Wer in Hamburg eine Ladestation für Elektroautos zuparkt, wird abgeschleppt

Wer viel mit einem Elektroauto unterwegs ist, wird schon oft erlebt haben, dass eine Ladestation von einem PKW mit Verbrennungsmotor zugeparkt ist. In Hamburg wird jetzt anscheinend durchgegriffen und die entsprechenden Fahrzeuge werden abgeschleppt.

Ladestation für Elektroautos in Elze 5
Ladestation für Elektroautos in Elze 5

Die Stadt Hamburg hat anscheinend ihr Herz für die Elektromobilität entdeckt: Denn dort werden Verbrenner, welche eine Ladestation blockieren abgeschleppt. So lässt es zumindest der Youtubekanal „Ladesäulenblockierer“ (externer Link) vermuten, in der Kanalbeschreibung steht:

Ladesäulenblockierer in Hamburg werden konsequent abgeschleppt. Die Polizei wird nach Aufforderung tätig, sobald eine eindeutige Verkehrsbehinderung vorliegt.
Die zuständigen Polizeikomissariate müssen telefonisch informiert werden, an welchem Standort die Verkehrsbehinderung vorliegt, nach einer durchschnittlichen Eintreffzeit von 15 – 35min. sind die Sachverhalte nicht jedem Polizisten auf Anhieb klar.
Manche verstehen die Beschilderung nicht sofort, andere lassen sofort beide blockierten Plätze freischleppen, während wiederum andere aufwendig versuchen die Halter zu ermitteln und zu kontaktieren, die Fahrzeuge zu entfernen. Besonders nachts ist dies häufig nicht sehr beliebt… 😉
Die verschiedenen Abschleppunternehmen sind in der Regel zwischen 15 – 30min. vor Ort.

Das Problem mit den zugeparkten Stromtankstellen gibt es allerdings weltweit, jedoch gibt es im Ausland oft entsprechende Gesetze.

In Deutschland ist die Situation nicht immer so einfach, denn wenn sich eine Ladestation auf einem privaten Grundstück (von einem Geschäft) befindet oder kein entsprechendes Hinweisschild (Parken nur für die Dauer des Ladevorgangs, etc. ) vorhanden ist, ist es fraglich, ob die Polizei tätig wird.

Ein anderes Ärgernis ist es auch, wenn Ladestationen von Elektroautos eines Carsharing-Dienstes blockiert werden, werden diese Fahrzeuge an einer Stromtankstelle abgestellt und der Ladevorgang gestartet.
Allerdings bleiben die PKW auch nach dem Ladevorgang auf dem Parkplatz vor dem Ladepunkt stehen, so das andere Fahrer eines Stromers nur sehr umständlich (oder auch gar nicht) ihr Fahrzeug aufladen können.

Daher ist es meiner Meinung nach erforderlich, dass es eine landesweit einheitliche Beschilderung für Ladestationen gibt und das entsprechende Falschparken mit einem hohen Bußgeld und dem sofortigen Abschleppen geahndet wird.

Gefunden bei: electrive

Kai

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3 Gedanken zu „Wer in Hamburg eine Ladestation für Elektroautos zuparkt, wird abgeschleppt

  • 24. März 2016 um 08:09
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    Wenn verbrenner vor der Ladestation am Essener Rathaus stehen und vom Ordnungsamt erwischt werden, werden diese auch abgeschleppt. Zumindest habe ich das einmal mitgekriegt.

  • 24. März 2016 um 16:25
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    In Hamburg ist mittlerweile die Verweildauer auf Stellplätzen mit Ladesäule auf 2 Stunden begrenzt. So soll wohl verhindert werden, dass E-Fahrzeuge von Pendlern die Plätze einen ganzen Werktag blockieren. Leider sind mit dem Auftauchen der Carsharing-Fahrzeuge mit E-Antrieb nun kaum noch Ladesäulen frei. Den Vormieter der Fahrzeuge kümmert es nicht, dass das abgestellte Fahrzeug danach manchmal tagelang nicht mehr bewegt wird. Für mich als Vorstadtbewohner ist damit die Fahrt mit meinem E-Fahrzeug in die City seid ca. einem Jahr ohne Reiz. In der Regel muss ich meinen Wagen im Parkhaus abstellen, weil es für mich keine freien Ladepunkte mehr gibt. Aber das ist ja Politik – ich werde erzogen, die S-Bahn zu benutzen. Die ist mir jedoch in Zeiten des Terrors zunehmend suspekt…

  • 2. Dezember 2017 um 09:22
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    E-Autos sind doch nur Augenwischerei, woher kommt denn der Strom her? Sind das vielleicht Kohlekraftwerke? Immer mal überlegen wem es nützt.

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