Renault plant Serienproduktion von Elektroautos und überspringt den Hybridantrieb

Der Autokonzern will bis Ende 2012 mit gleich 4 Elektroautomodellen eine Offensive im Bereich Elektroautos starten und dazu mit Daimler kooperieren.

Renault plant in Europa der Platzhirsch im Bereich Elektroautos zu werden, um dieses Ziel zu erreichen soll es eine Massenproduktion geben, die Zielmarke liegt derzeit bei 100.000 Elektroautos pro Jahr in der Anfangszeit. Als schönes Nebenziel will Renault laut Patrick Pélata, (Chief Operating Officer von Renault und rechte Hand von Konzernchef Carlos Ghosn) schnell mit Elektroautos Geld verdienen.

Er sieht aus wie ein herkömlicher Sportwagen, dabei handelt es sich um ein umweltschonendes Elektroauto. Bildquelle: Renault

Die Franzosen wollen bis Ende 2012 vier Elektroautos auf den Markt bringen. Die Hybridtechnologie wird hierzu von Renault gleich übersprungen, in die Technik und Entwicklung (zum Beispiel in Batterien bzw. Akkus) für Elektroautos investiert Renault zwischen 2009 und 2013 ca. vier Milliarden Euro.

Ab 2011 will der Autokonzern die Elektroversionen des Fluenca und Kangoo auf den Markt bringen, ein Jahr später (also 2012) sollen zwei weitere Elektroautomodelle auf den Markt kommen. Ab 2012 plant Renault dann jährliche Produktion von 150.000 bis 200.000 Elektroautos.

Zusätzlich geht Renault mit Daimler eine Kooperation bei Antriebskomponenten, Kleinwagen und leichten Nutzfahrzeugen ein, diese Kooperation kommt nun langsam in Gang. Bisher arbeitet man bei drei Projekten zusammen und es gibt auch die Möglichkeiten zur Kooperation beim Thema Elektromobilität. Renault und Daimler haben sich gegenseitig mit jeweils drei Prozent am Allianzpartner beteiligt. Durch die Zusammenarbeit soll jeder der beiden Konzerne in den nächsten fünf Jahren Einsparungen in Höhe von zwei Milliarden Euro erwirken können.

Renault hat aber auch Beteiligungen am japanischen Hersteller Nissan, am russischen Autobauer Avtovaz sowie an Schwedens Nutzfahrzeugsteller Volvo. Zudem kaufte Renault vor einigen Jahren die rumänische Marke Dacia und den südkoreanischen Hersteller Samsung Motors.

Erster wichtiger Abnehmer der Elektroautos von Renault ist der Elektroauto-Infrastrukturanbieter Better Place, welcher vom ehemaligen SAP-Vorstandsmitglied Shai Agassi gegründet wurde. Better Place bezieht von Renault Elektroautos für zwei große Pilotprojekte in Israel und Dänemark. Renault liefert bis zum Jahr 2016 an Better Place insgesamt 100.000 Elektroautos vom Coupé-Modell Fluence.

Hergestellt werden die Wagen in der Renault-Fabrik in Bursa (Türkei).In Bursa sollen 2011 einige tausend Elektroautos produziert werden, später sollen in Bursa jedes Jahr 30.000 Elektroautos vom Band laufen. Weitere elektrische Modelle wie das Handwerkerauto Kangoo sollen in der nordostfranzösischen Stadt Maubeuge produziert werden.

Better Place hat in Israel schon einen großen Teil der geplanten Batteriewechselstationen und Ladesäulen für Elektroautos aufgebaut. Renault hat auch schon bereits einige Prototypen ausgeliefert. Die Batterie für die Fahrzeuge stammt vom japanischen Renault-Partner Nissan, der dafür mit dem ebenfalls japanischen NEC-Konzern zusammenarbeitet.

Quellen: faz und welt

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Kai

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