So holt man mehr Reichweite aus dem Elektroauto

(01.04.2013)

Bei der Nutzung eines Elektroautos zählt jeder Kilometer an Reichweite, daher sollte man immer ein paar Punkte beachten.

Auf dem Dach des Fisker Karma befinden sich Solarzellen, über diese können Verbraucher wie die Klimaanlage betrieben werden.
Auf dem Dach des Fisker Karma befinden sich Solarzellen, über diese können Verbraucher wie die Klimaanlage betrieben werden.

Wer weitere Strecken mit einem Elektroauto fährt, kann mit ein paar einfachen Tricks die Reichweite wirklich ausnutzen. Denn mit ein paar ungünstigen Entscheidungen kann man schlimmstenfalls nur noch die Hälfte an Reichweite haben.

1. In der Garage / Carport das Elektroauto vorheizen/abkühlen

Eine Standheizung ist gerade bei einem Elektrofahrzeug Gold wert, denn wenn man diese nutzt, während der Stromer noch an der Ladestation hängt, schon nach dem Einsteigen die Batterie. Denn gerade die Klimaanlage benötigt viel Strom, sei es nun, um den Fahrzeuginnenraum aufzuwärmen – oder im Hochsommer zu kühlen.

Wer kein Elektromobil mit einer Standheizung hat, kann unter anderem auf Heizstrahler zurückgreifen: So kann man zum Beispiel einen anderen Infrarot-Heizstrahler von der Marke Solomagic verwenden. Dadurch ist das Fahrzeug inkl. Innenraum schon vorgeheizt und man muss nicht extra den Innenraum mit dem kostbaren Strom der Batterie aufheizen.

2. Während der Fahrt

Auch während der Fahrt sollte man es mit der Klimaanlage nicht übertreiben, denn hier sich nämlich die Reichweite des Elektrofahrzeug drastisch reduzieren. Laut des ADAC kann sich die Reichweite eines Elektroautos von normalerweise 125 Kilometern bei einer Außentemperatur von 20 Grad bei zehn Grad um mehr als 22 Prozent auf 97 Kilometer reduzieren.

Für den Sommer gibt es bereits Elektromobile, welche über Solarzellen (zum Beispiel) auf dem Dach verfügen und so den Innenraum kühlen können, ohne das kostbarer Strom aus der Batterie verwendet werden muss.
Steht das E-Auto noch im Carport oder der Garage, sollte man den Innenraum vor Fahrtantritt mit der Klimaanlage kühlen.

Ein wichtiger Punkt ist das vorausschauende Fahren, nährt man sich einer Ampel, sollte man früh genug vom „Gas“ gehen, denn wenn das E-Auto über Rekuperation verfügt, kann so die Batterie mit der Bremsenergie nachgeladen werden.

Allerdings hat die Geschwindigkeit den größten Einfluss auf die Reichweite, so hat laut Tesla Motors (siehe Golem) das Elektroauto Model S (mit der 85 kWh großen Batterie) bei 80 km/h eine Reichweite von ca. 560 Kilometern, bei einer Geschwindigkeit von 113 km/h sinkt die Reichweite auf ca. 400 Kilometer.
Daher hat laut Tesla der Luftwiderstand einen höheren Einfluss auf die Reichweite als die Nutzung der Klimaanlage.

Was die Hersteller betritt

Immer mehr Hersteller verwenden leichtes Material, so verbraucht der Wagen auch weniger Strom, da der Elektromotor weniger Masse bewegen muss.. Ansonsten helfen nur noch leistungsfähigere Akkuzellen, so dass man eine höhere Reichweite zur Verfügung hat.
Andere Hersteller, wie zum Beispiel Volvo (bei seinem Volvo V60 Plug-In Hybrid) setzen zu dem auf eine Ethanolheizung, mit der man den Innenraum heizen kann, ohne dass dafür Strom aus der Batterie verwendet werden muss.

Kai

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Ein Gedanke zu „So holt man mehr Reichweite aus dem Elektroauto

  • 2. April 2013 um 14:33
    Permalink

    Fisker Karma kann auch den Akku laden und ermöglicht so (je nach Standort beim Parken) eine Mehrreichweite von 200-400KM im Jahr).

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