Das Elektroauto Mitsubishi i-MiEV markierte den Start in das Zeitalter der Elektromobilität

[09.07.2019] Das Elektroauto Mitsubishi i-MiEV markiert den Start in das Zeitalter unserer heutigen Elektromobilität. Denn auch wenn es nicht der erste rein elektrisch angetriebene PKW ist, hat Mitsubishi nach vielen Jahren den erneuten Schritt in die elektrische Zukunft gewagt.

Elektroauto Mitsubishi i-MiEV
Elektroauto Mitsubishi i-MiEV (hier

Das Elektroauto hat seit den Anfängen der Automobile immer wieder eine wichtige Rolle gespielt, so wurden die ersten PKW rein elektrisch angetrieben. Dies ist nun mehr als 110 Jahre her und seit dem hatten immer wieder Autohersteller ein E-Auto auf den Markt gebracht.

Das Elektroauto Mitsubishi i-MiEV wurde im Jahr 2007 das erste mal der Öffentlichkeit präsentiert

Der i-MiEV kam vor dem Plug-In Hybridauto Mitsubishi Outlander auf den Markt.

Mit seinen zwei Elektromobilien hat es Mitsubishi geschafft, zu einem der bedeutendsten Autohersteller im Bereich der Elektromobilität zu werden.

. Der Weg von den ersten Arbeiten an batterieelektrischen Antrieben bis hin zum aktuellen Meilenstein führte über Prototypen, EV-Kleinserien und verschiedene Batterie-Entwicklungsstufen. Ein wichtiger Meilenstein ist das Electric Vehicle (i-MiEV), der in diesem Teil der Serie thematisiert wird.

Plug-In Hybridauto Mitsubishi Outlander PHEV
Plug-In Hybridauto Mitsubishi Outlander PHEV

Trotz ultrakompakter Dimensionen markiert das Electric Vehicle (i-MiEV) einen großen Schritt für Mitsubishi Motors in die Elektromobilität – und steht auch symbolisch für die führende Rolle, die das Unternehmen auf diesem Gebiet spielt. Seinen ersten großen Auftritt hatte es in Gestalt der Studie Concept-EZ MIEV (Mitsubishi In-wheel motor Electric Vehicle) auf dem Genfer Autosalon 2006: 3,70 Meter lang, angetrieben von vier radintegrierten, jeweils 20 kW starken Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 80 kW und gefüttert von einem Lithium-Ionen-Batteriepaket im Fahrzeugboden.

IAA 2007 in Frankfurt am Main: Die Vision wird Wirklichkeit

Auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) 2007 in Frankfurt am Main folgte die nächste Evolutionsstufe in Gestalt des iMiEV. Der allerdings war keine Studie mehr, sondern ein elektrifizierter Versuchsträger auf Basis des 2006 in Japan eingeführten Kleinstwagens („Kei-Car“) Mitsubishi „i“. Die ehemalige Position des Kraftstofftanks besetzte beim iMiEV allerdings eine Lithium-Ionen-Batterie und den ebenfalls geräumten Platz des Benziners ein elektrischer Permanentmagnet-Synchronmotor in Mittelmotor-Konfiguration, der mit 47 kW (64 PS) und 180 Newtonmetern Drehmoment bestens bei Kräften war.

Den Nachweis, dass Elektroautos keineswegs mit automobiler Askese und Spaßbefreiung gleichzusetzen sind, trat schon im Herbst des gleichen Jahres auf der Tokio Motor Show der „iMiEV Sport“ an. Diese Studie eines knuffig-knackigen Micro-Coupés setzte ihren elektrischen Saft über zwei radintegrierte Elektromotoren an der Vorderachse (jeweils 20 kW/27 PS und 250 Nm Drehmoment), eine weitere E-Maschine im Heck (47 kW/64 PS/180 Nm) und das elektronische Allradregelsystem „S-AWC“ in ein Sprinterpotenzial um, das beim stehenden Start die meisten klassischen „Verbrenner“ als atemlose Rückspiegelstatisten hinter sich lassen würde.

Im Jahr darauf näherten sich Form und Format mehr und mehr der angepeilten, für 2010 avisierten Serienversion an. Als „Mitsubishi i-EV“ präsentierte sich der Ministromer im Frühjahr 2008 auf dem Genfer Automobilsalon. Sein Batteriepaket aus 22 Vierzellen-Modulen war in Längs- und Querrichtung applizierbar und hatte in Flottentests mit verschiedenen Fahrzyklen 160 Kilometer Reichweite pro Ladung und damit schon ein beachtliches Maß an Alltagstauglichkeit bewiesen. Neben einem „Hausstromanschluss“ stand zum Auftanken der Energiespeicher auch ein drehstrombasiertes 200V/50kW-Schnellladesystem zur Verfügung, das die Batterien innerhalb einer halben Stunde auf 80 Prozent ihrer Gesamtkapazität auffrischte.

