Autozeitschrift testet die Reichweitenangaben für Elektroautos und erntet Kritik

Das sich die Reichweitenangaben der Hersteller von Elektroautos und nicht mit der tatsächlichen Reichweite im Alltag decken ist vielen bekannt, nun hat eine Autozeitschrift die Reichweitenversprechen genauer unter die Lupe genommen und erntet nun Kritik – aber nicht von den Autobauern, sondern von den Fans eines edlen Elektrofahrzeugs.

Das Elektroauto BMW i3 wird seit November 2013 in Deutschland verkauft. Bildquelle: BMW AG
Das Elektroauto BMW i3 wird seit November 2013 in Deutschland verkauft. Bildquelle: BMW AG

Die Elektroautos verfehlen die offiziellen Reichweitenwerte der Autohersteller teils deutlich, dies will ein Test der Zeitschrift »Auto Motor und Sport« herausgefunden haben (die Tests wurden zusammen mit dem TÜV Süd auf einem Prüfstand mit veränderbarer Raumtemperatur durchgeführt, hier gibt es mehr Infos zu dem Testverfahren:Reichweitenermittlung von Elektrofahrzeugen).
Laut der Tester liegt die Reichweite bei dem Elektrofahrzeug Tesla Model S unter optimalen Bedingungen (+23C° Außentemperatur) nicht bei 502 Kilometer, sondern nur bei 342 Kilometer.
Bei -7C° soll die Reichweite des Model S von Tesla Motors solgar nur 242 Kilometer liegen und wer dann auch noch auf der Autobahn fährt, kommt laut »Auto Motor und Sport« nur noch 184 Kilometer weit.

Im Test des Automagazins hat das Elektroauto BMW i3 am besten abgeschnitten, so hat man laut Autohersteller eine Reichweite von 160 Kilometer (ohne Range-Extender) und bei optimalen Bedingungen kann man im Alltag (laut der Tester) 141 Kilometer weit mit dem Elekrofahrzeug fahren.

Laut Volkswagen verfügt das Elektroauto VW e-Golf über eine Reichweite von 190 Kilometer, unter optimalen Bedingungen hat »Auto Motor und Sport« nach eigenen Angaben 141 Kilometer geschafft.

Das Elektroauto Nissan Leaf verfügt laut Autohersteller über eine Reichweite von 199 Km, im Test hat der Stromer laut der Tester nur 107 Kilometer mit einer Batterieladung bewältigt.
Wenn man bei -7C° auf der Autobahn gefahren ist, sollen es sogar nur noch 70 km gewesen sein.

Die geringste Reichweite hatte laut »Auto Motor und Sport« das Elektromobil Renault Twizy – laut Hersteller soll man mit ihm 100 Kilometer weit kommen – die Tester haben im Alltag nach eigenen Angaben aber nur 67 Kilometer unter optimalen Bedingungen und bei winterlichen Verhältnissen nur 57 km geschafft – dafür halten sie ihm zu gute, dass er mit 8.700 Euro (ohne Batterieeinheit) am günstigsten sei und das der Autobauer ihn klar als Stadtauto bewirbt.

Für viele Fahrer eines Elektroautos wird dies die Halsschlagader klar erweitert haben, so empören sich zum Beispiel die Fahrer des Edelstromers Tesla Model S in dem deutschsprachigen TFF Forum (Forum für Tesla-Fahrer und Freunde der Marke) (externer Link) und ich kann deren Ärger durchaus nachvollziehen.

Via: electrive & Welt.de

 

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Ein Gedanke zu „Autozeitschrift testet die Reichweitenangaben für Elektroautos und erntet Kritik

  • 28. Juli 2014 um 11:05
    Permalink

    auto, motor und sport? Ha, Ha. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Tesla macht keine Werbung, also am schlechtesten. Könnten ja mal Teslafahrer befragen wie es so ist im Winter. BMW kommt natürlich gut weg. Logisch.

    Ein absolut lächerlicher Test. Lasst Euch nur nicht beim brodern erwischen.
    Euer Starkstrompilot

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