Ein neuer Öko-Akku aus Japan soll die Elektromobilität voran bringen

In Zukunft könnte es zumindest zum Teil nachwachsende Akkuzellen für Elektroautos geben, so hat das japanisches Unternehmen Power Japan Plus einen Akkumulator entwickelt, der leistungsfähiger, gleichzeitig viel günstiger als ein Lithium-Ionen-Akku sein soll und dessen Kohlenstoff aus Baumwolle gewonnen werden kann.

Ryden Dual Carbon Battery: Kohlenstoff aus Baumwolle. Bildquelle: Power Japan Plus)
Ryden Dual Carbon Battery: Kohlenstoff aus Baumwolle. Bildquelle: Power Japan Plus)

 

Das Unternehmen nennt seinen neuen Energiespeicher Ryden Dual Carbon Battery, die Kathode und die Anode und bestehen aus Kohlenstoff, auch das flüssige Elektrolyt besteht aus einem organischen Material.

Im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkuzellen sollen die neuen Stromspeicher schneller geladen werden können und im Gegensatz zu Lithium-Ionen Akkus können die neuen Akkuzellen (laut Hersteller) beliebig oft geladen werden, ohne an Kapazität zu verlieren.
Zur Sicherheit erwähnt das Unternehmen, dass er für mehr als 3.000 Ladezyklen ausgelegt sei – es bleibt daher spannend, was nach einem Marktstart von dieser Aussage übrig bleibt, bzw. ob die Erwartungen übertroffen werden.

Laut Hersteller handelt es sich um einen echten Bio-Akku, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Akkus soll die Ryden Dual Carbon Battery keine Schwer- oder Edelmetalle enthalten.
Soll sollen die Speicherzellen nach ihrem Produktleben einfach recycelt werden können.
Ein weiterer Vorteil soll sein, dass die Akkuzellen kein Kühlsystem benötigen sollen, da sie sich nicht erwärmen und auch nicht in Flammen aufgehen können.

Diese neue Akkutechnik hat Power Japan Plus zusammen mit Forschern der Kyushu Universität in Fukuoka entwickelt, als nächstes arbeitet das Unternehmen an einem neuen Material, welches es Carbon Complex nennt – das besondere hierbei ist, dass es aus Baumwolle gewonnen wird und es soll in der Zukunft das Lithium ersetzen.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass mich die Daten der neuen Akkuzellen begeistern. Allerdings bin ich da leider etwas skeptisch, da es in der Vergangenheit häufiger Meldungen von „Wunderakkus“ gab.
Aber trotzdem hoffe ich, dass es bald eine noch bessere Stromspeichertechnologie als die derzeitigen Lithium-Ionen Akkuzellen gibt. Und wenn diese neue Technologie dann auch noch ohne Schwermetalle auskommen kann und nachwachsende Rohstoffe verwendet werden können, wäre es ein großer Fortschritt.

Hier ist noch ein Unternehmensvideo:


Power Japan Plus will die Ryden Dual Carbon Battery auf der Electric Drive Transportation Association Conference vorstellen. Sie findet vom 19. bis zum 21. Mai 2014 in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana statt.

Tippgeber: Salomon

Via: Golem

 

Kai

Wenn Dir der Artikel gefällt, kannst Du auf Unterstütze uns erfahren, wie Du Mein-Elektroauto.com unterstützen kannst.

4 Gedanken zu „Ein neuer Öko-Akku aus Japan soll die Elektromobilität voran bringen

  • 22. Mai 2014 um 19:54
    Permalink

    Interessant mal schauen was wird draus, hoffe schnell Massenproduktion 😉

  • 23. Mai 2014 um 09:55
    Permalink

    klingt ja alles fast ein bisschen zu schön, um wahr zu sein. Alle Problemzonen des Li-Ionen-Akkus mit einem Schlag gelöst. Wie sieht’s denn mit der Entladegeschwindigkeit aus?
    Es bleibt spannend.

  • 23. Mai 2014 um 10:57
    Permalink

    Sollten sich die Akkus wirklich als DIE Wunderbatterie herausstellen , hoffe ich spätestens 2016 auf bezahlbare E-Autos mit 350KM Reichweite und Ladung von 0-100% in 15Min! Goooooooooooil!

  • 23. Mai 2014 um 12:25
    Permalink

    Hört sich einfach zu gut an. Schneller Laden – mehr Kapazität – Recylcebar – keine Wärmeentwicklung….

    Das würde nicht nur für E-Autos ne große Sache werden sondern die komplette moblie Technik verändern… ich bleib skeptisch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.