In Norwegen sind 31 Prozent aller Neuwagen Elektroautos

[21.01.2019] In Norwegen machen Elektroautos ein Drittel der Neuwagen aus, auch die Elektro-Transporter konnten kräftig zulegen.

In Europa feierte die neue Generation des Elektroauto Nissan e-NV200 seine Europapremiere, es verfügt über deutlich mehr Reichweite. Bildquelle: Nissan
In Europa feierte die neue Generation des Elektroauto Nissan e-NV200 seine Europapremiere, es verfügt über deutlich mehr Reichweite. Bildquelle: Nissan

Norwegen gilt in Europa als einer der Vorreiter beim Thema Elektromobilität, denn dort werden die umweltschonenden Fahrzeuge massiv gefördert. So gibt es für den Ausbau der Elektromobilität in Norwegen folgende 5 positive Faktoren:

  1. In Norwegen muss man zum Beispiel für ein Plug-In Hybrid oder Elektroauto keine Mehrwertsteuer und Registrierungssteuer zahlen – so spart man mehrere Tausend Euros.
  2. Den Auf- und Ausbau der Ladestationen hat der Staat übernommen.
    Während in Deutschland Autohersteller, der Staat und die Energieanbieter darum streiten, wer für den Ausbau der Infrastruktur zuständig ist, hat dies in Norwegen die staatliche Firma Enova übernommen, welche die Aufträge für den Aufbau einer Kette an Ladestationen übernommen hat.
  3. Die Norweger sind vergleichsweise Reich.
    Während in Norwegen das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bei 61.916 Euro liegt, kommt man in Deutschland nur auf 36.856 Euro.
  4. In Norwegen ist man bei der Autoauswahl freier als im Land der Autobauer.
    Deutschland wurden viele Automarken gegründet und existieren noch heute, dazu zählen zum Beispiel der Volkswagen Konzern (inkl. Audi, Porsche, Seat, etc.), Opel, Daimler (inkl. Mercedes-Benz), BMW, etc.
    So arbeiten hierzulande etwa 819.996 Menschen in der Kraftwagen- und/oder Kraftwagenteile-Herstellung. Und gerade die direkten Angestellten eines Autoherstellers erhalten beim Erwerb eines neuen markeneigenen Fahrzeugs hohe Rabatte; von den Vergünstigungen können je nach Unternehmen auch die direkten Familienangehörigen profitieren.
    Da es in Norwegen keine eigene Automarke gibt, sind die Menschen dort freier bei ihrer Auswahl.
  5. In Norwegen sollen ab dem Jahr 2025 keine Neuwagen nur mit einem Verbrennungsmotor verkauft werden, in Deutschland hingegen sind die Manager der Autokonzerne bestens mit der Politik vernetzt und sorgen dafür, dass sich nur langsam etwas ändert.

Im Jahr 2018 konnten die PKWs mit einer alternativen Antriebsmethode weiterhin zulegen, so waren im Jahr 2018 ca. 31,2 Prozent aller verkauften neuen Pkw emissionsfreie Autos. Im Jahr 2017 waren es 20,9 Prozent. So erreichen in Norwegen Neuwagen mit einem Elektro- oder Plug-In Hybridantrieb einen Marktanteil von 49,1 Prozent. Dies sind stolze 9,9 Prozent mehr als Jahr 2017.

In Norwegen wurden im Jahr 2018 insgesamt 46.143 neue emissionsfreie Pkw registriert, dies sind 13.133 mehr (+ 39,5 Prozent) als im Jahr 2017.

Elektrotransporter erleben einen großen Zuwachs

In Norwegen konnten vor allem die Elektro-Transporter bei den Absatzzahlen gut zulegen, so wurden im Jahr 2018 genau 1.603 neue Transporte reinem Elektroantrieb registriert, dies sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.

So gibt es zum Beispiel die Elektroautos Nissan e-NV200 oder den Renault Kangoo E.V., welche sich für Handwerker oder andere Unternehmen sehr gut eignen. Das Werkzeug findet dort zum Beispiel bequem Platz in einem Fahrzeugregal von Worksystem, welches jederzeit nachgerüstet werden kann.

Genau 54,1 Prozent der neu zugelassenen Pkw wurden von einem Unternehmen angemeldet, im Jahr 2017 waren es noch 52,3 Prozent.

Via: Businessportal Norwegen

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Kai

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