Fahrbericht: Toyota Auris Hybrid (Hybridauto)

Am Samstag hatte ich die Gelegenheit mit dem Auris Hybrid von Toyota eine längere Testfahrt zu machen, bei dem Auris Hybrid fährt man bis 50km/h mit dem Elektromotor, bei Geschwindigkeiten darüber schaltet sich der Verbrennungsmotor ein.

Dies ist der Toyota Auris Hybrid.

Als ich den Toyota Auris Hybrid zum testen abgeholt hatte, gab es zuerst eine kleine Einweisung. Die größte Umstellung am Anfang war für mich das Automatikgetriebe, auch die sofortige Reaktion der Bremsen ist gewöhnungsbedürftig – die Bremse nur minimal zu betätigen reicht aus, um das Habridauto fast augenblicklich anzuhalten.

Hier sieht man die Amaturen, rechts ist im Display zu sehen, ob der Motor mit Strom oder Benzin fährt.

Wenn man das erste mal im Auris Hybrid sitzt, kommt es einem doch schon so vor, als sei man ein paar Jahre in die  Zukunft katapultiert worden. Das erste was mir beim starten aufgefallen ist, ist die Tatsache, das man kein Zündschloss hat, obwohl dies bereits bei ein paar Nobelfahrzeugen gang und gebe ist, war ich positiv überrascht.  Das Öffnen der Tür geschieht auch wie von Geisterhand, denn wenn der Schlüssel nah (ca. 50 Zentimeter) genug am Auto ist, kann man einfach die Fahrer- und Beifahrertür öffnen. Um den Auris Hybrid zu starten, betätigt man die Bremse und drückt auf den Powerknopf.

Wenn man diesen Powerknopf beim betätigen der Bremse drückt schaltet sich das Auto ein und man kann schon fast losfahren... alles geschieht nahezu geräuschlos.

Das der Motor an ist, hört man absolut nicht; Nur die schön gestalteten Amaturen verraten es. Bevor man los fahren will, muss man den Joystick kurz Richtung „D“ bewegen. Der Joystick lässt sich sehr angenehm bewegen, es ist absolut keine Kraftaufwendung nötig.

Dies ist der Joystick. R= Rückwärts; N = Neutral; D = Drive; B = Unterstützende Bremsung bei Bergabfahrten.

Die erste Fahrt

Das Anfahren geschieht absolut geschmeidig und leise, meine Freundin vergleicht das Geräusch mit dem einer Niederflurstraßenbahn oder eines Fahrgeschäft. Selbst von außen hört man das Auto nicht, es gibt bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h nur die Geräusche des Untergrundes und der Reifen (bei nasser Fahrbahn).

Hier fährt man mit dem Elektromotor, bei starken Beschleunigungen können der Verbrennungs- und Elektromotor auch zusammen arbeiten.

Wenn man mit dem Hybridauto von Toyota fährt, kann man sich anzeigen lassen, ob man gerade mit dem Elektromotor, Verbrennungsmotor oder beidem fährt oder ob der Akku gerade geladen wird. Der Akku wird immer dann geladen, wenn man den Wagen rollen lässt, in dem Fall sieht man, wie die Batterie immer voller wird, welches auch sehr schön grafisch angezeigt wird.

Gas geben

Mit dem Auris Hybrid zu beschleunigen ist dank der 136 PS Systemleistung gut möglich, wenn man längere Zeit im Elektromodus gefahren ist, fällt einem auf, das der Verbrennungsmotor beim sehr starken beschleunigen zwischen 70 und 90 km/h doch etwas lauter wird (subjektiv wahrgenommen) – wobei die Lautstärke noch absolut im Rahmen ist, denn eine Unterhaltung ist weiterhin möglich.

Nette Details

Was ich ein ganz schönes Extra finde, ist der integrierte kleine Monitor im Rückspiegel, sobald man den Rückwärtsgang einlegt, geht im Rückspiegel ein kleiner Monitor an (dieser nimmt ungefähr 1/4 des Spiegels ein, so kann man sehen, wie viel Zentimeter Platz man noch nach hinten hat.

Wenn man den Rückwärtsgang einlegt, schaltet sich im Rückspiegel ein Monitor an, so sieht man ganz einfach, ob sich etwas hinter dem Auto befindet. (Ich habe nachträglich ein schärferes Bild eingefügt, da man kaum etwas vom Rückfahrmonitor auf dem Foto erkannt hat. Das Bild ist im Rückspiegel gestochen scharf.)

Die harten Zahlen:

Der Motorraum sieht schön aufgeräumt aus, aber Hobbybastler sollten vlt. doch lieber eine Fachwerkstatt aufsuchen.

Um auch mal die nackten Fakten sprechen zu lassen, hier ein paar Zahlen:

Leistung Verbrennungsmotor (Benzin 1,8 Liter VVT-i): 99 PS
Leistung Elektromotor: 82 PS
Systemleistung: 136 PS
Beschleunigung: Von 0 auf 100 in 11,4 Sekunden.
Verbrauch: 3,8 Liter /100 km
Reichweite vollgetankt: 1180 km
Preis: Ab 22.950 Euro

Mein Fazit

Ich finde den Toyota Auris Hybrid sehr gelungen und es macht Spaß mit ihm zu fahren, überall macht er eine gute Figur. Auch Passanten fällt das Hybridauto aufgrund der Tatsache, das er fast geräuschlos fährt auf. Wenn ich mir jetzt ein neues Auto kaufen würde, wäre es der Toyota Auris Hybrid, denn vor allem die im Vergleich zu anderen Autos geringen Anschaffungskosten kann man mit dem geringen Verbrauch schnell wieder amortisieren. Wer ein Hybridauto lieber leasen will, kann dies für 189 Euro pro Monat tun.

Die Videos gibt es spätestens übermorgen in einem weiteren Artikel zu sehen.

Falls noch Fragen offen sind, würde ich mich freuen, wenn diese via Kommentar gestellt werden würden.

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2 Gedanken zu „Fahrbericht: Toyota Auris Hybrid (Hybridauto)

  • 11. Februar 2011 um 14:06
    Permalink

    wie hoch war der Kraftstoffverbrauch ?????

  • 11. Februar 2011 um 17:47
    Permalink

    Ungefähr 5 Liter, wobei man dann wirklich 50km/h fahren musste.

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