Update: Der VW Käfer als Elektroauto – Komplettes Nachrüstset für 11400 Euro erhältlich

3 Minuten Lesezeit

(23.09.2013)

Der VW Käfer erfreut sich noch immer großer Beliebtheit, auch wurde er schon mehrfach zu einem Elektroauto umgerüstet, ein solcher Umbau ist nicht nur zeitaufwendig, man muss auch immer die richtigen Teile finden.

Auch der Käfer fährt jetzt elektrisch. Foto: Karabag/Auto-Reporter.NET

Auch der Käfer fährt jetzt elektrisch. Foto: Karabag/Auto-Reporter.NET

Wer nun seinen Käfer in ein Elektroauto umrüsten will, kann ab sofort auf ein Komplettset zurückgreifen, dieses besteht aus:

  • Elektromotor,
  • Multibox,
  • Ladegerät,
  • und Bioethanol-Heizung

Das ganze Set gibt es für 11.400 Euro und der Anbieter ist kein Unbekannter, denn Sirri Karabag bietet dieses Set an. Das Set wurde zusammen mit WEMAG entwickelt, hierbei handelt es sich um ein Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Elektromobilität. Der Umbau inklusive Arbeitsstunden kostet etwa 13.000 Euro.

Karabag bietet unter anderem einen Elektroautoumbau des Fiat 500 an, seit September 2013 bietet die Karabag Elektrofahrzeuge GmbH ein Umbaukit für Käfer und und viele andere Young- und Oldtimer inkl. TÜV-Homologation an. Der Umbau eines geeigneten Gebrauchtfahrzeugs kann von nahezu jeder KFZ-Werkstatt übernommen werden und kostet inkl. aller Umbaukomponenten rund 13.000 Euro (abhängig vom Zustand des Fahrzeuges und möglichen Restaurierungsarbeiten).

Die Reichweite liegt dann bei etwa 100 bis 120 Kilometern, der Aufladevorgang dauert ca. fünf Stunden.

Den Umbau hat Karabag an einem Käfer demonstriert, bei ihm wurde der ursprüngliche Boxermotor gegen einen Elektroantrieb ersetzt.

Der Elektromotor leistet 35 PS (149 Nm Drehmoment) und treibt die Hinterachse an, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 105 km/h. Im Gegensatz zu den meisten Elektroautos, steht das volle Drehmoment erst ab 30 km/h zur vollen Verfügung, so soll verhindert werden, dass das Getriebe zu sehr in Mitleidenschaft gerät.

Die Innentemperatur, Batteriekapazität und Fahrmodi werden auf dem Tacho und zusätzlich auf einem Touchscreen in der Mittelkonsole dargestellt.

Aber so wie es aussieht, muss man die Batterie für 99 mieten -aber ich habe mal eine Anfrage an Karabag gestellt.

Da man das Set auch für andere Autos mit einem Verbrennungsmotor von Karabag bekommen kann, könnte dies für so manchen Autofan eine interessante Alternative sein. Ich fände ja einen alten VW Bus als Elektroauto super… 🙂

Via: Auto-Reporter

Update:

Das Karabag-Team hat mir mitgeteilt, dass die Batterie nicht in dem Paket mit enthalten ist. Daher muss diese für 99 Euro pro Monat gemietet werden, was aber meiner Meinung nach entsprechende Vorteile bietet, so muss man sich keine Sorgen machen, dass die Batterie nach altert und kann so immer moderne Batterien verwenden.

 

 

5 comments on “Update: Der VW Käfer als Elektroauto – Komplettes Nachrüstset für 11400 Euro erhältlich”
  1. Jokko says:
    23. September 2013 at 23:54

    Bitte nochmal Korrektur lesen, da fehlt ein Teil. Danke!

  2. KaiDomroese says:
    24. September 2013 at 07:05

    @Jokko: Vielen Dank für den Hinweis, ich sollte die Artikel vor dem zu Bett gehen speichern…

    Ich habe auch mal bei Karabag nachgefragt, ob die Batterie im Preis enthalten ist.

  3. jost says:
    24. September 2013 at 21:02

    Hallo, die WEMAG ist ein Energieversorger mit 125.000 Ökostromkunden und einen großen Portfolio an Projekten zum Thema Energiewende: http://www.wemag.com/ueber_die_wemag/oekostrategie/

  4. Günther says:
    25. September 2013 at 19:41

    Ich wünsche der Firma Karabag ganz viel Erfolg und jede Menge verkaufte Einheiten. Ich würde gerne wieder alle Käfer die es noch gibt elektrisch fahren sehen. Der Käfer ist das beste Auto dafür und er läuft und läuft und läuft. Mein EBUG fährt schon fast ohne Strom, weil es so viel Spaß macht elektrisch zu fahren. Ich halte die Daumen.

  5. Matthias Fenner says:
    26. September 2013 at 10:33

    Keine Innovation. Man kann nahezu jeden Kleinwagen zum Stromer umbauen: mit wenig Akkukapazität, wenig Reichweite, wenig Power und der restlichen veralteten Technik die das Fahrzeug mit sich bringt. Abgesehen von den schlechteren Sicherheitsmerkmalen der Oldies. Die Fahrzeuge sind zudem zu schwer und locken keinen Elektroautofreund hinter dem Ofen hervor.
    Als Einzellösung sicher machbar, aber als Flotte oder Serie absoluter Unsinn.

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