Immer mehr Städte sprechen sich gegen die Förderung von Elektroautos aus

2 Minuten Lesezeit

Ab dem 1. Februar 2015 soll ein Gesetz zur Förderung der Elektromobilität in Kraft treten, dadurch sollen Elektroautos und Plug-In Hybridautos ein „E-Kennzeichen“ erhalten und die Stromer sollen speziell gefördert werden. So sollen die Besitzer mit ihren Fahrzeugen auf Bus-Spuren fahren können und es soll kostenlose Parkplätze für die E-Mobile geben.
Allerdings haben die Kommunen bei der Art und Weise der Förderung das letzte Wort und immer mehr Städte sprechen sich dagegen aus, dass E-Autos die Busspuren nutzen dürfen.

Elektroautos dürfen in manchen Ländern die Busspur benutzen. © Wolfgang Mette - Fotolia.com

Elektroautos dürfen in manchen Ländern die Busspur benutzen. © Wolfgang Mette – Fotolia.com

Das Emobilitätsgesetz könnte sich zum Rohrkrepierer entwickeln, denn auch wenn das Gesetz verabschiedet worden ist und zum 1. Februar 2015 gültig sein sollte, haben schon jetzt viele Städte angekündigt, die möglichen Vorteile für Fahrer von Elektrofahrzeugen nicht umzusetzen.

Insbesondere die Freigabe der Busspuren stößt auf Widerstand, so haben bereits folgende Städte angekündigt, die Busspuren nicht für Elektroautos und Plug-In Hybridautos freizugeben:

  • Hamburg
  • Berlin
  • München
  • Stuttgart
  • Bremen
  • Köln,
  • Essen
  • und wahrscheinlich Frankfurt am Main.

Es wird daher spannend, welche Vorteile die Besitzer von Stromern ab dem neuen Jahr wirklich haben werden.

Wenn es so weiter geht, wird es wahrscheinlich nach dem Motto „Gut gemeint, aber schlecht umgesetzt“ verlaufen. Denn auch eine Kaufförderung ist in Deutschland noch lange nicht in Sicht, daher wird das Ziel der Bundesregierung von einer Million E-Fahrzeugen wirklich nur erreicht werden, wenn auch weiterhin Hybridautos mit dazu gezählt werden.
Via: Spiegel

5 comments on “Immer mehr Städte sprechen sich gegen die Förderung von Elektroautos aus”
  1. Michi says:
    18. August 2014 at 17:51

    Ich will keine Busspuren nutzen!
    Wir brauchen LADESÄULEN! Und zwar ÜBERALL.
    Und eine sinnvolle Förderung hierzu: Die kostenlose Nutzung der Ladeinfrastruktur bis 2025.

  2. dexter says:
    18. August 2014 at 19:03

    Die Überschrift ist ja wohl ein bischen auf BILD-Niveau, oder? Die Städte sprechen sich zu Recht gegen die bescheuerte Busspur-Idee aus, nicht gegen die Förderung von E-Autos allgemein.

    Und KEIN mir bekannter E-Mobilist will die Busspuren nutzen! So ein Schwachsinn, Busspuren sind mit gutem Grund für BUSSE reserviert, schon Taxen haben darauf eigentlich nichts zu suchen.

    Selbst wenn der Quatsch durchkommt: liebe Busfahrer, ich gelobe hiermit feierlich, NIEMALS von diesem PRIVILEG (sic!) Gebrauch zu machen!

    Aber das ist doch eh nur wieder eine Alibi-Aktion, damit man nachher sagen kann „WIR haben’s ja versucht, aber IHR wolltet ja keine E-Mobilität“…

  3. Manni says:
    18. August 2014 at 19:46

    Danke für die Kommentare. Busspuren ist wirklich totaler Firlefanz!kostenlose Ladeinfrastruktur ist wirklich die perfekte Maßnahme, um die Marktdurchdringung zu erhöhen und den erhöhten Kaufpreis auch in absehbarer Zeit amortisieren zu können.

  4. SDeluxe says:
    19. August 2014 at 07:54

    Die Überschrift passt nun wirklich nicht so ganz zum Inhalt.
    Die Mitbenutzung von Busspuren würde mich persönlich kein bisschen dazu bewegen ein Elektrofahrzeug zu kaufen. Was bringt denn eine Busspurmitbenutzung, wenn sich die große Mehrheit der Bevölkerung kein E-Fahrzeug leisten kann und/oder das E-Fahrzeug mangels Möglichkeiten (z.B. in großen Mehrfamlienhäusern ohne ausreichenden Stellplätzen) nicht aufladen kann?

  5. Volti says:
    19. August 2014 at 10:00

    Die Freigabe von Busspuren ist kontraproduktiv und würde dem Image von E-Fahrzeugen mehr schaden als nutzen. Statt den E-Fahrzeugen zusätzliche Sonderrechte einzuräumen, sollte man besser die Rechte von Verbrennerfahrzeugen einschränken. Man könnte z.B. spezielle Umweltzonen nur für E-Fahrzeuge einrichten. Damit könnte man einen echten Anreiz für E-Fahrzeuge schaffen. Plug-In-Hybride sollten dabei nur dann eingeschlossen werden, wenn diese auch tatsächlich rein elektrisch unterwegs sind.

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