Wenn das selbstleuchtende Elektroauto auf die fluoreszierende Straße trifft

Nissan hat sein Elektroauto Leaf mit einem selbstleuchtenden Lack lackiert, nun wurde der Stromer auf einer ebenfalls fluoreszierenden Straße getestet.

Elektroauto Nissan Leaf - Glow in the Dark. Bildquelle: Nissan
Elektroauto Nissan Leaf – Glow in the Dark. Bildquelle: Nissan

Vielerorts wird die Straßenbeleuchtung nicht durchgängig benötigt, daher experimentieren immer mehr Kommunen und Unternehmen mit der Möglichkeit, wie man diese effizienter gestalten kann.

In den Niederlanden befinden sich selbstleuchtende Fahrbahnmarkierungen beim Teilstück der N329 bei Oss (Provinz Nordbrabant), der Highway wurde 2012 im Rahmen des Projekts „Smart Highway“ auf 600 Meter Länge mit bei Dunkelheit blaugrün strahlenden Mittel- und Seitenstreifen versehen.

Nun wurde der erste Leaf mit phosphoreszierender Lackierung zu Testzwecken auf die fluoreszierende Autobahn geschickt, diese befindet sich in der Nähe der 85.000 Einwohner zählenden Ortschaft.

Dank eines in die Farbe gemischten Pulvers absorbieren die auf die Fahrbahn gemalten Streifen das Tageslicht und geben die gespeicherte Energie über einen Zeitraum von acht Stunden wieder ab.

Daan Roosegaarde (Erfinder des Smart Highways) sagt zu dieser Art der Straßenbeleuchtung:

„Diese Technik macht Straßenlaternen überflüssig und hilft so, den Stromverbrauch zu senken“… „Den ersten in der Nacht selbst leuchtenden Personenwagen in Gestalt des Nissan Leaf auf unserer Straße zu erleben, ist ein Privileg für uns. Denn er spiegelt Ziele wieder, die wir mit unserem dynamischen Lack erreichen wollen.“

Unter anderem könnten die neuartigen Farbmischungen auch dazu genutzt werden, Autofahrer vor Glatteis zu warnen, so Roosegaarde.

Im Februar diesen Jahres hat Nissan nach eigenen Angaben als erster Automobilhersteller der Moderne eine bei Einbruch der Dunkelheit selbstleuchtende Autolackierung vorgestellt.
Diese speichert tagsüber die UV-Strahlung der Sonne und lässt den zunächst als Einzelstück gefertigten Leaf in Abhängigkeit zum Umgebungslicht acht bis zehn Stunden lang sanft glimmen.
Dadurch soll der PKW zum Beispiel auf dunklen Seitenstraßen oder einem unbeleuchteten Parkplatz leichter auszumachen ist. Der nach einer bestimmten Formel entwickelte Leuchtlack besteht ausschließlich aus organischen Stoffen. Unter den Bestandteilen sind auch Strontium Aluminate – geruchsfreie sowie chemisch und biologisch neutrale Pigmente aus der Gruppe der Seltenen Erden.

Bisher gibt es bereits verschiedene Drittanbieter, welche schon heute nicht-organische Leuchtlacke oder selbstleuchtende Autoüberzüge anbieten. Doch behauptet Nissan von sich selbst, der erste Autobauer zu sein, der einen Lack nach dieser umweltfreundlicheren Formel direkt auf die komplette Karosserie aufbringt.

Mit seinem leuchtenden Beispiel will der Autobauer nicht in die Serienproduktion gehen, denn es soll symbolisieren, dass immer mehr Elektroauto-Besitzer ihr Fahrzeug mit Hilfe von Solarenergie aufladen.

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In dem folgenden Video sieht man den Leucht-Leaf in Aktion:

Via: Pressemeldung von Nissan

Kai

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Ein Gedanke zu „Wenn das selbstleuchtende Elektroauto auf die fluoreszierende Straße trifft

  • 11. April 2015 um 22:48
    Permalink

    Zumindest auf den Fotos sieht es ja ziemlich beeindruckend aus. Schade das Nissan anscheinend die fluoreszierende Lackierung nicht als Option anbietet.

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