Den VW Phaeton wird es doch nicht als Elektroauto geben

Ursprünglich wollte Volkswagen den Phaeton II auch als reines Elektroauto anbieten, nun wurden die Pläne gestoppt.

VW Phaeton. Bildquelle: VW AG
VW Phaeton. Bildquelle: VW AG

Noch Ende 2015 hieß es, dass VW im Jahr 2018 eine Elektroversion des Phaeton II auf den Markt bringen will. (Der VW Phaeton könnte als Elektroauto auf den Markt kommen)

Nun wurden die Pläne laut des Manager Magazins auf Eis gelegt, als Grund wurde nicht der »Dieselskandal«, sondern wahrscheinlich zu hoher Verkaufspreis genannt.

Das Edelfahrzeug gab es seit 2002 als Verbrennervariante, ursprünglich war geplant, dass im Jahr 2018 der Phaeton II auch als Elektro-Version angeboten werden soll.
Zwischenzeitlich wurde auch die Produktion des Phaeton gestoppt, derzeit wird an dem Phaeton II gearbeitet.

Laut Herbert Diess (Markenchef bei VW) wäre der Verkaufspreis des Phaeton II mit reinem Elektroantrieb zu teuer, um die Zukunft einer Massenmarke wie VW zu symbolisieren.
Ich kann den Grund nicht nachvollziehen, denn wenn man bedenkt, dass die Einstiegspreise für den normalen Phaeton bei 65.000 Euro und für den Phaeton 6.0 W12 4Motion Automatik mit langem Radstand sogar bei 127.200 Euro lagen, kann ein Aufpreis für den Elektroantrieb (meiner Meinung nach) nicht sehr hoch sein.
Denn wer 65.000 Euro für ein Auto ausgibt, wird den Aufpreis für die Elektroversion auch noch zahlen können.
Gleichzeitig darf auch nicht vergessen werden, dass die Preise für die Akkuzellen immer weiter sinken und so der Preisabstand zwischen Verbrenner und Elektroversion stetig sinken wird.

Als weiterer Grund wird auch der Umstand genannt, dass die Plattform von Audi stammen wird und somit auch Konzernintern verrechnet wird. Denn auch wenn Audi eine Tochterfirma der VW AG ist, müssen alle Waren entsprechend verrechnet werden.

Laut Diess seien eher Massenmarkttaugliche Fahrzeuge, wie der Golf oder ein SUV besser für die Elektrifizierung geeignet. Da es bereits den e-Golf (und den e-up!) gibt, ist bereits ein kleiner Schritt getan.
Allerdings zeigen Beispiele, wie etwa Tesla Motors, dass die Menschen auch für teure E-Autos Geld ausgeben. Wenn man dem Phaeton II eine entsprechend hohe Reichweite, wie zum Beispiel 500 Kilometer gegönnt hätte, würden sich wahrscheinlich auch viele Käufer finden.

Via: Manager Magazin

 

Kai

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Ein Gedanke zu „Den VW Phaeton wird es doch nicht als Elektroauto geben

  • 19. März 2016 um 00:02
    Permalink

    Dann wird halt Tesla S konkurrenzlos bleiben…
    Schade um VW…

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