Neue Elektroautostudie Townpod von Nissan

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Der Autobauer Nissan kreuzt ein Elektroauto mit einem Transporter, das Ergebnis heißt in Nissans Fall Townpad und erinnert etwas an Transformers (wo Roboter sich als Autos oder andere Fahrzeuge tarnen und jederzeit die Gestalt eines Roboters annehmen können).

Zu sehen war die Elektromobilstudie Townpod auf dem Pariser Salon (2. bis 17. Oktober), die Studie kombiniert den großen Innenraum des kantigen Cube mit einem rundlicheren Design und dem Elektro-Antrieb aus dem Model Leaf.

Der Townpod wird vom gleichen Zero-Emission-Antrieb (deutsch: Null-Emissions-Antrieb) angetrieben, wie auch das Elektroauto Nissan Leaf angetrieben wird. Der Elektromotor leistet 80 kW und erreicht mit einer Akku-Ladung eine Reichweite von ca. 160 Kilometern. Ähnlich wie bei dem Elektroauto Leaf liegen auch beim Townpod die Anschlüsse für die Ladekabel hinter einer ausklappbaren Verkleidung in der Frontpartie.

Bildquelle: Nissan

Die Position der Scheinwerfer erlaubte es den Designern, die Kontur der Motorhaube wie beim Nissan Sportwagen 370Z tief herunterzuziehen. Die Grundzüge der Karosserie des Townpad stammen vom Nissan Cube. Wie der Cube ist auch der Townpod ein Innenraum-Wunder, jedoch ist das Design angenehmer als beim Nissan Cube.

Der Vorteil ist, das der Platz den der Townpod bietet leicht zugänglich ist. Von der Rückseite gelangt man über zwei zur Seite aufklappende Hecktüren in den Laderaum, auch der seitliche Einstieg fällt leicht, da die traditionelle B-Säule zwischen den vorderen Türen und den hinteren fehlt.

Während bei vielen heutigen Autos die Rückbank nur verschoben werden kann. kann man die Rückbank des Townpod nicht nur zusammenklappen, sondern auch bis nah an die vorderen Rückenlehnen verschieben, so hat man eine fast ebene Ladefläche, was sich gerade beim Transport von Kinderwagen usw. positiv auswirken dürfte.

Bei so vielen Neuerungen wurde auch die Fahrsteuerung komplett überarbeitet, denn der Fahrer umfässt ein sehr modern wirkendes Lenkrad, an dem zwei Hebel zur Bedienung der Scheinwerfer und Scheibenwischer angebracht sind. Das Armaturenbrett hat bis auf die zwei am Lenkrad keine mechanischen Schalter oder Hebel, um den Vor- und Rückwärtsgang zu aktivieren gibt es ein rechts vom Fahrersitz angebrachten Joystick.

Der Rest der Fahrzeugelektronik wie Klimaanlage lässt sich leicht Science-Fiction-gleich über zwei zentral angebrachte Bildschirme steuern, diese Monitore informieren auch über die Geschwindigkeit, den Batterie-Ladezustand und die Restreichweite. Der untere Touchscreenmonitor ist für das Navigationssystems, System-Checks und dient als Bedienteil für das Autoradio des Townpod.

Der Townpod macht den Eindruck, als würde er aus der Zukunft stammen – es bleibt zu hoffen, dass es nicht nur eine Studie bleibt. Denn gerade für kleine Familien könnte das Elektroauto sehr interessant sein, schließlich kann man zuerst einfach die Kinderwagen in den Kofferraum schieben und später hat man genug Platz, um den Großeinkauf einfach unter zu bringen.

(RP)

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