Elektroauto Tesla Model S bekommt zwei Motoren und bald gibt es die erste Batteriewechselstation

Seit gestern Abend ist sicher, dass geheimnisvolle „D“ steht bei Tesla Motors für „Dual Drive“ – daher bietet der Autohersteller das Elektroauto Tesla Model S in Zukunft mit einem Allradantrieb bestehend aus zwei Elektromotoren an.

Am 9. Oktober stellt Tesla Motors ein neues Elektroauto vor. Bildquelle: Tesla Motors / Elon Musk
Am 9. Oktober stellt Tesla Motors ein neues Elektroauto vor. Bildquelle: Tesla Motors / Elon Musk

Am 9. Oktober hat Tesla um 19 Uhr (USA Pacific Standard Time (PST) / oder einfach gesagt minus 9 Stunden) enthüllt, was es mit dem geheimnisvollen D auf sich hat.
Obwohl die Twitternachricht von Elon Musk sehr mysteriös klang, gab es im Internet schnell die ersten Gerüchte, was damit gemeint seine könnte.
So hatten einige bereits User darauf getippt, dass es bald das Model S mit einem Allradantrieb geben könnte.
Gestern Abend haben sich die Gerüchte bewahrheitet, so kann man das Model S in Zukunft als 60D, 85D und P85D Variante kaufen – im Gegensatz zu der normalen Version wird die D-Variante über zwei Elektromotoren verfügen.
Die Nummern stehen hierbei für die Größe der Batterieeinheit, also 60 bzw. 85 kWh – das P steht bei dem Autohersteller für die „Performance Variante“.

Elon Musk (CEO von Tesla Motors) erhofft sich durch den Allradantrieb mehr Käufer für das Elektrofahrzeug, denn so ein Antrieb kann in vielen Situationen sehr hilfreich sein, so kann man so (die richtigen Reifen vorausgesetzt) viel besser auf Schnell fahren und auch in normalen Situationen viel besser fahren.

Mit dem Elektroauto Tesla Model P85D kann man in 3,2 Sekunden von 0 auf 60 mph (ca. 96 km/h) beschleunigen, die bisherige P85-Variante mit einem Elektromotor schafft dies in 4,2 Sekunden.
Somit wird das Elektromobil vom US-Autobauer fast genau so schnell, wie das Elektroauto Audi R8 e-tron.

Die Reichweite der 60D Variante wird bei 362 Kilometern liegen, mit der 85D-Version wird man 474 Kilometer weit fahren können.
Die zwei Elektromotoren verfügen über eine Leistung von 691 PS.

Neben den neuen Fahrzeugvarianten hat Musk auch ein Fahrassistenzsystem vorgestellt, welches Kameras und Radar nutzt. Mit diesem System soll der Bordcomputer in der Lage sein, das Fahrzeug auf der Straße zu halten und dem vorausfahrenden Fahrzeug zu folgen.
Eine weitere Besonderheit wird sein, dass man so nur noch den Blinker bestätigen braucht und den Fahrspurwechsel übernimmt das Auto, wenn die Spur frei ist.
Auf einem privaten Grundstück kann man sich bald auch von seinem Elektromobil abholen lassen, bzw. kann es von selbst in die Garage fahren.
Die Kameras und der Radarsensor wird bereits seit ca. zwei Wochen in die Fahrzeuge gebaut.

Laut Tesla kann der Bordcomputer 90 Prozent der Zeit, welche man fährt das Auto autonom steuern.
Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll es dann vollständig autonom fahrende PKW (Roboterautos) geben.

Die größte Überraschung ist aber meiner Meinung nach, dass Tesla sein Batteriewechselsystem innerhalb der nächsten zwei Monate zwischen Los Angeles und San Francisco installieren wird.
Bei der Batteriewechselstation wird die leere Batterieeinheit innerhalb von wenigen Minuten gegen eine volle Batterieeinheit von einem Roboter getauscht.

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Kai

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3 Gedanken zu „Elektroauto Tesla Model S bekommt zwei Motoren und bald gibt es die erste Batteriewechselstation

  • 10. Oktober 2014 um 16:06
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    Würde mal wissen wir Stark die Rekuperation da ist. Ob da mehr Strom auch aufgenommen wird durch zwei Elektromotoren bei Berg abfahren 🙂

  • 10. Oktober 2014 um 17:51
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    Ich vermute, es wird nicht wesentlich mehr Strom zurück“gewonnen“.
    Denn auch die Stromer mit einem Motor bremsen bei einer hohen Rekuperationsstufe sehr ab…

  • 10. Oktober 2014 um 22:22
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    hach wie schön, nur noch 3,2 Sekunden! Wer kauft sich da bitte noch nen Sportwagen?

    wie KaiDomroese schon sagte, mehr Rekuperation wird es wohl nicht geben, da diese schon mit nur einem Motor völlig ausreichend ist. Eine höhere Stufe wäre ja nur bei mehr Gewicht bzw. höherer Geschwindigkeit nötig.

    Höchstens eine Verteilung auf beide Motoren.

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