Mit dem Elektroauto Nissan Leaf kann man monatlich bis zu 60 Prozent an Kosten sparen

Das man mit einem Elektroauto im Vergleich zu einem Verbrenner Geld sparen kann, ist nichts neues – jedoch war bisher nicht klar, wie viel Geld man sparen kann.

Elektroauto Nissan Leaf an Schnellladestation. Bildquelle: Nissan
Elektroauto Nissan Leaf an Schnellladestation. Bildquelle: Nissan

Wenn Familien ihren PKW mit einem Verbrennungsmotor gegen einen Stromer tauschen, können sie bis zu 60 Prozent der sonst für die Betankung eines Dieselmodells anfallenden Spritkosten einsparen.
Für den durchschnittlichen europäischen Haushalt kommt dies einer Entlastung des Budgets von 24 Euro gleich. Dies entspricht einem Kino- oder Schwimmbadbesuch pro Monat.

Die von Nissan in Auftrag gegebene unabhängige Studie des anthropologischen Forschungsinstituts Stripe Partners (London) zeigt, dass Familien bei einem neuen Auto auf die Kriterien Sicherheit, niedrige Unterhaltskosten und Praktikabilität achten – erst danach kommen die Punkte Leistung und Komfort.
Hier sind die Ergebnisse im Einzelnen:

Sicherheit 35 Prozent, niedrige Unterhaltskosten 28 Prozent, Praktikabilität 19 Prozent, Komfort elf Prozent und Leistung fünf Prozent. Im Kapitel Praktikabilität wurden das Kofferraumvolumen, die Innenraummaße und praxisdienliche Technologien bewertet.

Es wurden in sechs europäischen Ländern Besitzer eines Elektroautos mit mindestens einem im Haushalt lebenden Kind befragt, darunter waren mit Großbritannien und Norwegen auch die beiden größten Märkte für den elektrischen Familienwagen Nissan Leaf.
Allein in Norwegen stieg der Absatz um 1.200 Prozent; im Vereinigten Königreich verdoppelte sich das Volumen im Vergleich zum Vorjahr auf 4.051 Einheiten.

Die Gründe für diesen Popularitätsschub liegen auf der Hand: Martin Brady aus dem britischen Dorridge zum Beispiel spart dank der Anschaffung seines Nissan Leaf nach eigenen Angaben 3.385 Euro an Unterhaltskosten:

„Es kommt selten vor, dass mich das Auto mehr als einen Fünfer pro Woche kostet. Das Aufladen erledige ich in der Regel während der Arbeit.«

Jarl Hovind aus der norwegischen Hauptstadt Oslo berichtet von ähnlichen Effekten:

„Ich gebe für zehn Kilometer emissionsfreies Fahren Leaf nicht mehr als 39 Cent aus.«

In Großbritannien laden 89 Prozent aller Leaf-Besitzer ihr E-Auto mit dem günstigen Nachtstrom auf, allerdings lohnt sich dies in Deutschland nicht mehr immer – denn in Deutschland wird der Unterschied zwischen »Nacht-« und Tagstrom immer geringer.

Jean-Pierre Diernaz (Direktor für Elektromobilität, Nissan Europa, die Studienergebnisse) kommentiert die Studienergebnisse wie folgt:

„Während der Benzinpreis in ganz Europa stark schwankt, können sich Autokunden auf eine Konstante verlassen: Elektroautos sind extrem wirtschaftlich«.. „Wir erleben mehr und mehr Fahrer, denen die Unterhaltskosten ihres Modells aus dem Ruder laufen. Dieser Trend lässt sich nur durch den verstärkten Umstieg von Familien auf Elektroautos umkehren.«

Das Elektroauto Nissan Leaf kam im Jahr 2010 auf den Markt, seit dem wurden mehr als 177.000 Einheiten des E-Autos abgesetzt.
Rund um den Globus haben Leaf Eigner inzwischen über eine Milliarde Kilometer abgespult.

Die Befragung wurde zwischen dem 29. Oktober und 6. November 2014 in sechs europäischen Ländern durchgeführt: 1.033 in Großbritannien, 1.010 in Deutschland, 1.003 in Frankreich, 1.012 in Italien, 1.005 in Spanien und 505 in Norwegen. Für die detailliertere Auswertung wurden die Daten aus Norwegen und dem Vereinigten Königreich herangezogen, weil auf diese Märkte im Nissan Geschäftsjahr 2014 rund die Hälfte aller Leaf Verkäufe entfielen.

Via: Nissan

Kai

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2 Gedanken zu „Mit dem Elektroauto Nissan Leaf kann man monatlich bis zu 60 Prozent an Kosten sparen

  • 21. Mai 2015 um 21:59
    Permalink

    Über den Anschaffungspreis und die Verteilung auf die Laufzeit wird mal wieder nichts geschrieben. Von daher: Kritiklose Hersteller PR.

  • 22. Mai 2015 um 16:30
    Permalink

    Oder Anschaffungskosten für eine Wallbox – die 3k muss man auch erstmal reinholen…. Ich bin wirklich großer Fan von E-Mobilität aber diese halbgaren Rechnungen immer – das wird wirklich jedes mal gerechnet wie es einem gerade passt

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