Weltpremiere und alle Infos zum Elektroauto BMW i3 + Videos

(03.08.2013)

Am 29. Juli war wurde das Elektroauto BMW i3 auf seiner Weltpremiere der Öffentlichkeit vorgestellt, die Präsentation fand in New York, London und Peking.

Die Weltpremiere des Elektroauto BMW i3. Bildquelle: BMW AG
Die Weltpremiere des Elektroauto BMW i3. Bildquelle: BMW AG

Der Autobauer BMW hat sein Elektroauto i3 am 29. Juli 2013 der Öffentlichkeit präsentiert, per Livestream konnte man weltweit dabei sein und das Event verfolgen.

Die reinen technischen Daten lesen sich schon sehr interessant, so leistet der Elektromotor 170 PS (125 kW) und verfügt über einen Drehmoment von 250 Newtonmeter, die Batterieeinheit, welche aus acht verschiedenen Modulen besteht, ist unter dem Kofferraumboden untergebracht.
Der E-Motor treibt die Hinterachse an und soll den Sprint von 0 auf 100 in 7,2 Sekunden ermöglichen, von 0 auf 60 km/h braucht das Elektromobil nur 3,7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h, so soll vor allem die Reichweite nicht zu schnell auf Null sinken.
Die Reichweite soll bei 130 bis 160 Kilometer liegen, was vor allem von der Fahrweise, dem Wetter und der Topographie abhängen. Wenn die Batterie leer ist, kann man die Akkuzellen an einer normalen Haushaltssteckdose oder eine (Schnell-)Ladesäule aufladen, während man bei der Haushaltssteckdose um die acht Stunden warten muss, dauert es an einer Schnellladestation nur 30 Minuten, bis die Batterieeinheit bis zu 80 Prozent aufgeladen ist.

Die Weltpremiere des Elektroauto BMW i3. Bildquelle: BMW AG
Die Weltpremiere des Elektroauto BMW i3. Bildquelle: BMW AG

Der Verbrauch im EU-Zyklus (NEFZ) liegt bei 13,5 kWh/100 km mit Range-Extender und ohne bei 12,9 kWh.

Wem die rein elektrische Reichweite zu gering sein sollte und wer etwas unabhängiger von Ladestationen sein möchte, der kann optional auch einen Range-Extender (Reichweitenverlängerer) in Form eines Zweizylinders aus der Motorradsparte zu seinem i3 kaufen.
Der Reichweitenverlängerer treibt einen Dynamo an, wenn die Batterie leer ist und steigert die Reichweite auf bis zu 300 Kilometer. Diese Option schlägt dann mit ca. 4.500 Euro zu Buche. Übrigens beträgt die Garantie auf die Batterie acht Jahre oder 100.000 Kilometer, sollten mal einzelne Akkuzellen defekt sein, kann man diese auch einzeln austauschen lassen.

Die Karosserie des erstes Großserienelektroauto von BMW besteht unter anderem aus Karbon, so kann das Fahrzeuggesamtgewicht auf 1.195 kg gedrückt werden. Dadurch, dass die Bayern Karbon einsetzen, kann die B-Säule entfallen.
Wo wir schon bei Äußerlichkeiten sind, der i3 ist 3.999 Millimeter lang, 1.775 mm breit und 1.578 mm hoch. Bei der Farbwahl bei der Karosseriepaneele sowie der Front- und Heckschürze kann man sich beim Elektrofahrzeug BMW i3 zwischen zwei Uni- und vier Metallic-Farben entscheiden.

Im Innenraum wirkt es fast so, als ob das Lenkrad schweben würde, auch die Instrumentenanzeige wirkt modern. Viele Schalter und Hebel wurden durch einen Knubbel ersetzt, welcher in der Lenksäule untergebracht ist. Vorne zeigt ein großer Bildschirm, welcher mittig angebracht ist, ob das geplante Ziel in der Reichweite der Batterie liegt und wo man die nächste Ladestation findet.

So teuer ist das Elektroauto BMW i3

Die Basisversion des i3 kostet 34.950 Euro, wer den Range-Extender haben will, muss 39.450 Euro bezahlen. Bei der Serienausstattung namens Atelier sind unter anderem Airbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags und Kopfairbags vorne wie hinten, ABS, DSC und die 19 Zoll Felgen in 155/70 R 19 inklusive.
Ebenso gehören Tagfahrscheinwerfer, LED-Blink- und Heckleuchten, Navigationssystem Professional mit iDrive, einem 5,7″ Display und Freisprecheinrichtung, Heckscheibenheizung, Klimaanlage, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Parksensoren hinten und die Funkfernbedienung dazu.

Der Aufpreis für die Linie Loft beträgt 1.500 Euro, Lodge 1.990 Euro und Suite 2.990 Euro.

 

Die Weltpremiere des Elektroauto BMW i3 ansich

Bei der Weltpremiere fragt man sich sofort, warum wurde diese nicht auch in Deutschland durchgeführt? Denn bei BMW handelt es sich nun mal um ein deutsches Unternehmen, welches seinen Stammsitz in Deutschland hat, daher finde ich es schade, dass die Premieren nur in Peking, London und New York waren.
Auch an der eigentlichen Inszenierung gibt es Kritik, so wirkte es auf Thomas vom Greenmotorsblog so, als ob man nicht genug Zeit für die Vorbereitung gehabt habe. Auch soll Dr. Norbert Reithofer in New York unsicher und nervös gewirkt haben. Er und Peter Schwarzenbauer (Mitglied des Vorstandes der BMW AG) haben den Text vom Teleprompter abgelesen.

