Elektroautos verursachen deutlich weniger Betriebskosten

(31.12.2012)

Ein Elektroauto verursacht deutlich weniger Betriebskosten als ein Auto mit einem Verbrennungsmotor.

Laut Smart verfügt das Elektroauto Fortwo Electric Drive über eine Reichweite von 140 Kilometern, der Strom wird in Lithium-Ionen-Akkus gespeichert, welche über eine Leistung von 17,6 Kilowattstunden verfügen. Bildquelle: Smart/Daimler
Laut Smart verfügt das Elektroauto Fortwo Electric Drive über eine Reichweite von 140 Kilometern, der Strom wird in Lithium-Ionen-Akkus gespeichert, welche über eine Leistung von 17,6 Kilowattstunden verfügen.
Bildquelle: Smart/Daimler

Die Betriebskosten eines Elektroautos liegen unter denen eines vergleichbaren Benzin- oder Dieselfahrzeugs, dies besagt eine aktuelle Studie des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen.

Laut der Studie liegen die Wartungs- und Reparaturkosten für E-Autos um rund 35 Prozent unter denen, eines vergleichbaren Fahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor.

Diese Zahl wurde auf der Basis eines Kleinwagens über eine Laufzeit von 8 Jahren und einer Jahresfahrleistung von 8.000 km berechnet. Während der Besitzer eines Benzin- oder Dieselfahrzeugs in dieser Zeit mit Wartungs- und Reparaturkosten von 3.650 Euro rechnen muss, fallen bei einem Elektromobil nur rund 2.350 Euro an Kosten an.
Hauptsächlich kommt dieser Spareffekt durch den Wegfall von Ölwechseln sowie der fehlende Ersatz von Auspuffanlagen sowie Kupplungen zu Stande. Aber auch der Bremsverschleiß ist bei Elektrofahrzeugen geringer als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, dies dürfte vor allem daran liegen, dass viele Elektroautos den Bremsvorgang nutzen, um die Akkuzellen etwas nachzuladen.

Derzeit sind Elektroautomobile vor allem aufgrund der hohen Batteriepreise noch deutlich teurer als Benzin- oder Dieselfahrzeuge.

Der Direktor des IFAInstitutes, Professor Dr. Willi Diez zu dem Ergebnis der Studie:

„Neben steuerlichen Vorteilen wie den befristeten Wegfall der Kfz-Steuer und den niedrigeren Kosten für Strom gegenüber konventionellen Kraftstoffen, kann der Besitzer eines Elektroautos auch bei Werkstattkosten sparen und damit einen Teil seiner höheren Anschaffungskosten wieder ausgleichen“.

Das Ergebnis der Studie ist ein weiterer Grund für die Anschaffung eines Elektroautos, allerdings sind diese in Deutschland im Vergleich zu Autos mit einem Verbrennungsmotor einfach zu teuer. Jedoch erhält man in Deutschland keinen wirklichen Kaufanreiz für die Anschaffung eines Elektromobil seitens des Staates oder der Unternehmen, dass beste Beispiel ist das Elektrofahrzeug Nissan Leaf. In den USA kostet es dank der Cash-Back Aktion (fast 10.000 US-Dollar) von Nissan USA und der Kaufprämie seitens der amerikanischen Regierung etwa 18.000 US-Dollar (ca. 13.600 Euro), will man das gleiche E-Auto in Deutschland kaufen, muss man über 36.000 Euro ausgeben (es kommt beim US-Preis aber noch die Tax (vergleichbar mit der Mehrwertsteuer) auf den Preis drauf, diese liegt etwa (abhängig vom Bundesstaat) bei 10%). Es macht schon einen großen Unterschied, ob man für ein Elektroauto 15.000 Euro oder 36.000 Euro ausgeben muss.

Via: Institut für Automobilwirtschaft

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