3 Tester erhielten ihr Elektroauto Renault Twizy in Hannover

4 Minuten Lesezeit

(15.09.2012)

Der Energieversorger enercity hat am 14.09.2012 3 Exemplare des Elektroauto Renault Twizy an die Tester übergeben, die 3 dürfen nun ihr Elektrofahrzeug 6 Wochen bis Ende Oktober 2012 in ihrem Alltag testen.

Am Freitag haben die Tester des Elektroauto Renault Twizy von enercity ihre Fahrzeuge erhalten, bei den Fahrern handelt es sich um: Gitta Scholz, Michael Bax und Thomas Kühlke

Am 14.9 wurde ich von enercity zu dem Pressetermin eingeladen, an dem die 3 Testpersonen ihr Elektroauto Renault Twizy erhalten haben. Während der Bewerbungsphase Ende August 2012 haben sich über 300 Bewerber gemeldet, bei den 3 glücklichen auserwählten handelt es sich um eine freiberufliche Hebamme, einen Direktor einer Schule und einen, der im Gebäudemanagement arbeitet.

Das Elektromobil von Renault sieht auf den ersten Blick ungewöhnlich aus und man fällt als Fahrer sofort auf, vor allem die schmale Form, die Räder, welche leicht abstehen und die Flügeltüren eignen sich als Blickfang.

Elektroauto Renault Twizy in Hannover mit offener Tür

Elektroauto Renault Twizy in Hannover mit offener Tür

Die Version des Elektrofahrzeug, welche enercity übergeben hat, sind Türen ohne Scheiben eingebaut. Es gibt die Möglichkeit, sich die Seitenscheiben nachrüsten zu lassen. Diese müssen derzeit über einen Drittanbieter (für 300 bis 400 Euro pro Kunststoffscheibenpaar) bestellt werden, zusätzlich muss danach eine TÜV-Abnahme erfolgen.
Wer eher Freiluftfan ist, der kann auch ganz auf die Tür verzichten.
Für den Fall, das es rein regnen sollte, sind entsprechende Rillen im Boden vorhanden, durch welche das Wasser wieder abfließen kann.
Es haben bis zu 2 Personen platz, der Mitfahrer sitzt im Twizy hinter dem Fahrer.

Ich mit 2 Exemplaren des Elektroauto Renault Twizy

Als Energiequelle dient eine 98 kg schwere Batterieeinheit, welche mit Lithium-Ionen Akkumulatoren bestückt ist. Aufladen kann man das E-Auto über eine normale 230-V-Steckdose, das Ladekabel wird vorne im Twizy verstaut und mit ca. 3 Meter länge kann man auch etwa weiter weg von der Steckdose parken.
Um die Akkuzellen vollständig aufzuladen, benötigt es etwa 3,5 Stunden.
Die maximale Reichweite des Elektroauto Renault Twizy liegt bei etwa 100 Kilometern.

Armaturenbrett vom Elektroauto Renault Twizy

So lang ist das Ladekabel vom Elektroauto Renault Twizy

Das besondere bei den Elektromobilen von Renault ist, das man die Batterie separat leasen muss, die Kosten liegen zwischen 50 bis 75 Euro pro Monat. Ich muss zugeben, das ich darüber geteilter Meinung bin, das man die Batterie extra leasen muss. Denn einerseits hat man so monatliche Kosten für den Stromspeicher, andererseits ist dadurch das Elektromobil in der Anschaffung günstiger. Auch muss man sich so keine Sorgen machen, das man nach etwa 7 bis 10 Jahren eine neue Batterie kaufen muss, welche dann abhängig von der Art der Akkuzellen und der Speicherkapazität mit ca. 6.000 bis 14.000 Euro zu buche schlagen kann.

Elektroauto Renault Twizy frontal von vorne

Natürlich haben die Tester keine Kosten und können das E-Auto völlig frei testen. Praktisch ist der Twizy vor allem durch seine relativ schmale breite, so das man leicht auch in kleinere Parklücken passt.

Carlo Kallen (Pressesprecher bei enercity) sagte bei der Übergabe der Elektrofahrzeuge:

„Die Aussagen in vielen Bewerbungen deuten daraufhin, dass mit dieser Art Fahrzeuge ein praktikabler Ansatz für urbane E-Mobilität besteht. Wir wollen mit den ausgewählten Testpersonen ausführlich erkunden, ob ein Twizy für den täglichen Stadtverkehr tauglich ist. Die Tester sind bereit, ihre Alltagserfahrungen der Öffentlichkeit zu schildern.“

Frerich Brandes von enercity Contracting GmbH zum Thema Ladestationen:

„Die Testgruppe – wie auch alle anderen Halter von E-Mobilen – können die E-Ladestationen von enercity kostenlos nutzen. So gewinnen wir weitere Erkenntnisse, welche Rolle öffentlichen Ladestationen bei der E-Mobilität zukommt.“

 

 

[ratings]

(Artikeländerung (15.09.2012): In einer früheren Version dieses Artikel wurde der Eindruck erweckt, das man auch von Renault eine Twizy-Version mit Seitenscheiben bestellen kann. Dies ist nicht so, wir bittn den Fehler zu entschuldigen).

