Zubehör für Elektroautos – individuell und funktional
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Langsam, aber stetig, nimmt die Elektromobilität in Deutschland Fahrt auf. Rein batterieelektrische Fahrzeuge sind derzeit noch selten, aber mit vergrößerten Reichweiten und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur werden sie für immer mehr Menschen interessant. Das Beste aus zwei Welten vereinen Plug-In-Hybridautos, die mit entsprechender Batteriekapazität die tägliche Pendlerstrecke elektrisch zurücklegen können, für die lange Urlaubsfahrt aber überwiegend den Verbrennungsmotor einsetzen. Leider sind die Möglichkeiten einer Individualisierung ab Werk bei Elektroautos oft eingeschränkt gegenüber dem Verbrenner. Der Zubehörhandel springt in die Bresche, sodass Elektroautos ihren älteren Verwandten mit Otto- oder Dieselmotor in nichts nachstehen.
Ein wohnlicher Innenraum
Sind die schönsten Sitzbezüge für die Elektro-Variante des Wunschautos nicht verfügbar? Für praktisch alle gängigen Modelle gibt es modellspezifische Bezüge aus Stoff, Polyester oder Kunstleder. Wer mehr in sein fahrbares Wohnzimmer investieren möchte, kann sich beim Autosattler eine Lederausstattung anfertigen lassen. Ebenso passgenau sind die Fußmatten von Onlinefussmatten.de. Die individuelle Form ist im Fußraum des Fahrersitzes besonders wichtig. Eine falsche Fußmatte kann unter das Bremspedal rutschen, das dann nicht mehr vollständig durchgetreten werden kann – eine sehr gefährliche Situation. Eine gute Fußmatte ist auch eine Investition in den Werterhalt des Elektroautos. Schmutz und Nässe werden nicht unkontrolliert im Innenraum verteilt, sondern gezielt aufgenommen und können aus den losen Matten leicht entfernt werden. Hässliche Verfärbungen des fest verklebten Bodens und Rost durch Feuchtigkeit im Innenraum werden vermieden.
Kofferraumvolumen bestmöglich nutzen
Wegen der großen, schweren Batterien ist der Platz im Kofferraum von Elektroautos oft eingeschränkt. Umso wichtiger ist es, Ordnung zu halten. Dabei helfen zum Beispiel eine Kofferraumwanne oder eine Kofferraummatte. Wie die Fußmatte sorgen sie dafür, dass nasses Ladegut keinen Schaden anrichten kann. Zusätzliche Netze und Gurte halten Gegenstände an ihrem Platz, sodass sie während der Fahrt nicht herum poltern und auch bei einem Unfall keine Gefahr für die Insassen darstellen.
Gerüstet für alle Ladesäulen
Griffbereit in den Kofferraum gehört auch das elektrische Zubehör. Fahrer von Elektroautos sollten ausreichend lange Kabel mindestens für Haushaltssteckdosen und öffentliche Ladesäulen mitführen. Je nach Ladestelle – zum Beispiel am Arbeitsplatz – ist ein weiteres Kabel für Industriesteckdosen erforderlich. Das Stromtanken zu Hause sollten Interessenten für ein Elektroauto am besten mit einem Elektriker abklären. Eine Wallbox als Zubehör ist die komfortabelste und vor allem sicherste Möglichkeit. Zu hohe Stromstärken an einer gewöhnlichen Steckdose können zum Überhitzen der Kabel und damit zu Wohnungsbränden führen. Welcher Stecker an einem Ladekabel fahrzeugseitig vorhanden sein muss, hängt vom verbauten Lader ab. Einphasige Typ-1-Stecker unterstützen Ladeleistungen bis 7,4 kW. Sie sind in Europa eher unüblich und deshalb an Ladesäulen in der Regel nicht vorhanden. Hat das Auto eine solche Buchse, sollte das Kabel mitgeführt werden. Dreiphasige Typ-2-Stecker sind quasi europäischer Standard und erlauben wesentlich höhere Ladeleistungen, an öffentlichen Ladesäulen theoretisch bis 43 kW (was derzeit aber von den Fahrzeugen nicht unterstützt wird). Besonders flott geht das Laden mit Gleichstrom. Dafür wird ein Kabel mit Combo-Stecker (CCS = Combined Charging System) benötigt. Er sieht im oberen Teil aus wie ein Typ-2-Stecker, hat aber darunter zwei zusätzliche Kontakte für den Gleichstrom. In der Praxis werden hier Leistungen bis 50 kW erreicht. Bei der Länge der Kabel sollte man nicht sparen. Mit viel Kabel lässt sich eventuell auch eine zugeparkte Ladesäule noch nutzen. Ein spiralisiertes Kabel kann platzsparend verstaut werden und erlaubt eine gewisse Flexibilität. Besonders für glatte Kabel ist eine Kabeltasche empfehlenswert, damit im Kofferraum kein Kabelsalat entsteht.
Ad Reichweite: länger als 3 Stunden fahre ich nicht; 300-350 km genügen also. Lade 60 Kw/ 20 Minuten. Die Ladeinfrastruktur muß noch deutlich verbessert werden; wie Kraftstoff tanken. Da hat Tesla die Nase ganz weit vorn!!!