Artikelserie: Fakten gegen Vorurteile 4 – Elektroautos haben kaum Reichweite

[28.09.2017] Das Elektroauto hat bei vielen Menschen den Ruf, dass seine Reichweite für viele Fahrten nicht ausreicht – allerdings ist dies ein Vorurteil.

Elektroauto Nissan Leaf
Elektroauto Nissan Leaf

Wer über Elektroautos spricht, kommt um ein Thema nicht herum: den Faktor Reichweite. Reichweite ist das, was batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge von konventionell angetriebenen Autos am deutlichsten unterscheidet – und was die Menschen bei der Auseinandersetzung mit der Elektromobilität am meisten beschäftigt.

So spricht im Grunde niemand davon, ob ein Benziner pro Tankfüllung nun 400 oder 500 Kilometer weit kommt. Von ganz anderem Interesse ist hingegen die Frage, ob ein Elektroauto pro Akkuladung 200 oder 350 Kilometer schafft. Was vor allem an der Sorge liegt, bei sich leerenden Batterien noch rechtzeitig eine Ladestation zu finden.

Doch im achten Jahr nach der Einführung des Elektroauto Nissan Leaf, – mit über 283.000 Einheiten das meistverkaufte EV der Welt – gibt es kaum noch Gründe für diese Art der „Reichweitenangst“.

Denn mit stetig verbesserter Batterietechnik und -kapazität wächst die Reichweite. Der erste Leaf ging im Jahr 2010 mit 160 Kilometern Reichweite pro Batterieladung an den Start. Nach einer Überarbeitung im Jahr 2013 kletterte dieser Wert auf knapp 200 Kilometer, mit der Einführung einer neuen 30-kWh-Batterie zum Modelljahr 2016 dann auf 250 Kilometer.

Jetzt hat Nissan die zweite Modellgeneration des Leaf – nun mit einer 40-kWh-Batterie – enthüllt. Ab Oktober ist die Neuauflage des Pioniers bestellbar, Anfang kommenden Jahres rollt sie auf Deutschlands Straßen – und schafft dann dank weiter verbesserter Akkuleistung und des optimierten Antriebsstrangs bis zu 378 Kilometer, bevor sie wieder an die Steckdose muss. Von der ersten zur zweiten Generation hat sich die Reichweite damit mehr als verdoppelt.

Der Reichweitenangst entgegen wirkt ebenfalls der Ausbau der Ladeinfrastruktur: Wer eine Ladesäule in seiner Nähe weiß, verliert die Sorge vor leeren Akkus. Inzwischen gibt es in Deutschland rund 7.500 Ladestationen mit über 22.000 Anschlüssen – Tendenz weiter steigend.

Auch Nissan steuert einen wichtigen Teil dazu bei. So können E-Autofahrer ihren Stromer unabhängig vom Fabrikat bei allen teilnehmenden Nissan Partnern deutschlandweit kostenlos nachladen.

Und noch etwas kann zum Abbau der Reichweitenangst beitragen: die Beschäftigung mit dem eigenen Fahrprofil. Gut 14.000 Kilometer hat laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) jeder in Deutschland zugelassene Pkw im vergangenen Jahr durchschnittlich zurückgelegt. Das macht 38 Kilometer pro Tag. Wer also morgens 25 Kilometer zur Arbeit pendelt und abends die gleiche Strecke nach Hause fährt, kommt mit dem neuen Leaf unter normalen Bedingungen durch die fünftägige Arbeitswoche, ohne einmal nachladen zu müssen.

Nur für die ganz lange Urlaubsfahrt geht es noch nicht vollelektrisch. Für solche Fälle hat Nissan die MOBI Card im Angebot. Wer einen Leaf oder e-NV200 fährt, kann damit für insgesamt 14 Tage im Jahr einen Qashqai mieten – und damit auf große Reise gehen.

  1. Das kostet Elektromobilität
  2. Modellauswahl
  3. Fahrspaß, Funktionalität und Handhabung
  4. Reichweite (September)
  5. Nachladen (Oktober)
  6. CO2- und Umweltbilanz (November)
  7. Die Zukunft beginnt heute (Dezember)

(Via: Pressemitteilung von Nissan)

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Kai

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Ein Gedanke zu „Artikelserie: Fakten gegen Vorurteile 4 – Elektroautos haben kaum Reichweite

  • 3. Oktober 2017 um 21:19
    Permalink

    Schade, dass hier mit NEFZ-Reichweiten argumentiert wird, das macht es etwas unglaubwürdiger.

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