Gehen die Autohändler bei den Elektroautos leer aus?

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Die Fahrzeughersteller entwickeln neue Vertriebsmodelle auf Basis von Leasing und Car-Sharing, so könnten die  Händler am Ende leer Ausgehen.
Das liegt unter anderem daran, das Elektroautos viel teurer in der Anschaffung als normale Autos sind, in dem die Händler „umgangen“ werden würden, könnten auch die Endpreise für Elektroautos sinken.

Kunden sind nach Untersuchungen von VW lediglich bereit 3.000 Euro mehr für ein Elektroauto zu zahlen. Für serienreife Elektroautos wie den Nissan Leaf liegt der Aufpreis aber momentan noch im fünfstelligen Bereich verglichen mit Modellen, unter deren Haube ein konventioneller Benzinmotor steckt.

Branchenexperten erwarten, dass die Autohäuser zunehmend zu Servicestationen mutieren, während der Verkauf von Elektroautos wieder in die Hände der Hersteller gerät. Schon jetzt besitze jede Werkstatt einen Mitarbeiter, der sich auf die Reparatur von Elektrofahrzeugen spezialisiert habe.

Laut BMW Vertriebsvorstand Ian Robertson könnte er sich gut vorstellen, das die Menschen 40 Wochen im Jahr einen Elektro-BMW leasen und dann noch sechs weitere Wochen einen Diesel oder Benziner.

Genau in diesem Servicebereich stecken große Chancen für die Hersteller: Über die traditionellen Geschäftsfelder Fahrzeug, Wartung und Reparatur hinaus kommen neue hinzu. Der Elektroautobesitzer benötigt eine Ladestation für Zuhause, womöglich spezielle Navigationssoftware für unterwegs – es liegt in der Hand der Hersteller, dieses Gesamtpaket zu realisieren und auch wirtschaftlich umzusetzen.

Gerade das Aufstellen von Aufladestationen könnte sich für Firmen lohnen, denn derzeit gibt es nur sehr vereinzelt Aufladestationen.

Quelle: ftd

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