Das Elektroauto in der Inspektion
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(22.05.2013)
All jene, die sich für die Anschaffung eines Hybrid- und Elektroautos entschieden haben, führen zumeist die Wartungsfreiheit an. Sicherlich, ein Ölwechsel ist ebenso wenig nötig wie andere Arbeiten, die bei normalen PKW zumeist für Verschleiß-Erscheinungen sorgen – nichtsdestotrotz heißt dies aber nicht, dass der Gang in die Werkstatt grundsätzlich ausbleibt.
Der Opel Ampera beispielsweise, mit 21 Prozent Marktanteil der unangefochtene Marktführer in Europa, weist immer mehr technische Details auf und benötigt daher naturgemäß eine fachgerechte Inspektion – Aktuelle Testberichte zum Opel Ampera auf autoplenum.de.
Elektronische Komponenten beachten
Folgt man den Äußerungen von Branchenvertretern und Verbandsfachleuten, so sind PKW mit Elektroantrieb wesentlich pflegeleichter, als herkömmliche Verbrenner. Dies mag vor allem daran liegen, dass Dinge wie Zündkerzen sowie Luft- und Kraftstofffilter fehlen, die sonst für einen hohen Wartungsgrad sorgen. Bei Elektrofahrzeugen sollte man den Blickpunkt mehr auf die Batterie legen, denn dieses Bestandteil sorgt erst für den Antrieb und ist folglich die teuerste Komponente im ganzen Fahrzeug. Sollte hier, etwa aufgrund unsachgemäßen Verbrauchs oder mangelnder Wartung, ein Schaden entstehen, resultiert daraus häufig ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Zumeist werden Lithium-Ionen-Akkus eingesetzt, die zwar leistungsfähig und haltbar sind, deren tatsächliche Nutzungsdauer und Belastungsgrenze jedoch noch nicht in Gänze einkalkuliert werden kann. Die Hersteller unterziehen diesen Bereich deshalb einem Dauertest, um Veränderungen insbesondere an der Kapazität zu beobachten und somit reale Bedingungen zu simulieren. Schielt man auf die Kosten einer Inspektion, so haben einige Test des ADAC sowie der ACE ergeben, dass dieser in der Regel im Bereich um die 250 Euro liegen. Gegenüber einem klassischen PKW sind die Unterschiede hier also nur marginal, gleichwohl natürlich weitaus weniger Reparaturen notwendig werden.
Zu überprüfende Werte
Legt man den normalen Maßstab an, so zeigen sich auf dem ersten Blick viele Veränderungen und Unterschiede, die einen Vergleich Elektrofahrzeug gegenüber Verbrenner von Vornherein unmöglich machen. Experten gehen jedoch davon aus, dass der Inspektionsrahmen stetig steigt, da andere Dinge in den Vordergrund geraten. Hier ist das Augenmerk besonders auf die stromführenden Teile zu legen, die mit der Lenkung und der Reifenkontrolle harmonieren müssen. Außerdem stellen Klimaanlagen eine Belastung dar, denn die parallele Beanspruchung der Batterie erfordert einen Taktausgleich, der die effektive Laufzeit beziehungsweise Entfernung beeinflusst.
Probleme bereitet den Herstellern sodann auch der umfangreiche Feuchtigkeitsschutz aller wichtigen elektrischen Komponenten, da schon kleine Beeinträchtigungen eine große Wirkung auf die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs haben. Reparaturen, die in diesem Bereich von Zeit zu Zeit nötig werden können, lassen sich heute noch nicht gänzlich abschätzen – die Hersteller sind in der Verantwortung, Tests und dergleichen durchzuführen, um Wartungspläne an die Werkstätten herauszugeben.
Es wäre hier wichtig zu unterscheiden: Der Opel Ampera ist kein Elektroauto. Wenn überhaupt dann würde ich das Fahrzeug als „seriellen Hybrid“ bezeichnen. Ein reines Elektroauto ist deutlich einfacher aufgebaut als ein Opel Ampera. Also: schlechtes Beispiel um über die Wartungsfreiheit von Elektroautos nachzudenken.
Hi,
vielleicht ein ungünstiges Beispiel, aber der Fakt bleibt dennoch bestehen das Elektroautos weniger bzw. anders gewartet werden müssen.
Gruß