Keine Subventionen für Elektroautos von Ramsauer gewollt

(13.02.2011)

In vielen Ländern (u.a. England, Frankreich, USA, Japan, uvm.) wird der Kauf von Elektroautos, Elektromobilen und Hybridautos mit Subventionen belohnt. Nun hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) die französischen Kaufprämien für Elektroautos kritisiert.Bei einem Treffen der EU-Verkehrsminister in Budapest sagt Ramsauer:

„Auch Deutschland investiert bereits gemeinsam mit der Industrie Milliardensummen in Forschung und Entwicklung. Was es aber nicht geben darf, ist ein Wettlauf der EU-Mitgliedstaaten um Kaufprämien bei der Markteinführung.“

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Ob es für Elektroautos wie den Chevrolet Volt in Deutschland zeitnah Subventionen oder andere Kaufanreize geben wird, bleibt eher fraglich.

In Frankreich erhält jeder Käufer pro Elektroauto eine Kaufprämie von 5.000 Euro, und Frankreich hat die Kaufprämie bis 2012 verlängert. Ramsauer vertritt die Meinung, das die Bundesregierung keine Kaufprämie zahlen sollte. Auch soll es eine Selbstverpflichtung der Mitgliedstaaten geben, nicht in einen Subventionswettlauf zu treten. In Deutschland soll es nur einen Kaufanreiz für Elektroautos und Elektromobile in Form von Sonderparkplätzen oder die Nutzung von Sonderfahrspuren geben.

Laut Ramsauer solle das Steuergeld lieber in den Erhalt der Infrastruktur investiert werden:

„Denn was nützt mir das beste Elektroauto, wenn es über marode Straßen holpert.“
(Ramsauer)

Die Frage ist, warum werden Elektroautos nicht wie in anderen Ländern mit Subventionen gefördert? Die Abwrackprämie gab es schließlich auch, und für andere Dinge werden auch Steuergelder regelrecht verschwendet.

Kai

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2 Gedanken zu „Keine Subventionen für Elektroautos von Ramsauer gewollt

  • 13. Februar 2011 um 12:12
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    es ist doch klar warum nicht gefördert werden soll , es geht um geld und macht. die deutsche autoindustrie hat keine alternativen. wie soll man 300 – 500 ps in strom speichern ? ein verkaufskonzept steht auf der kippe. darum lieber die alten konzepte solange wie möglich verkaufen und hoffen das öl gefunden wird. industrie und politik können so weitermachen wie gewohnt. egal: wer zu spät kommt den bestraft das leben also schlaf schön weiter deutschland

  • 14. Februar 2011 um 10:30
    Permalink

    Es geht einzig um die deutsche Autoindustrie und ihre Gewinne. Die hat sich voll, von einigen Feigenblättern abgesehen, auf die sogenannte Premiumklasse eingestellt. Alle Hersteller bauen immer größere und schwerere Autos, die nicht zukunftsfähig sind, aber so lange der Benzinpreis niedrig ist, sind sie weltweit ein gutes Geschäft. Wer fragt schon nach Effizienz und Umwelt, wenn es um das Verkaufen von Emotionen geht?

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