Elektroauto von BMW wird mit Infrarotheizung und Wärmepumpe richtig warm

(22.09.2012)

Bald will BMW seine Elekroautos auf den Markt bringen, um nicht unnötig Strom zu verschwenden, arbeitet BMW an einem Intelligenten Energiemanagement.

Bildquelle: BMW

Unter dem Projektnamen “Intelligentes Energiemanagement” arbeitet der Autohersteller BMW an Lösungen, für seine Elektroautos, Plug-In Hybridautos und Hybridautos. Das Ziel ist es, d. gerade im Winter möglichst viel Strom gespart wird. Denn in der kalten und dunklen Jahreszeit muss auch im Fahrzeug viel Energie aufgewendet werden, um den Fahrzeuginnenraum aufzuwärmen.

Wie auch andere Autobauer arbeitet auch BMW an dem Einsatz einer Wärmepumpe im Elektrofahrzeug, ein neuer Weg ist eine Infrarot-Heizfläche in den Türen.

Wärmepumpe im Elektroauto

Mit einer Wärmepumpe kann man im Elektroauto gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, einmal kann man den Fahrzeuginnenraum kühlen, aber auf Wunsch kann man diesen auch aufwärmen. Hierfür muss der Kreislauf einfach umgekehrt werden.

Der große Vorteil des Einsatzes einer Wärmepumpe in einem Elektromobil ist, das diese etwa 50 Prozent weniger Strom als eine konventionelle Heizung (oder Klimaanlage) benötigt – so kann man eine laut BMW um 30 Prozent höhere Reichweite erreichen.

Infrarot-Heizflächen im Elektroauto

Wenn der Fahrzeuginnenraum im Winter komplett aufgewärmt werden soll, benötigt dies eine Menge an Energie. Da ein Elektromotor weniger Wärme erzeugt, als ein Verbrennungsmotor, muss die Wärme anderes erzeugt werden.
Um die Wärme direkt dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird, arbeitet BMW an Infrarot-Heizflächen, welche in den Türen oder anderswo untergebracht werden.
Die Entwickler von BMW präsentierten auf dem „BMW Group Innovation Day 2012“ ihre Vision einer energieeffizienten Heizung. Die Infrarotheizung strahlt Infrarotwellen aus, die sich direkt auf dem Körper in Wärme umwandeln.

Durch diese Entfaltung der Wärme direkt auf der Haut soll die Infrarotheizung nicht nur weniger Energie verbrauchen, sondern gleichzeitig für die Insassen deutlich angenehmer sein. BMW vergleicht es mit der Wärme eines Lagerfeuers. Ein Vorteil ist auch, das die Wärme direkt nach dem Anschalten der Infrarotheizung übertragen werden.
Die Infrarot-Panels könnten in die Tür, im Fußraum und im Armaturenbrett eingebaut werden.

 

“Die Wärmestrahlung von Infrarot-Heizflächen liefert ähnlich wie die Wärme aus einem offenen Kamin ein sehr „wohliges“ Wärmegefühl, vergleichbar mit der heilenden Wärme einer Infrarotlampe.”.

Die Heizwirkung soll dabei schon nach wenigen Minuten einsetzen und ist zudem völlig zugluftfrei und geräuschlos. Sitzt nur der Fahrer im Auto, könnte man die Heizleistung rein auf ihn konzentrieren und so Energie sparen.

So eine Infrarot-Heizung wünsche ich mir auch für mein Auto, jedoch frage ich mich, wie BMW dann das Problem mit den vereisten Scheiben beseitigen möchte. Ich denke mal, es wird auf kleine Heizdrähte hinauslaufen, denn diese benötigen Zwar Strom, aber sie würden direkt den Bereich erwärmen, welcher auch erwärmt werden soll.

 
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Kai

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Ein Gedanke zu „Elektroauto von BMW wird mit Infrarotheizung und Wärmepumpe richtig warm

  • 22. September 2012 um 14:28
    Permalink

    Guter Ansatz! Dazu dann noch Zeit&Wetter-intelligente Aufwärmung bzw. Abkühlung im Auflademodus – und man kann bequem in ein temperiertes Auto steigen auf dem täglichen Weg zur Arbeit – und zwar ohne jedwede Akku-Einbussen. Als Bonus dann noch Smartphone-Steuerung („Klima jetzt an, falls Akku-level über XX“) – und man kann auch auf der Rückfahrt Komfort geniessen.

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