Elektroauto als Zweitwagen – Tipps vor dem Kauf

(09.10.2012)

Zweitwagen sind vor allem für Familien interessant. Doch mit der fortschreitenden Entwicklung des Elektroautos spielen auch gewöhnliche Privatleute immer mehr mit dem Gedanken, sich einen batteriebetriebenen Zweitwagen zuzulegen. Der folgende Artikel soll klären, inwiefern sich ein Elektroauto lohnt und was es beim Kauf zu beachten gibt.

Kann ein Elektroauto sich finanziell lohnen?

Für viele Fahrer ist der finanzielle Aspekt besonders interessant. Die Benzinpreise sind auf Rekordhöhe und Tanken wird mehr und mehr zum Luxus. Es ist daher eine spannende Frage, wie groß das Einsparungspotenzial mit Elektroautos ist.

Pauschal lässt sich natürlich kaum sagen, ob die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs finanziell Sinn macht. Klar ist, dass das Aufladen mit Strom im Vergleich zum Benzintanken deutlich günstiger ist. Allerdings sind die Preise für E-Autos auch entsprechend hoch – wer nicht gerade einen Zweisitzer oder Minimodell kaufen möchte, wird unter 20.000 Euro kaum fündig werden. Vor allem die fehlende Kaufprämie für Elektroautos oder Hybridautos sorgt dafür, dass elektrisch angetriebene Fahrzeuge in Frankreich oder den USA günstiger als in Deutschland sind.
Wann man viel in der Stadt unterwegs und den Zweitwagen dafür nutzen will, wird man auf lange Sicht sicher einige Kosten einsparen können – Wunder sind jedoch nicht zu erwarten. Der Umweltgedanke ist daher häufig entscheidendes Motiv, der die höhere Anschaffung rechtfertigt und sie trotz allem empfehlenswert macht.

Richtig Aufladen

Die Batterien moderner Elektroautos reichen meist für Strecken bis zu 150 Kilometern, wer weitere Strecken fahren will, sollte sich ein Plug-In Hybrid bzw. ein Elektrofahrzeug mit einem Range-Extender anschauen. Das macht sie in erster Linie für Fahrten in der Stadt und Berufstätige mit kürzeren Wegen interessant. Für längere Wege kann dann der Erstwagen genutzt werden.

Grundsätzlich dürften die wenigsten Käufer Probleme mit dem Aufladen bekommen. Nach Möglichkeit werden die Elektroautos einfach über Nacht in der heimischen Garage per Ladestation mit Strom versorgt. Wer in einer Wohnung wohnt, kann spezielle Stromtankstellen aufsuchen, außerdem haben einige Parkhäuser passende Vorrichtungen.

Kfz-Versicherung wählen

Mit der Einführung des Wechselkennzeichens hatten viele Verbraucher auf Entfallen der Steuern für Zweitwagen gehofft. Allerdings ist dies nicht der Fall, denn es wird immer noch der volle Steuersatz fällig.

Gewisse Vergünstigungen sind jedoch denkbar. Viele Versicherungen gewähren angepasste Tarife bei Wechselkennzeichnen. Wer auf ein solches verzichten möchte, da immer nur ein Auto zurzeit genutzt werden kann, sollte sich auch über Rabatte für Elektroautos informieren. Denn Fahrer können bei einigen Versicherungen auf günstigere Beiträge wegen des Umweltfaktors hoffen. Für die Auswahl des Tarifs ist ein Vergleich im Netz sinnvoll. Toptarif bietet den besten Vergleich und ermöglicht es, unter zahlreichen Kfz-Versicherungen die besten Angebote zu finden.

Kai

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Ein Gedanke zu „Elektroauto als Zweitwagen – Tipps vor dem Kauf

  • 9. Oktober 2012 um 19:25
    Permalink

    Ich bin Förster und Holzenergieberater am AELF Augsburg, für Stadt Augsburg, Landkreise Augsburg und Aichach Friedberg.
    Ich habe einen Kangoo 4×4 CNG selber gebaut (Im Internet nach Kangoo 4×4 CNG suchen), den ich als Dienstfahrzeug in meinem Revier Biburg 1 einsetze. ( 162000 Km, Kein Ölwechsel, 6 kg CNG/100 km).

    Nun habe ich den Kangoo ZE für drei Tage testen dürfen und ihn als neuen Dienstwagen beantragt.

    Allerdings in einem Gesamtkonzept mit Fotovoltaikanlage auf dem Dienstgebäude, smart grid Elektrotankstelle, öffentlich vor dem Amt zugänglich, und eben dem Renault, da gelaste Batterie und nicht gekauft.

    Das Auto darf ich nicht mit nach Hause nehmen, so dass es als Batteriespeicher dank der smart grid E-Tankstelle für die Fotovoltaikanlage dienen soll.

    Hier im Artikel fehlt genau dieser weitere Vorteil von länger in der Garage stehenden Zweitfahrzeugen für Besitzer/Innen von Fotovoltaikanlagen.

    Denn hier steht ein Speicher von über 20 kWh zur Verfügung, den ich teilweise Nachts nutzen kann, um unser Amtsgebäude mit Strom zu versorgen.
    Der gleiche Speicher im Keller neben dem Wechselrichter kostet aktuell mind. 15000 €, wenn er problemlos funktionieren soll.
    Beim neuen Kangoo ZE, oder besser dem neuen Renault ZOE, kaufe ich einen Speicher der zudem noch fahren kann für ca. 21000 € und Batteriemeite von 75 €/Monat.

    Hier bitte extra dick dem Artikel zufügen: Das E-Auto ist auch ein Speicher für die eigene Fotovoltaikanlage.

    Mfg
    Thomas Miehler, Forstamtmann

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