Das Marketing für den i3

Zum Herbst 2013 folgt die Markteinführung des Elektrofahrzeug BMW i3, die Weltpremiere war aber nur der Beginn der Marketingaktion. Denn der Autobazer hat nun einen international einheitlichen Online-Auftritt samt Launchfilm mit einem passenden Fahrzeug-Konfigurator online gestellt.
Gleichzeitig gibt es auch doppelseitige Printanzeigen, sein Hauptaugenmerk legen die Bayern aber auch das sogenannte Social Netwerk, wie Facebook, Google Plus und Twitter. Auch gibt es eine  BMWi-App für das Apple iPhone (iOs), iPad  und das Smartphonebetriebssystem Android mit erweiterten Funktionen, unter anderem kann man sich die Reichweite vom jetzigen eigenen Standort anzeigen lassen, auf eine Fotogalerie zugreifen und eine Probefahrt vereinbaren.

Vor der europaweiten Markteinführung wird es dann auch eine passende TV-Kampagne geben.

BMW will die Zielgruppe davon überzeugen, dass man mit dem Kauf des i3 nicht auf die Mobilität verzichten muss.

Probefahrt mit dem Elektroauto BMW i3

Einige Reporter konnten bereits eine Testfahrt mit dem i3 unternehmen, die Berichte findet man auf den Seiten der Süddeutschen und auf Autobild.

 

Videos zum i3:

Als erstes gibt es eine Aufzeichnung von der Weltpremiere, der Film dauert ca. 27 Minuten:

 

Und hier noch ein paar weitere Videos:

BMW i3 Range Extender (REX):

BMW i3 LifeDrive:

BMW i 360° Electric:

The all-electric BMW i3

 

Fotos vom Elektroauto BMW i3:

Via: Greenmotorsblog, Preise für den BMW i3 Stand Juli 2013,

 

 

Passende Fahrzeuge

Das Elektroauto BMW i3 wird seit November 2013 in Deutschland verkauft. Bildquelle: BMW AG

BMW i3 mit Range-Extender

Das Elektroauto BMW i3. Bildquelle: BMW AG

BMW i3

Das Elektroauto VW e-up! Bildquelle: VW AG

Elektroauto VW e-up!

Plug-In Hybridauto BMW X5 xDrive40e. Bildquelle: BMW AG

Plug-In Hybridauto BMW X5 xDrive40e

Für das Elektroauto Renault Zoe gibt es ab sofort ein Notladekabel, mit dem man die Akkuzellen auch an den sogenannten Schuko-Steckdosen aufladen kann. Bildquelle: Renault

Elektroauto Renault Zoe

Tesla Model S

Betriebsspionage Renault. Wie wird der Fall mit der Betriebsspionage bei den Elektroautos bei Renault wohl ausgehen? Der Akku des Renault Kangoo Fluence ZE wird geleast. Bildquelle: Renault

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Plug-In Hybridauto Audi Q7 e-tron

Symbolbild. Das Elektroauto VW e-Golf verfügt über eine Reichweite von bis zu 190 Kilometern.

Elektroauto VW e-Golf

Kai

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Ein Gedanke zu „Weltpremiere und alle Infos zum Elektroauto BMW i3 + Videos

  • 17. August 2013 um 00:19
    Permalink

    Der BMW i3 wird seinen Zweck als City-Auto erfüllen. Da der prestigeträchtige Name BMW dahinter steht, wird es nicht an einigen Fans fehlen, die dieses Auto unbedingt besitzen wollen. Darauf baut sicherlich die Marketingstrategie von BMW.
    Der eigentliche Pferdefuss (des i3 und aller Voll-E-autos) offenbart sich erst später. In all den Lobpreisungen wird der Li-ion Batterie und ihren kritischen Eigenschaften kein Wort gewidmet. So ist die sogen. Zyklenfestigkeit, d.h. der Verlust an Kapazität über die Zahl der Ladungen/Entladungen, immer noch der Schwachpunkt dieses Batterietyps. Wissenschaftl. Untersuchungen haben nachgewiesen, dass die Batterie-Kapazität bereits in drei Jahren (ca. 1000 Zyklen) irreversibel bis zu 25% abnimmt und damit die Reichweite – abhängig auch von den Ladebedingungen : Schnell-Ladung beschleunigt den Kapazitätsverlust. Nur durch Teilentladung werden die Verluste hinaus gezögert, aber damit sinkt auch die nutzbare Kapazität und damit die Reichweite des Fahrzeugs. Dieses Problem wird von allen E-Auto Herstellern kaum erwähnt oder „schön-geredet“. Es ist aber die Realität, die die Batterie-Entwicklung bisher nicht in den Griff bekommen hat. Aussichten dieses Verhalten zu verbessern, dürften weitere Jahre an Forschung und Entwicklung erfordern mit fragwürdigen Ergebnissen. Das sollte jeder Käufer eines E-Autos wissen, ehe er in dieses nicht gerade preiswerte Fahrzeug investiert.

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