Die Vereinten Nationen wollen dem Elektroauto einen Warnton verpassen

Der Vorteil von einem Elektroauto liegt unter anderem darin, dass es nahezu geräuschlos fährt. Andere Menschen sehen gerade darin eine Gefahr, denn sie befürchten, dass Radfahrer und Menschen die Stromer überhören und so in einen Unfall verwickelt werden.

Elektroauto Nissan e-NV200 ESP und künstliches Fahrgeräusch.
Elektroauto Nissan e-NV200 ESP und künstliches Fahrgeräusch.

Daher empfiehlt die Arbeitsgruppe WP.29 der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (Unece), dass mit Strom angetriebene PKW einen Warnton erzeugen, wenn sie unter einer Geschwindigkeit von 20 km/h fahren.
Sobald ein Fahrzeug über 20 km/h fährt, wird der PKW durch das Abrollgeräusch der Reifen und den Fahrtwind hörbar. Zu den Fahrzeugen, welche ein künstliches Fahrgeräusch erhalten sollen, zählen Hybrid-, Brennstoffzellen-, Elektro- und Plug-In Hybridautos.

Der Warnton soll mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs verändert werden, so soll der Warnton des Elektromobils bei einem Tempo bis zu 10 km/h genau 50 dB(a) laut sein. Wenn es zwischen 10 bis 20 km/h fährt, soll das künstliche Fahrgeräusch 56 dB(a) laut sein.

Als Vergleich

  • 50 Dezibel : Regen, Kühlschrankgeräusche
  • 55 Dezibel : normales Gespräch
  • 60 Dezibel : Nähmaschine, Gruppengespräch
    (Quelle: Welt.de)

Wenn man mit dem Elektrofahrzeug rückwärts fährt, soll ebenfalls ein Warngeräusch erzeugt werden: Hier empfiehlt die Arbeitsgruppe eine Lautstärke von 47 dB(a).
Darüber, wie das künstliche Fahrgeräusches klingen soll, hat die Arbeitsgruppe noch keine Empfehlung ausgesprochen.

Manche Autohersteller haben bereits ihren Stromern ein künstliches Fahrgeräusch verpasst, bei dem von der EU geförderten Projekt Evader wird daran gearbeitet, dass der Bordcomputer Fußgänger und Radfahrer erkennt und dann ein entsprechendes Warngeräusch aussendet.

Zu den Befürwortern von künstlichen Fahrgeräuschen gehören unter anderem Verbände, welche sich für Menschen mit einer Sehbehinderung einsetzen, denn diese befürchten, dass die Fußgänger ein herannahendes Fahrzeug nicht früh genug hören und so in Gefahr kommen könnten.

In Zukunft wird es meiner Meinung nach, kaum noch Unfälle zwischen PKW und Fußgängern oder Radfahrern geben: Denn Einerseits werden die Assistenzsysteme in den Autos immer besser, so das der Bordcomputer eine Notbremsung ausführt, wenn der Fahrer zu spät reagiert und andererseits werden die Fahrzeuge in Zukunft die Passanten, welche sich möglicherweise „in die Gefahrenzone“ bewegen, automatisch warnen.

Via: Golem

 

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