Elektroauto Tesla Model S läuft mit dem Betriebssystem Ubuntu

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Das Elektroauto Tesla Model S läuft mit einer modifizierten Version des Betriebssystem Ubuntu und es verfügt über einen versteckten Ethernet-Port.

Elektroauto Tesla Model S. Bildquelle: FlickR jtjdt (CC BY 2.0)

Elektroauto Tesla Model S. Bildquelle: FlickR jtjdt (CC BY 2.0)

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, aber nun ist es einem Bastler offenbar gelungen, auf das Computersystem des Elektrofahrzeug Model S von Tesla Motors per IP-Adresse über offene Ports zuzugreifen.
Seine Erfahrungen hat er unter dem Benutzernamen „nlc“ im Forum von Tesla Motors Club veröffentlicht.
So konnte er den Browser Firefox auf dem großen Touchscreen zum laufen bekommen.

Hier sieht man den modifizierten Stecker von nlc. Bildquelle: nlc (vom Teslamotorsclub.com)

Hier sieht man den modifizierten Stecker von nlc. Bildquelle: nlc (vom Teslamotorsclub.com)

Als Betriebssystem für das Elektromobil scheint das Betriebssystem Ubuntu mit einem ext3-Dateisystem zum Einsatz zu kommen, bei Ubuntu handelt es sich um eine freie und kostenlose Linux-Distribution, die auf Debian basiert.

Den Zugriff konnte der Bastler mit einem modifizierten Ethernetkabel vornehmen, nachdem ein Besitzer des Model S herausgefunden hat, dass es sich bei einem integrierten Vier-Pin-Connector lediglich um einen umgebauten Ethernet-Port handelt.

Er bastelte sich ein entsprechendes Patch-Kabel und konnte den Stromer per IP (192.168.90.0) und Standardports ansprechen, welche geöffnet waren:

  • 22 (SSH)
  • 23 (telnet)
  • 53 (open domain)
  • 80 (HTTP)
  • 111 (rpcbind)
  • 2049 (NFS)
  • 6000 (X11)

Der Nutzer hatte es geschafft, den Internetbrowser Firefox auf dem mittleren großen Touchscreendisplay zu installieren.

Hackerzugriff ist Tesla Motors aufgefallen

Es scheint so, als habe der kalifornische Autohersteller in seinem Elektroauto Tesla Model S ein System installiert, welches solche „Manipulationsversuche“ an den Autohersteller meldet.

Denn Tesla hat den Bastler kontaktiert und ihm nahe gelegt, von weiteren „Nachforschungen“ abzusehen, um die Garantiebestimmungen nicht zu verletzten. Es ist unklar, wie der Autohersteller von dem Versuch erfahren konnte.

Via: dragtimes.com & TeslaMotorsClub.com

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