Sicherheitsprotokoll des Elektroauto Tesla Model S wurde entschlüsselt

Die Kommunikation des Elektroauto Tesla Model S und der original Tesla Smartphone-App ist verschlüsselt, nun ist es jemanden gelungen das Protokoll zu entschlüsseln – mit ungeahnten Möglichkeiten für die Besitzer des Stromers.

Das Elektroauto Tesla Model S bei der Def Con. Bildquelle: http://www.reddit.com/user/dedphoenix
Symbolbild. Das Elektroauto Tesla Model S bei der Def Con. Bildquelle: http://www.reddit.com/user/dedphoenix

Joe Pasqua arbeitet für eine Datenbankfirma im kalifornischen San Carlos (USA), in seiner Freizeit hat er nun dabei geholfen, dass Protokoll für die Kommunikation des E-Auto zu entschlüsseln.
Denn dieses Protokoll ist unter anderem für den Datenaustausch des E-Autos mit der offiziellen iPhone-App und den Servern von Tesla Motors zuständig.

Pasqua hat das kostenlose Programm Visible Tesla entwickelt und veröffentlicht, diese Software nutzt das Protokoll der offiziellen App.

So kann man zum Beispiel Daten über einen längeren Zeitraum sammeln oder Befehle (wie zum Beispiel, dass das Sonnendach geöffnet werden soll) zu einem bestimmen Zeitpunkt senden lassen.

Der Entwickler sagte:

»Man darf alle grundlegenden Steuerfunktionen nutzen, die Türen öffnen, die Heizung oder die Klimaanlage aktivieren, die Temperatur verändern oder das Sonnendach öffnen – solche Sachen. Man kann auch sehen, wo das Auto steht und die Ladefunktionen steuern.«

Bei dem Programm Visible Tesla handelt es sich um eine PC-Anwendung, welche aber auch im Browser geöffnet werden kann.

Zu den weiteren Vorteilen des Programm gehört unter anderem, dass man Kommandos anhand verschiedener Faktoren auslösen kann, dazu gehört zum Beispiel ein bestimmter Ort oder eine gewünschte Uhrzeit.

Pasqua nutzt seine eigene Software zum Beispiel, um daran erinnert zu werden, beim Einkaufen eine Tüte mitzunehmen.

Die meisten Unternehmen würden gegen den Entwickler vorgehen, aber noch scheint Tesla die Sache sehr gelassen zu sehen. Denn durch einen Fehler hatte sein Programm den Server von Tesla mit tausenden Anfragen in ein paar Sekunden regelrecht bombardiert – Pasque bekam darauf hin von Tesla eine Email, in der er darüber informiert worden war, dass der Service kurz deaktiviert werden müsse, nach einer Entschuldigung von Pasque gab es aber keinerlei weitere Konsequenzen, so sagte er:

»Die waren total cool. Die hätten mein Programm komplett abwürgen können, haben das aber nicht getan.«

Pasque ist nicht der Einzige, welcher sich mit der Software des Elektroauto Tesla Model S beschäftigt. So hat ein Chipdesigner aus Massachusetts ein einfaches Script  entwickelt, welches jeden Abend um 21:30 prüft, ob der Ladestecker angeschlossen ist, falls nicht, wird er daran erinnert.

Bisher hatte Tesla im Gegensatz zu anderen Unternehmen nicht ausgeschlossen, dass es in Zukunft ein Entwicklerkit für seine Elektroautos geben wird. Ob un wann es aber ein solches geben wird, steht noch offen.

 Khobi Brooklyn (Sprecher von Teslas Presseabteilung) sagte::
»Unser Fokus liegt darauf, unser eigenes Entwicklerteam herauszufordern, dass sowohl das Produkt als auch sein Potenzial kennt. Die sollen eine tolle User Experience liefern«.

Hier geht es zu der Seite von VisivleTesla

Via: Technology Review

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Kai

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