Umweltminister nutzt das Elektroauto Tesla Model S 90D als Dienstwagen

[01.01.2017] Nordrhein-Westfalens Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) nutzt das Elektroauto Tesla Model S 90D als Dienstwagen, weil es keine Alternative gibt.

So sieht das Elektroauto Tesla Model S nach dem Facelifting im Jahr 2016 aus. Bildquelle: Tesla Motors
So sieht das Elektroauto Tesla Model S nach dem Facelifting im Jahr 2016 aus. Bildquelle: Tesla Motors

Das Elektroauto Tesla Model S 90D verfügt über 422 PS und bietet eine Reichweite von 550 Kilometern, dafür muss man für den Luxusstromer stolze 110.340 Euro bezahlen.

Johannes Remmel (Nordrhein-Westfalens Umweltminister, Grüne) hat sich nun so ein E-Auto als Dienstwagen gegönnt, bzw. wurde der PKW über das zum Umweltministerium gehörende Landesamt für Natur-, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) angeschafft.
Allerdings muss man an dieser Stelle auch sagen, dass er sich den Wagen mit einem anderen Politiker teilt.

Das Leasing-Angebot von Tesla Motors (oder zum Beispiel Sixt) wurde laut einer Sprecherin nicht genutzt, weil dieses nicht wirtschaftlich sei.

Elektroautos von Tesla Motors gehören zu den wenigen Modellen, welche eine so hohe Reichweite bieten

Die Bild-Zeitung hat allerdings nachgefragt, warum es nicht auch eine Nummer kleiner ging.

Eine Sprecherin antwortete gegenüber der Bild: „dass die Tesla-Modelle mit 550 Kilometern Reichweite zur Zeit die einzigen seien, mit denen der mögliche Nutzen“auf den längeren Strecken im Flächenland NRW getestet werden kann.“ In einer Probephase solle die Elektro-Limousine deshalb für Umweltministerium und LANUV wechselnd auf langen Strecken genutzt werden. (Quelle: Umweltminister bestellt E-Auto für 110 000 Euro)

Aufgrund des recht teuren Luxuswagens wird unter den Politikern laut der Bild getuschelt, ob dies nun wirklich am Preis oder eher am Neidfaktor liegt, wurde nicht untersucht.
Wenn sich die Behörde noch etwas geduldet hätte, wäre auch die Bestellung des Elektroauto Opel Ampera-e möglich gewesen. Denn mit ihm kann man auch bis zu 500 Kilometer weit fahren, gleichzeitig kostet es weniger als die Hälfte (vermutlich wird der Verkaufspreis bei 39.000 Euro liegen).

Besser kann man nicht zeigen, wie schlecht es um die Ladeinfrastruktur bestellt ist

Das ein Politiker bzw. eine Behörde den Kauf eines sehr teuren Elektroautos für nötig hält, weil es das einzige Elektroauto mit einer solch hohen Reichweite  auf dem Markt sei, zeigt, wie es um die Ladeinfrastruktur Nordrhein-Westfalens bestellt ist.
Denn wenn es mehr Ladestationen geben würde, hätte man auch einfach einen Nissan Leaf (250 km), Renault Zoe (400km) oder Kia Soul EV (200 km) kaufen können.

In den nächsten Monaten kommt dann auch noch der Opel Ampera-e mit einer Reichweite von etwa 500 Kilometern auf den Markt.

(Via: Bild.de (Link siehe Quelle beim Zitat in der Artikelmitte))

 

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Kai

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5 Gedanken zu „Umweltminister nutzt das Elektroauto Tesla Model S 90D als Dienstwagen

  • 1. Januar 2017 um 13:58
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    Würde ich an deiner Stelle genau so machen. Die einzige Alternative aus Deutschland wäre nur der i3, aber da hätte er so einige Kompromisse eingehen müssen.

  • 1. Januar 2017 um 17:03
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    Könntet ihr die Reicheitenangaben vielleicht ohne zwei unnütze Nachkommastellen machen?

  • 1. Januar 2017 um 18:10
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    Es gibt viel mehr Ladestationen, als der Autor glaubt. Die Ladestation von TESLA können bei Kauf in 2016 kostenlos genutzt werden. Dazu entfällt KFZ Steuer und teure Wartung wie bei einem Verbrenner.
    Ich spare über 5 Jahre bei 45.000km/a ca. 25.000 Euro. Ist auch mal nachdenkenswert.
    Übrigens liegt die reale Reichweite bei meinem S90D bei 370km bei normaler Fahrweise auf NRW Strecken.

  • 2. Januar 2017 um 23:36
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    Das ist wieder typisch Bild ein Riesenaufriss!! 110TEUR!! So ein Quatsch! Man schaue sich nur die dicken Audis und Mercedes Benz oder BMW Limousinen an, mit denen unsere Bundespolitiker durch die Lande „gurken“, da muss man mit einem Tesla fast von Understatement reden!!

  • 4. Januar 2017 um 21:48
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    Der Ampera-E hat eine realistische Reichweite im Sommer von bestenfalls 300 km. Alles andere ist Marketing und der lächerliche NEFZ-Zyklus.

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