Mia will 2012 bis zu 12000 Elektroautos produzieren

3 Minuten Lesezeit

 

(21.11.2011)

Immer mehr Autohersteller verkaufen auch Elektroautos, in Deutschland ist derzeit Opel das einzige Unternehmen, welches E-Autos in großen Stückzahlen produziert.

In Frankreich sieht dies anders aus, so produziert zum Beispiel Mia seit Juli Elektrofahrzeuge in Frankreich. Im Jahr 2012 will der französische Autohersteller bereits 12.000 Exemplare produzieren..

Man könnte sagen, Mia ist aus dem Unternehmen Heuliez entstanden, dieser Hersteller ging aufgrund fehlender Innovationen insolvent, aufgekauft wurde es anschließend saarländischen Pharmaunternehmer Edwin Kohl.

Hinter dem Projekt Mia arbeiten Persönlichkeiten wie der Strategie- und Designchef Murat Günak, in Deutschland war er vorher bekannt als Designleiter in Diensten von Mercedes-Benz und VW. Er hat den Anspruch, eine Elektroautos für Mia zu entwickeln – hierbei soll es nicht um das bloße umbauen von Autos mit einem Verbrennungsmotor zu einem Elektroauto gehen.

„Wir haben mit einem weißen Blatt Papier angefangen und uns immer wieder die gleiche Frage gestellt: Was braucht ein Kunde wirklich, um in der Stadt mobil zu sein“
(Murat Günak)

 An der Seite des Strategie- und Designchef steht David Wilkie, er ist ein schottischer Designer mit großen Erfolgen in italienischen Designstudios. Auch Studenten der Design-Hochschule Pforzheim haben seit kurzem die Möglichkeit, ihr Praxissemesters bei Mia zu absolvieren.
Die Arbeiten am Design der Elektrofahrzeuge erfolgt wie bei den großen Herstellern, es wird an Realmodellen und virtuell am Bildschirm gearbeitet. Zusätzlich gibt es eine gerahmte Glaswand, hinter dieser kann man vom Designstudio aus auf eine drehbare Bühne gucken, auf der ein Auto kreist – diese Studie eines Elektroauto wird „die Mia“ genannt.
 Der Autoproduzent Mia fertigt die Einzelteile für seine Elektroautos nicht selbst, die Komponenten wie Sitze, Bremstechnik, Batterie werden alle von Zulieferfirmen bezogen – Mia setzt die Komponenten zu einem Elektrofahrzeug zusammen. Das Chassis, der Elektroantrieb und die Karosserie werden weitgehend verklebt als verschweißt oder vernietet, die Nähte werden zuerst ionisiert, anschließend verklebt, die Karosserieteile nur an wenigen Stellen verschraubt. Es gibt vergleichsweise wenige Roboter am Band, derzeit überwiegt noch Handarbeit.Obwohl das Elektroauto von Mia in einer Leichtbauweise produziert wird, erfüllt es die europäischen Sicherheits- oder Garantiebestimmungen. Von dem Elektrofahrzeug Mia gibt es 3 Varianten:Den Dreisitzer Mia

die viersitzige Langversion „Mia L“

und den Kleintransporter „Mia K“


 

Die Modelle gibt es in exakt drei Farben: Carbon, Weiß und Alu.

 Jedes fertige Elektroauto muss über den Bremsenprüfstand, auf die Rüttelbahn und am Schluss in eine Nasszelle zur Dichtheitsprüfung. Bis Ende 2011 sollen 2.500 Mia gebaut worden sein, bereits jetzt sind alle Modelle verkauft.
Zu den Kunden zählen Kunden wie die Stadt La Rochelle, welche gerade erst 200 Stück für ihren Fuhrpark geordert hat. Auch aus Ländern wie Kanada oder Israel kommen bereits die Anfragen.

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