Hoffnung für Elektroautos – Dank Nanotechnik halten Akkus bis zu 30 Jahre

(02.12.2011)

Die Batterieeinheit bei einem Elektroauto kann je nach Modell bis zu einem drittel des Kaufpreises vom gesamten Fahrzeug ausmachen, umso ärgerlicher ist es, das die Haltbarkeit durchschnittlich bis zu 8 bis 10 Jahren liegen soll.

Nun scheint es so, das die Wissenschaftler Colin D. Wessells, Robert A. Huggin und  Yi Cui der Universität Stanford eine Lösung gefunden zu haben: Aus den Nanopartikeln einer Kupferverbindung haben sie eine Elektrode entwickelt, die Akkus ein 100 Mal längeres Leben ermöglichen soll, so können die Akkus bis zu 30 Jahre lang ohne nennenswerte Einschränkung genutzt werden.
Bereits in den ersten Labortests hielt die Elektrode 40.000 Lade- und Entladezyklen durch und lieferte danach immer noch 80 Prozent ihrer Anfangsleistung. Herkömmliche Lithiumionen-Akkus erreichen in der Regel nur 400 Ladezyklen.

Die Elektrode in der Testphase erreicht ihre Langlebigkeit dank der atomaren Struktur des kristallinen Kupfer-Hexacyanoferrats. Das Kristallgitter ist offen, so dass die Ionen leicht passieren können, ohne dabei die Elektrode zu beschädigen, während die meisten Batterien durch die Abnutzung der Kristallstruktur der Elektrode zerstört werden. Als Ladungsträger dienen Kalium-Ionen, da ihre Größe perfekt zum Gitter passt.

Das neue Verfahren soll laut der Wissenschaftler effizienter und gleichzeitig auch günstiger in der Produktion als  herkömmliche Lithiumionen-Akkus sein.

Wann sie marktreif sein wird, verraten die Wissenschaftler leider nicht, aber es wird wohl noch länger dauern, bis man sie kaufen kann – denn eine komplette Batterie wurde mit den Akkuzellen bisher noch nicht gebaut.

Bisher sind die Akkus so groß, das sie für Windräder, Solaranlagen und andere Energieleiferanten als Zwischenspeicher dienen könnten, für ein Elektroauto scheinen sie noch zu groß und zu schwer.

Kai

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