BMW und Vattenfall wollen der Elektroauto-Batterie ein zweites Leben schenken

(28.08.2013)

BMW und Vattenfall haben das Forschungsprojekt ,,Second Life Batteries„, gestartet, im Rahmen des Projektes soll erforscht werden, wie die Batterien aus Elektroautos und Plug-In Hybridautos nach dem Einsatz im Elektromobil werden können.

Das Elektroauto BMW i3. Bildquelle: BMW AG
Das Elektroauto BMW i3. Bildquelle: BMW AG

Von seinen Lithium-Ionen Akkuzellen in den Elektrofahrzeugen sagt BMW, dass diese eine lange Haltbarkeit aufweisen. Aber irgendwann muss auch die beste Batterie gegen eine neue ausgetauscht werden, dies wird in der Regel spätestens der Fall, wenn die Kapazität auf unter 75 Prozent fällt – praktisch geht dies mit einem Reichweitenverlust von über 25 Prozent einher.

Damit die vielen Stromspeicher in Zukunft nicht einfach entsorgt werden müssen und weil diese in der Regel noch viel zu schade dafür sind, weil sie noch immer als Stromspeicher in Häusern eingesetzt werden könnten, will BMW nun nach Aufgaben für die betagten Stromspeicher suchen.

So arbeiten die Bayern parallel zur kontinuierlichen Optimierung der Batterien nun auch nach Möglichkeiten einer Zweitverwendung der gebrauchten Hochvolt-Akkuzellen. BMW hat daher einen Kooperationsvertrag mit dem Energieversorgungsunternehmen Vattenfall gestartet.
BMW hat sich über die gesamte Wertschöpfungskette die Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben, so soll es eine ressourcenschonenden Fertigung geben und später sollen die Akkuzellen umweltverträglich recycelt werden.

Das Hauptaugenmerk richtet die BMW Group und Vattenfall dabei auf die Installation von Zwischenspeichern für Schnellladestationen und Solaranlagen sowie von Großspeichern zur Stabilisierung des Netzbetriebes.
In der Regel weisen die Batterien aus den Elektroautos noch immer eine Speicherkapazität von etwa 75 bis 80 Prozent auf, auch wenn sie damit den extrem hohen Anforderungen der Elektromobilität nicht mehr genügen sollten, können sie als stationäre Pufferspeicher noch über viele Jahre genutzt werden.

Mit Pilotprojekten in Deutschland, im US-Bundesstaat Kalifornien sowie in der chinesischen Metropole Shanghai hat die BMW Group bereits Erfahrungen gesammelt, die das hohe Potenzial der Hochvoltspeicher für ein „zweites Leben“ als stationäre Energiereserve bestätigen.

So werden beispielsweise im Rahmen des vom Bundesministerium für Verkehr geförderten Projekts Effizienzhaus Plus in Berlin gebrauchte Batterien aus dem Testflotten-Fahrzeug MINI E zur Pufferspeicherung von Solarenergie genutzt.Die BMW Group ist aktuell der einzige Automobilhersteller, der gebrauchte Hochvoltspeicher aus größeren Fahrzeugflotten für die Entwicklung von „Second Life Batteries“ für Zweitverwendungs-Konzepte zur Verfügung stellen kann.

Die dafür in Frage kommenden Batterien stammen aus den Elektroautos BMW ActiveE, Mini E und dem BMW i3.

Via: Auto-Reporter

Kai

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