Das Elektroauto Tesla S als Energiequelle zum Bitcoin schürfen

[30.11.2017] Wer Bitcoins oder andere Kryptowährungen selbst minen will, muss auch die Stromkosten im Blick haben. Nun hat ein Nutzer das Elektroauto Tesla Model S als Energiequelle umgebaut.

Elektroauto Tesla Model S mit Supercharger auf der IAA 2015 Frankfurt am Main
Elektroauto Tesla Model S mit Supercharger auf der IAA 2015 Frankfurt am Main

Die Kryptowährung Bitcoin stellt derzeit einen Rekord nach dem anderen auf, so erreichte die digitale Währung am Dienstagmittag ein neues Allzeithoch von 11.434 US-Dollar (ca. 9.635,52 Euro).

Noch im Oktober 2015 lag der Kurs bei nur 250 Euro pro Bitcoin, im Oktober 2013 waren es sogar nur 93 Euro. Daher ist es kein Wunder, dass derzeit viele Menschen auf den neuen Bitcoin-Hype aufspringen wollen.
Während man noch vor ein paar Jahren mit seinem normalen PC oder sogar speziellen USB-Sticks die Kryptowährung „schürfen“ konnte, braucht man heute schon spezielle Hardware bzw. leistungsfähigere Grafikkarten.

Die Hardware benötigt beim errechnen allerdings viel Strom, so das sich das sogenannte Mining eher in den Ländern lohnt, in welchen der Strom besonders günstig ist. Wie zum Beispiel China, Venezuela, etc.

Für das Elektroauto Tesla Mode S gibt es kostenlosen Strom – also auch für Bitcoins und andere Kryptowährungen

Um an günstigen Strom für die Hardware zu kommen, werden die Menschen richtig kreativ, so erzeugen manche per Wasserrad Strom, andere nutzen die Hardware, welche entsteht zum heizen der Wohnung oder man nutzt anderen kostenlosen Strom.

Das Elektroauto Tesla Model S kann man kostenlos an den Supercharger genannten Schnellladestationen aufladen – jedenfalls dann, wenn man das Fahrzeug früh genug gekauft hatte, oder es über eine Empfehlung gekauft hat.

Derzeit macht die Meldung die Runde, dass ein Mitglied der Facebook-Gruppe Tesla Owners Worldwide (externer Link) ein Foto von seinem Kofferraum gepostet hatte. Hier sind 4 Mainboards mit 16 Grafikkarten zu sehend.

Allerdings ist nicht klar, ob und wie die Mining-Hardware mit der Batterieeinheit des Elektroautos verbunden ist.

Daniel Oberhaus (Motherboard-Redakteur) (externer Link) hat sich die Mühe gemacht, auszurechnen, ob sich der Aufwand lohnt: Die 16 Grafikkarten verbrauchen schätzungsweise 57,6 Kilowattstunden, da keine spezielle Hardware verwendet wird, geht Oberhaus davon aus, dass die Kryptowährung Etherum errechnet wird. Bei dem derzeitigen Kurs würde der Besitzer des Tesla 23 US-Dollar pro Tag erhalten, also 675 Dollar pro Monat.

Das Problem ist allerdings, dass das Elektroauto nicht dauerhaft am Supercharger hängen wird. Vermutlich lädt er das E-Auto dort auf und fährt es anschließend in die heimische Garage, wenn die Batterieeinheit des Tesla angezapft wird, wird allerdings die Reichweite darunter leiden.

Somit dürfte es wahrscheinlich weniger aufwendig sein, Bitcoins oder Etherum direkt zu kaufen, um mit diesen zu handeln.

Als technische „Machbarkeitsstudie“ ist das aber durchaus interessant.

Das Foto kann man auf der Seite ecomotoringnews sehen, dort wurde zuerst darüber berichtet.

Via: Golem

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Kai

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