Das Elektroauto ist nur mit Öko-Strom wirklich umweltfreundlich

1 Minute Lesezeit

(22.02.2011)

Das Elektroauto genießt den Ruf eines Sauberautos, vor allem der fehlende Auspuff verleitet dazu, das Elektroauto für ein Auto ohne jeglichen CO2-Ausstoss zu halten. Theoretisch ist das richtig, jedoch entstehen je nach Art der Stromerzeugung die CO2-Emissionen beim Aufladen des Akkus.
Wer sein Elektroauto mit regenerativen Strom (Solaranlage/Photovoltaik, Geothermie, Wellenkraftanlagen, Windkraftanlagen, uvm.) auflädt hat ein Elektroauto, welches wirklich umweltfreundlich ist. Wer sein Elektromobil mit einem Strommix auflädt, hat laut Greenpeace-Experte Wolfgang Lohbeck eine reale CO2-Emission von über 92 Gramm pro Kilometer, somit liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoss auf gleicher Ebene wie die von modernen Auto mit einem Verbrennungsmotor oder Hybridantrieben.
Allerdings darf man nicht vergessen werden, das in Deutschland 42 Prozent des Stroms durch Kohlekraftwerke erzeugt wird, hier eine kleine Auflistung:

Energieträger. Anteil
Kohle. 42,9%
Atomenergie. 22,6%
Erneuerbare Energien 14,8%
Erdgas 12,9%
Sonstige (Öl, etc.). 6,8 %

Es wäre also falsch das Elektroauto schlecht zu reden, nur weil der Strom in manchen Fällen nicht umweltfreundlich gewonnen wird. Vielmehr sollte man die Kohlekraftwerke durch umweltschonende Varianten ersetzen.
Als Elektroautobesitzer sollte man daher den sogenannten Ökostrom-Tarif seines Energieanbieters auswählen.
Quellen:
Abendblatt und Verivox

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