Ladestecker für Elektroautos vom VDE zertifiziert

2 Minuten Lesezeit

(27.12.2010)

Für Elektroautos wurde erstmals vom Verband Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) ein Prüfsiegel für eine Ladevorrichtung vergeben. Nach den Wünschen des Herstellers Mennekes und des VDE sollen Stecker und Kabel  Grundlage für eine internationale Norm werden.

Elektroauto VDE Elektromobile Ladestation Ladestecker Mennekes

Für die Zertifizierung haben die Prüfer des VDE die Ladesteckvorrichtung des Herstellers Mennekes Elektrotechnik aus dem nordrhein-westfälischen Kirchhundem im Offenbacher Autotestzentrum des Verbandes geprüft und ihm das VDE-Zeichen verliehen.

Bei der Ladevorrichtung handelt es sich um eine Typ-2-Steckvorrichtung, diese ist ausgelegt für Ladeströme mit einer Stromstärke bis zu 63 Ampere. Zusätzlich ist die Ladevorrichtung für Anwendungen wie intelligentes Energiemanagement mit bidirektionaler Energieübertragung geeignet, so kann das Elektroauto später in ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid) integriert werden.

Die Typ-2-Ladevorrichtung soll ein schnelles Laden des Akkus des Elektroautos ermöglichen, bei dem normalem Haushaltsstrom (230 Volt und 16 Ampere) dauert es ca. vier Stunden, bis der Akku voll ist. Bei einer Spannung von 400 Volt verkürzt sich die Ladezeit abhängig von der Stromstärke, mit 16 Ampere dauert das Laden 80 Minuten, bei 32 Ampere die Hälfte (40 Minuten). Werden 400 Volt und 63 Ampere zum laden des Elektroautos verwendet, ist der Energiespeicher des Elektroautos nach 20 Minuten voll.

Die Ladesteckvorrichtung wurde von Mennekes zusammen mit der Deutschen Kommission Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (DKE) bei der internationalen Normungsorganisation International Electrotechnical Commission (IEC) eingereicht – so soll dieser Stecker zur internationalen Norm bei Elektroautos erklärt werden.

Via: golem

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