Elektroauto Smart fortwo electric drive kommt im Spätsommer

3 Minuten Lesezeit

(12.09.2012)

Der Autohersteller Daimler ist der zweite deutsche Hersteller, welche ein Elektroauto in einer Großserienproduktion herstellt – seit dem 12. Juni 2012 kann der E-Smart bestellt werden.

Das Elektroauto Smart Fortwo Electric Drive. Bildquelle: Daimler/Smart

Daimler bietet als erster deutscher Autohersteller ein Elektroauto in Serienproduktion an, bereits im Spätsommer sollen die ersten Exemplare ausgeliefert werden.

Im Smart Werk Hambach hat die Daimler AG die Produktion des neuen Elektrofahrzeug Smart fortwo electric drive gestartet, ohne Batterieeinheit kostet das E-Auto ab 18.910 Euro (die Batterieeinheit muss dann in der Regel für etwa 65 Euro pro Monat geleast werden), mit Batterieeinheit kostet der elektrische Smart 23.680 Euro (bzw. 26.770,00 € als Cabrio-Variante.)

Seit dem 12. Juni 2012 kann der E-Smart nun bestellt werden. Das Elektrofahrzeug fortwo electric drive ist ein Zweisitzer und wird 2 Varianten angeboten, einmal als Coupé oder als Cabrio.
Daimler investierte in das Werk insgesamt 200 Millionen Euro, 50 Millionen Euro werden alleine für eine Lackieranlage verwendet. In dem Standort Hambach wird beriets seit 1998 der Smart Fortwo hergestellt. Im Jahr 2011 sind laut Daimler mehr als 103.000 Fahrzeuge vom Band gelaufen.

Bisher wurde das Elektroauto Smart fortwo electric drive nur über einzelne Privatkunden- und Firmenverträge oder im Rahmen von Daimlers Carsharing-System „car2go“ angeboten. Daimler plant im Jahr 2013 eine fünfstellige Zahl des E-Kleinwagens zu verkaufen.

Der Smart fortwo electric drive wird von einem 55kW starken Elektromotor angetrieben, dieser kann das Elektromobil in 4,8 Sekunden von 0 auf 60 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit des Elektroauto liegt bei 125 km/h.
Als Stromspeicher dient eine Batterieeinheit, welche Lithium-Ionen Akkuzellen beinhaltet, welche bis zu 17,6 kWh Strom speichern können – dies soll laut Daimler für eine Reichweite von bis zu 145 Kilometern reichen. Da diese Komponenten jeweils aus Joint-Ventures mit den deutschen Unternehmen Bosch (EM-motive) und Evonik (Deutsche ACCUmotive) stammen und das Fahrzeug im französischen Werk Hambach gebaut wird, ist der neue smart fortwo electric drive das erste echte europäische Elektroauto, denn der Opel Ampera wurde sehr stark vom Chevrolet Volt abgeleitet (Chevrolet und Opel gehören zum Mutterkonzern General Motors).

Um das E-Auto dem Kunden schmackhaft zu machen und um die Skepsis vor der Elektromobilität zu nehmen, nutzt Daimler ein neues Vertriebsmodell: Das sale&care-Modell soll die Möglichkeit bieten, das Fahrzeug zum attraktiven Preis zu kaufen, zu finanzieren oder zu leasen und die Batterie für eine monatliche Gebühr zu mieten. Kauf, Finanzierung oder Leasing des Fahrzeugs inklusive Batterie ist ebenfalls möglich.

Zu dem Elektroauto Smart fortwo electric drive sagt die Smart Chefin Dr. Annette Winkler

„Der neue smart electric drive und der Ausbau des Werks Hambach sind zwei wichtige Meilensteine für die Zukunft von smart“ … „Mit dem neuen smart electric drive bauen wir unsere führende Position in der urbanen Mobilität weiter aus und ermöglichen das vollelektrische Fahren für jedermann. Dafür – und für die Nachfolge-Generation des heutigen smart – investieren wir erheblich in den Standort Hambach. Und ich bin sicher: Dieses Geld ist hervorragend angelegt.“

 

Dr. Joachim Betker (Leiter des Smart Werks Hambach) betont die wegweisende Integration der Elektrovariante in den Produktionsprozess:

„Wir haben hier erstmalig die durchgängige, perfekt integrierte Fertigung von Modellen mit Elektroantrieb und Verbrennungsmotor umgesetzt. Die von Beginn an angelegten Potenziale des smart-Fahrzeugkonzepts für verschiedene Antriebsformen nutzen wir in der Produktion jetzt optimal aus.“

Es bleibt nun spannend, wie das Elektroauto Smart fortwo electric Drive vom Markt angenommen wird.

 

One comment on “Elektroauto Smart fortwo electric drive kommt im Spätsommer”
  1. induktion says:
    14. September 2012 at 16:22

    Hallo Frau Dr Winker und Herr Dr Betker,
    verschlafen Sie mangels induktiver Ladeanreize und Nachrüstsystemen(Induktiv+ Schnellladung) nicht den angestrebten Markt? Es sind auch bei Car2go + ländlicher Raum neue praktikable Konzepte und „BesserMacherInnen“ bereits aus dem Markt. Gern mehr bei Interesse. Schönes Wochenende und Gruß nach Hambach. Die induktive Schnellladetechnik wurde bei der B-Klasse erfolgreich erprobt. Nur bekommt dies kaum wer mit- das Interesse ist bei passablen Preismodellen (siehe eRenaultpalette) groß….. Die Schnellen fressen die …

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