VW denkt über eine eigene Batteriefabrik für 10 Milliarden Euro nach

2 Minuten Lesezeit

Bei Volkswagen denkt man anscheinend über den Bau einer Batteriefabrik für Elektroautos nach, in die Fabrik will VW 10 Milliarden Euro investieren.

Hier wird eine der Batterieeinheiten montiert. Bildquelle: ACCUmotive / Daimler AG

Symbolbild. Hier wird eine der Batterieeinheiten montiert. Bildquelle: ACCUmotive / Daimler AG

Verschiedene Medien melden, dass VW anscheinend den Bau einer gigantischen Batteriefabrik plant. Das geplante Batteriewerk soll bis zu 10 Milliarden Euro kosten, auf einen Standort hat man sich noch nicht gemeldet – allerdings scheint der Raum Salzgitter in der engeren Auswahl zu stehen.

Für den Bau der Produktionsanlage spricht, dass sich der Konzern unabhängiger von den asiatischen Zulieferern machen will.  Auch die Betriebsratsvorsitzenden der anderen Autokonzerne, wie Daimler und BMW haben sich für eine Batterieproduktion in Deutschland stark gemacht.
Ein Grund dürfte sein, dass es ansonsten in Deutschland zu einem größeren Arbeitsplatzverlust kommen könnte, da einerseits durch die Elektromobilität weniger Einzelteile benötigt werden (schließlich fallen der Auspuff, Katalysator, etc. weg) und gleichzeitig immer mehr Aufgaben von Robotern übernommen werden.

Noch ist allerdings unklar, ob die Batterieeinheiten in Deutschland nur zusammen gebaut werden sollen, oder ob auch die einzelnen Akkuzellen in Deutschland produziert werden sollen.

Im Jahr 2015 hatte Daimler die Fertigung der Akkumulatoren in Deutschland gestoppt, da die Kosten hierfür in der Bundesrepublik zu hoch seien. So baut Daimler in Deutschland nur noch die Batterieeinheiten zusammen, die einzelnen Komponenten stammen von Zulieferern aus dem Ausland.

Die Stromspeicher-Fabrik von VW wäre mit 10 Milliarden Euro etwa doppelt so teuer, wie die Gigafactory genannte Batteriefabrik von Tesla Motors, welche der US-Autohersteller zusammen mit Panasonic in der Nähe von Las Vegas (USA).

Da die VW AG in Salzgitter bereits ein Motorenwerk besitzt, könnte man dort auf lange Sicht die Batterieproduktion integrieren (bzw. ein neues Fabrikgelände erschließen).

Via: Manager Magazin

 

3 comments on “VW denkt über eine eigene Batteriefabrik für 10 Milliarden Euro nach”
  1. Jürgen Kohl says:
    28. Mai 2016 at 22:22

    Warum sollte VW eine so teure Anlage gerade im Hochsteuerland Deutschland allein bauen? Nie und nimmer. Nur reine Spekulation.Die große Elektrifizierung des Konzerns ist nur Propaganda, die wollen immer noch Hybride bauen. Und das nur wegen der Grenzwerte.

  2. Stoner says:
    29. Mai 2016 at 07:04

    Na also, wird schon was werden

  3. Christian says:
    29. Mai 2016 at 19:05

    Warum erst jetzt? Musste erst wieder ein Skandal kommen, bevor man bei VW aufwacht. Der E-Up und VW E-Golf sind meiner Ansicht nach mehr Schein als Sein. Der einzige deutsche Autohersteller, der bisher etwas gutes in Sachen Elektromobilität auf die Beine gestellt hat, ist erstaunlicherweise BMW. Aber in Zukunft werden die meisten Autos von Tesla, Apple und Google verkauft werden.

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