Wie die Bürokratie die Elektromobilität bremst

(17.09.2013)

Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2020 mindestens eine Million Elektroautos auf den Straßen haben, derzeit erweist sich der Ausbau der Ladestationen als eines der Hindernisse – gleichzeitig wird aber die Elektromobilität von der Bürokratie in Deutschland ausgebremst.

Strom-Parkplätze am Sitz von Toyota Deutschland. Foto: Auto-Medienportal.Net/Toyota
Symbolbild.Strom-Parkplätze am Sitz von Toyota Deutschland.
Foto:
Auto-Medienportal.Net/Toyota

Es liest sich fast wie ein Amtsstufenwitz, denn am Rasthaus “Im Hegau” an der A 81 steht eine Schnellladesäule. Von der allerdings (bisher) kaum jemand wusste, denn der Betreiber darf kein Hinweis-Schild aufstellen, der einfache Grund: Bisher konnte man sich weder auf EU- noch auf Landesebene auf ein einheitliches Piktogramm verständigen.

Im Gegensatz zu einer normalen Ladestation, dauert das Aufladen eines Elektroautos an einer Schnellladestation nur ca. 45 Minuten. Günstig ist so eine Stromtankstelle nicht, denn der Betreiber hat insgesamt 30 000 Euro in die zwei 48 Kilowatt-Ladesäulen auf beiden Seiten der Autobahn investiert.

Praktisch wäre es nun, wenn es Hinweisschilder gäbe, welche auf die Ladestation hinweisen würden – zum Beispiel, wie man es für normale Tankstellen, CNG usw. kennt – aber da man sich in Deutschland und der EU noch nicht auf ein Piktogramm geeinigt hat, muss man sich weiterhin als Fahrer eines Stromers auf das Navi verlassen.

Ein wenig Grund zur Hoffnung gibt es, denn Anfang 2014 soll ein Netz aus Schnellladestationen im Abstand von maximal 90 Kilometern zwischen München und Leipzig installiert werden – spätestens dann sollte man ein passendes Symbol gefunden haben.

Via: Electrive  und Südkurier

 

Kai

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4 Gedanken zu „Wie die Bürokratie die Elektromobilität bremst

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