DBSV fordert künstliche Geräusche für Elektroautos

(25.01.2011)

Die Elektroautos und Hybridautos haben den Vorteil, das sie ihre Umwelt durch ihre nahezu Geräuschlosigkeit schonen. Allerdings haben Blinde und Sehbehinderte Menschen mit Elektroautos das Problem, das sie die Autos nicht oder kaum hören.

Elektroauto DBSV Geräuschlos Elektromobil Hybridauto
Geräusche können für Sehbehinderte überlebenswichtig sein. Foto: DBSV/A. Friese/Auto-Reporter.NET

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) hat in Zusammenarbeit mit dem Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit (BKB) Vertreter der Fahrzeugindustrie und diverser Forschungsprojekte zu einem zweitägigen Workshop eingeladen, der am 25.01.2011 in Berlin beginnt. Gemeinsam möchte man Standards erarbeiten, damit sich zukünftig auch blinde und sehbehinderte Menschen uneingeschränkt über Elektroautos und andere „stumme“ Fahrzeuge freuen könnten, erläutert die DBSV-Präsidentin Renate Reymann.

Der DBSV hat ein Positionspapier vorgelegt, wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, findet das Positionspapier hier: DBSV

(Hier eine Liste der Fahrzeuge, welche vom DBSV als stumme Fahrzeuge kategorisiert worden sind: Elektroauto, E-bikes (Elektrofahrräder), Segways, Fahrräder, Hybridautos.

In den USA müssen Elektroautos und Hybridautos bis zu einer gewissen Geschwindigkeit künstliche Geräusche von sich geben, denn Präsident Barack Obama hat am 4. Januar den Pedestrian Safety Enhancement Act unterzeichnet, ein Gesetzt, das das dortige Verkehrsministerium verpflichtet, innerhalb von 18 Monaten Vorgaben für ein „Mindestgeräusch“ zu erarbeiten.

Kai

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Ein Gedanke zu „DBSV fordert künstliche Geräusche für Elektroautos

  • 27. Januar 2011 um 12:24
    Permalink

    Der DBSV sollte besser mal das Hirn einschalten! Wie lange gibt es schon Fahrräder? Und nun – weil die E-Autos kommen – ist es plötzlich zum Problem geworden?
    Anstatt dem Wahninn, alles dauernd mit Geräuschen zu verseuchen, sollte man besser einfach eine zweistufige Hupe vorsehen -> eine laute „normale“ Hupe und eine leisere zum Bedarfsgerechten Warnen von Fußgängern ohne sie gleich zu erschrecken.

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