zu geben, welche ihr Fahrzeug sehr regelmäßig an einem Supercharger aufgeladen haben, in dessen Nähe sie wohnen. Dies hat dazu geführt, dass zum Beispiel an den Stromtankstellen im US-Bundesstaat Kalifornien Staus entstanden sind.

Daher hatte Elon Musk bereits vor Monaten mitgeteilt, dass die Vielnutzer angeschrieben werden würden. (Hier geht es zu dem Artikel: Wer sein Elektroauto Tesla Model S zu oft am Supercharger auflädt, bekommt eine Email von Tesla Motors)

Hier ist die vollständige Meldung von Tesla Motors

Ein Update zu unserem Supercharger Programm

Vor vier Jahren hat Tesla das Supercharger Netzwerk eingeführt – die weltweit schnellste Ladeoption –, um Langstreckenfahrten angenehm zu machen. Heute stehen mehr als 4.600 Supercharger bereit, die den über 160.000 Tesla Besitzern Fahrten quer durch die Vereinigten Staaten, vom nördlichen Polarkreis bis in den Süden Spaniens, durch die dichtbesiedelten Zentren Chinas und Japans und vielen weiteren Regionen der Welt ermöglichen. Supercharger haben sogar einigen Tesla Fahrern dabei geholfen, die Welt zu umrunden.

Wir haben unser Netzwerk so konzipiert, dass alle Kunden Zugang zu einer nahtlosen und komfortablen Lademöglichkeit haben, wenn sie fernab von Zuhause unterwegs sind, denn unsere Absicht war es immer, Supercharger als Lösung für die Langstrecke anzubieten. Das ist der Grund warum wir heute eine Änderung zur bisherigen Supercharger Ökonomie verkünden. Diese Anpassung erlaubt uns in das Netzwerk zu reinvestieren, das Wachstum noch weiter zu beschleunigen und allen Kunden, bestehende und zukünftige, die beste Erfahrung hinsichtlich Supercharging zu garantieren.

Gewährleistung des Gebrauchs für Langstreckenfahrten

Für Tesla Fahrzeuge die nach dem 1. Januar 2017 bestellt werden, sind 400 kWh freie Supercharger Credits (über 1.600 km) jährlich inkludiert, so dass alle Kunden weiterhin die Vorteile des kostenfreien Superchargings auf Reisen genießen können. Bei Nutzung darüber hinaus wird eine kleine Gebühr beim superchargen anfallen, die stufenweise berechnet- und weniger kosten wird, als das Auftanken eines vergleichbaren Verbrennerfahrzeugs. Alle Fahrzeuge werden weiterhin serienmäßig mit der nötigen Hardware für die Nutzung von Superchargern ausgerüstet.

Wir werden weitere Details über das Programm noch in diesem Jahr veröffentlichen. Während Preise zeitabhängig und je nach regionalen Stromkosten variieren können, wird unser Supercharger Netzwerk niemals ein Profit-Center sein.

Diese Neuerung betrifft nicht unsere bestehenden Kunden, oder Fahrzeuge, die vor dem 1. Januar 2017 bestellt werden, solange die Auslieferung vor dem 1. April 2017 stattfindet.

Der Weg, der vor uns liegt

Wie auch im Umgang mit einem Smartphone, sind wir davon überzeugt, dass das Laden Ihres Teslas Zuhause oder am Arbeitsplatz die beste Variante darstellt; in jener Zeit, in der Sie das Fahrzeug nicht nutzen. Für Reisende ist das Supercharger Netzwerk ein wirksamer und einzigartiger Benefit ihres Teslas geworden. Auf dem Weg zur Markteinführung des Tesla Model 3 ermöglicht uns dieses Update eine große Eweiterung unseres Supercharger Netzwerks, dass allen unseren Kunden die bestmögliche Nutzungserfahrung bietet und noch mehr Menschen nachhaltige Mobilität zugänglich macht.
(Quelle: Tesla.com)

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Kai

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4 Gedanken zu „Tesla Motors schafft das kostenlose Aufladen seiner Elektroautos ab

  • 9. November 2016 um 19:24
    Permalink

    War doch klar, dass dies so kommen wird, und anschliessend werden die SC für alle Fahrzeuge gegen Gebühr nutzbar.

  • 10. November 2016 um 05:56
    Permalink

    was musste ja kommen, frag mich eh das es immer noch gut geht. aber ich find es ja super muss ich sagen, den man muss auch leistung bezahlen 😉
    und Tesla wird schon ein gute Balance finden an Preis.

  • 10. November 2016 um 20:48
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    Mal ehrlich, wer sich einen Tesla leisten kann, der hat doch wohl auch die Kohle, um den Strom dafür zu bezahlen.

    Wie wird das denn technisch funktionieren, wenn die „Altbesitzer“ unbegrenzt laden können und die Neukunden nur 400 KW?

  • 12. November 2016 um 10:33
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    Das erkennt der SUC über den Ladestecker was ja auch Daten übermittelt, welches Auto das ist 😉

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