Elektroauto Volt und Ampera nun noch sicherer

(09.01.2012)

Das Elektroauto Volt von Chevrolet litt unter dem schlechten Ruf, welcher entstanden ist, nach dem der Volt drei Wochen nach einem Crashtest in Brandt geriet.

Bildquelle: Chevrolet (General Motors)

Nach dem Vorfall wurden die Modelle Volt und Ampera (von Opel) überarbeitet, nun verfügen die Elektrofahrzeuge über eine stärkere Karosserie und ein besseres Kühlsystem für die Batterieeinheit.

Die Nachbesserung wurde vorgenommen, weil ein Testfahrzeug nach einem Crashtest bis zu drei Wochen später in Brandt geraten ist – allerdings wurden die Lithiumionen-Akkuzellen nicht entladen, sondern das ursprüngliche Fahrzeug wurde nach dem Crashtest auf dem Gelände der Prüfeinrichtung abgestellt.

Jedoch blieb dem Mutterkonzern General Motors (GM) nach der schlechten Presse kein anderer Weg, als die Modelle zu überarbeiten.

Das Elektroauto Ampera soll nun am 14. Januar 2012 auf den Markt kommen, ein Opel-Sprecher sagte dazu am Donnerstag (5. Januar):

„Die Fahrzeuge werden aber erst dann an die Kunden ausgeliefert, wenn sie umgerüstet worden sind.“

Bisher sollen bereits 6.500 Vorbestellungen europaweite für das E-Auto vorliegen.

Das besondere an dem Elektrofahrzeug Volt bzw. des baugleichen Schwesternmodells ist, das die Limousine im Format eines klassischen Familienwagens über einen sogenannten Range-Extender verfügt, welcher die Reichweite auf insgesamt bis zu 500 Kilometern erweitern kann.
Sobald die Akkuzellen fast leer sind (rein elektrisch fährt der Volt maximal 80 Kilometer weit) startet automatisch ein kleiner Benzinmotor, der einen kleinen Generator antreibt und so Strom für etwa 420 weitere Kilometer produziert.

Mit seinem Reichweitenverlängerer gilt der Volt als eines der ersten Elektroautos, mit dem man mehrere Stunden ohne Zwangsladepause fahren kann. Ein Range-Extender im Elektroauto ist zwar nicht eine Erfindung von Chevrolet, aber vorerst wurde bei keinem Serienelektromobil ein Reichweitenverlängerer eingebaut – das Prinzip gilt unter Experten mittlerweile als tragfähigste Brückentechnologie ins Elektroautozeitalter.

 Der Hintergrund zum Umbau des Elektroautomodells:

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hatte den Volt einem Crashtest unterzogen, bei dem Test wurde ein starker Seitenaufprall simuliert. Das Elektroauto erhielt zuvor sogar noch für seine Sicherheit ausgezeichnet und erhielt Bestnotet. Trotz der Bestnoten ist das demolierte Auto drei Wochen, nachdem es abgestellt worden war, in Brandt geraten.

In der folgenden Untersuchung stellte sich heraus, dass das Kühlsystem der Lithiumionen-Batterie leckgeschlagen und sich ein Teil der noch aufgeladenen Akkuzellen überhitzt hatte. Als Folge wurde der Verkauf des Volt gestoppt und auch die Markteinführung des Ampera hat sich verschoben.

Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wird die Karosserie verstärkt, das Kühlsystem für die Batterieeinheit verbessert und ein Sensor eingebaut, welcher eine Überhitzung der Akkuzellen erkennen soll um anschließend den Fahrer zu warnen. Allerdings wurde schon vor dem Feuer darauf hingewiesen, dass die Batterie nach einem Unfall entladen werden soll.

Die bereits verkauften Elektroautos vom Typ Volt werden ebenfalls umgerüstet, GM hatte im Heimatmarkt USA im vergangenen Jahr bereits 7.671 Volt verkaufen können und damit das Ziel von 10.000 Verkäufen knapp verfehlt.

Der Chevrolet Volt und der Opel Ampera kosten um die 40.000 Euro.

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Kai

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