9 comments on “3 Tester erhielten ihr Elektroauto Renault Twizy in Hannover”
  1. Jokko says:
    15. September 2012 at 14:36

    Soso, seit wann gibt es denn legal Türen mit Scheiben für den Twizy? Meines Wissens wäre somit die Zulassung als Quad hinfällig. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren…

  2. KaiDomroese says:
    15. September 2012 at 15:18

    @Jokko: Die Scheiben gibt es zum Nachrüsten (über Drittanbieter), ich werde den Artikel gleich mal dementsprechend aktualisieren.
    Wer Seitenscheiben für seinen Twizy haben will, kann sich diese aber über Drittanbieter nachrüsten (lassen).
    Pro Kunststoffscheibenpaar muss man etwa 300 bis 400 Euro bezahlen, zusätzlich muss eine TÜV-Abnahme erfolgen, was relativ einfach sein soll, wenn die bestellte Scheibe über eine entsprechende Prüfnummer verfügt.

  3. Prius Fahrer says:
    16. September 2012 at 04:45

    Herzlichen Glückwunsch, du hast es dir ja verdient und hast ja auch beste Interesse und vorkenntisse über ein E Auto.

    Wichtig ist das du mit angibst das man mal eien Version mit geschlossen Türen anbieten sollte (sprich wegen den Scheiben).

  4. KaiDomroese says:
    16. September 2012 at 16:58

    @Prius Fahrer: Ich durfte leider nur darüber berichten, an dem Test im Zeitraum von 6 Wochen nehme ich leider nicht teil…

  5. Prius Fahrer says:
    16. September 2012 at 17:21

    Ah ok da habe ich was überlesen ^^ Tu mir leid für dich da. Hätten Dir ja mal übers Wochenende auch ein Twizy oder so geben können mal.

  6. Twizy Fahrer says:
    17. Juli 2013 at 15:57

    Hallo ich habe mir einen gebrauchten Twizy (ohne Batterie)gekauft und
    umgebaut 🙂

    Zu erst habe ich den vorhandenen Batterieplatz vergrößert um
    8 x Batterie Shido Lithium YTZ10S 12V/8,6AH ein zu setzen.
    Danach alle Kunststoffverkleidungen incl. der Türen entfernt
    um sie gegen 100W semi-flexible solar panel RV zu ersetzen .
    Danach den Laderegler ersetzt gegen einen hochwertigen
    und das doch hohe Gewicht der Innenraum Ausstattung gegen
    Karbon ausgetauscht.
    Jetz habe ich einen Twizy der ca.600 km reichweite hat
    keine teure mon. Batterie Miete und im freien stehend nie an die Steckdose muß 🙂

    Warum ist es für unsere Auto bauer sooo schwer ein E-Auto auf den Markt
    zu bringen das mal keine mon. Kosten verursacht ?

    Und teuer war nur der Umbau ca 6000 €
    + gebrauchten Twizy 2000€.

  7. gabriele says:
    20. Juli 2013 at 03:06

    hallo 😉
    twizy fahrer

    ich habe sehr interessiert deinen bericht gelesen,bist du damit auch durch den tüv gekommen ,falls du die 80 er version hast ?????

    das ist wirklich toll was du da vollbracht hast respekt !!!!

    hast du schon etwas längere praxiserfahrung damit??
    ist aber nicht die batterie das teuerste,und ab wann
    müssste man sie wechseln,wäre sehr interessiert,könntest du mir e-mailen ?
    gruss und weiterhin gute fahrt 😉

  8. TheLuckyPirate says:
    20. November 2013 at 09:26

    Hej Twizy Fahrer,
    Dein Umbau hört sich klasse an. Ich bin sehr daran interessiert dies ebenso umzusetzen.
    Kontaktiere mich gerne, vielleicht kann man sogar eine Klein-Serie auflegen ?!?!
    Ich lebe in Schweden und das mit der Registrierung und „Bilprövning“ (vergleichbar TÛV) ist das kleinere Problem.
    Gruss und viel Spass
    //Bernd

  9. Tom says:
    21. November 2013 at 12:42

    Hallo an alle 🙂 und hallo Twizy Fahrer. Ich würde auch gerne was über den Umbau erfahren. Welche Teile wurden gekauft. welche Kenntnisse waren sonst noch nötig.
    Hat schon jmd. (Vlt. The Lucky Pirate) Infos über den Umbauvorschlag bekommen?

    Grüße Tom

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