Im Herbst 2008 war der i-MiEV auch namentlich in die endgültige Form gegossen

Und schon wenige Monate später, im Herbst 2008 auf dem Salon de l’Automobile in Paris, war die Modellbezeichnung i-MiEV mit einem Bindestrich versehen und damit auch namentlich in die endgültige Form gegossen. In welcher Mission der Ministromerunterwegs war, formulierte auch das neue Markenmotto „Drive@Earth“ – nämlich als Vertreter einer ganzheitlich angelegten Strategie, die individuelle Mobilität und die grünen Werte des Unternehmens zusammenführt.

Im Frühjahr 2009 präsentierte Mitsubishi Motors, wiederum in Genf, mit dem „i-MiEV Prototype“ eine weiter europäisierte Evolutionsstufe seines grünen Innovators. Zur Anpassung an europäische Ansprüche, Fahrgewohnheiten und Verkehrsverhältnisse hatte man die Proportionen des Fahrzeugs mit breiteren Spurmaßen „offensiver“ gestaltet und für EU-konformen Insassen- und Fußgängerschutz die Karosserieüberhänge verlängert. Die letzten Vorbereitungsschritte vor dem Marktdebüt in Europa vollzog der i-MiEV im Frühjahr beziehungsweise Herbst 2009 in Genf und Paris, wo er gewissermaßen seinen Abschied von der Showbühne gab, um sich ab Dezember 2010 als weltweit erster Großserien-Pkw mit Elektroantrieb ins europäische Autoleben zu stürzen. Die elektrische Motorleistung in europäischer Spezifikation betrug flotte 49 kW (67 PS); mit seinem 16-kWh-Akku versprach er außerdem bis zu 150 Kilometer Reichweite und beachtliche 130 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Dass der Mitsubishi i-MiEV europäischen und insbesondere deutschen Ansprüchen auch sicherheitstechnisch in vollem Umfang genügte, belegten hervorragende Crashtest-Ergebnisse des ADAC. Bei Aufpralltests mit 64 km/h Geschwindigkeit (frontal bei 40 Prozent Überdeckung) beziehungsweise 80 km/h (auf das Heck des stehenden Fahrzeugs) blieben der Überlebensraum uneingeschränkt erhalten und der Antrieb samt Lithium-Ionen-Batterie unbeschädigt. „Sowohl im Frontalcrash als auch beim Heckaufprall kann der Japaner überzeugen“, vermeldete der ADAC. „Der Test hat gezeigt, dass sich Elektroautos in Sachen Sicherheit nicht hinter vergleichbaren Pkw mit Verbrennungsmotor verstecken müssen.“

„Plus X Award“ für das „beste Elektrofahrzeug 2011“

Seit Dezember 2010 wurde der innovative Elektrozwerg in Deutschland an Endkunden ausgeliefert – als weltweit erstes elektrisches, kauf- und bezahlbares Serienmodell eines Volumenherstellers. Und schon im Herbst 2011, nach knapp einjähriger Präsenz auf dem deutschen Markt, konnte Mitsubishi Motors auf der Frankfurter IAA das Modelljahr 2012 seines „Plus X Award“-Preisträgers („Bestes Elektrofahrzeug 2011“) vorstellen. Die erweiterten Serienstandards umfassten nun zwei neue Interieurausführungen in sportlichem Schwarz und edlem Dunkelbraun, es gab eine Fernbedienung zur Voreinstellung beziehungsweise Anzeige von Fahrzeugklimatisierung, Ladezeit und Batterie-Ladezustand, die Vordersitze waren beheizbar und ein Audiosystem mit CD-Laufwerk und USB-Schnittstelle als Option lieferbar. Bis 2014 wurde der i-MiEV auf dem deutschen Markt angeboten.

Für Mitsubishi ist der i-MiEV nicht nur Meilenstein und Innovator, er ist auch Indikator für die weitere Strategie der Marke: Der nächste logische Schritt in die elektrifizierte Alltagsmobilität folgte mit der Perfektionierung der Plug-in Hybridtechnologie quasi „auf dem Fuße“.

Via: Mitsubishi

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