Video: Interview mit Herrn Lazzaro von Mennekes auf der MobiliTec in Hannover

Elektroautos müssen mit Strom aufgeladen werden, einer der Hauptanbieter von Ladestationen (und Stecker) aus Deutschland ist Mennekes. Ich hatte auf der MobiliTec (Hannover Messe) die Gelegenheit, mit Herrn Volker Lazzaro (technischer Geschäftsführer bei Mennekes) ein Interview zu führen.

 Interview mit Herrn Volker Lazzarodem (technischen Geschäftsführer von Mennekes) auf der MobiliTec in Hannover

Interview mit Herrn Volker Lazzaro (technischen Geschäftsführer von Mennekes) auf der MobiliTec in Hannover

Für Mennekes ist das Jahr 2014 sehr erfolgreich gestartet, so hat die Amtron-Wallbox – welche es in verschiedenen Ausführungen gibt -dieses Jahr den Red Dot Designpreis erhalten. Und die EU hat beschlossen, dass der sogenannte „Mennekes-Stecker“ (Typ-2-Stecker) als einheitliches Format für die Stecker zum Aufladen von Elektroautos.

Dies ist die Ladestation Amtron von Mennekes, diese kann optional über das Wlan mit einem Tablet-PC oder Smartphone gesteuert und kontrolliert werden.
Dies ist die Wallbox Amtron von Mennekes, diese kann optional über das Wlan mit einem Tablet-PC oder Smartphone gesteuert und kontrolliert werden.

Vom 7. bis zum 11. April findet die MobiliTec auf der Hannover Messe statt, einer der Aussteller ist Mennekes. Das Unternehmen wurde im Jahr 1935 gegründet, der Konzernsitz befindet sich in Kirchhundem (Deutschland).
Derzeit arbeiten etwa 1.000 Menschen für das Unternehmen, neben seinem Hauptsitz gibt es 16 Vertretungen in Deutschland, 31 in Europa, 36 im außereuropäischen Ausland.

Im Vorfeld habe ich ein paar Fragen gesammelt und auch die Leser von Mein-Elektroauto.com hatten die Möglichkeiten, Fragen einzureichen.

Übrigens gibt es im Video auch ein großes Lob von Herrn Lazzaro an die Leser, welches ich sehr gerne weiterreiche.

Hier ist nun das Video mit dem Interview mit Herrn Volker Lazzaro (technischer Geschäftsführer bei Mennekes) [Leider gab es bei der Aufzeichnung ein technisches Problem, so das leider etwas fehlt]:

 

Folgende Fragen wurden gestellt:

  • Was bedeutet die Entscheidung der EU über den Steckerstandard für Mennekes genau und wie haben sie diese Entscheidung in der Unternehmenszentrale gefeiert?
  • Wie hat Mennekes die Auszeichnung der Wallbox mit dem Red Dot Award 2014 gefeiert und wie lange hat die Entwicklung gedauert?
  • Arbeitet Mennekes an Ladestationen, mit der man E-Autos per Induktion (kabellos) aufladen kann?
  • Welche Möglichkeit(en) sieht Mennekes, um das Aufladen von Elektroautos in den Städten zu vereinfachen? (Als praktisches Beispiel: Wie kann jemand sein Elektroauto aufladen, der in der City wohnt und über keine eigene Garage mit einem Stromanschluss verfügt)
  • Ein Start-Up Unternehmen arbeitet daran, Straßenlaternen um eine Ladestation für Stromer zu erweitern – wäre so eine Lösung auch für Mennekes denkbar? (Wenn nein, warum?)
  • Gibt es oder wird es von Mennekes Ladestationen, Wallboxen, etc. geben, welche das sogenannte Smart Grid unterstützen? (Welche also zum Beispiel Strom vom E-Auto zu einem Verbraucher leiten können.)
  • Wie viel Elektroautos wird es ihrer Meinung nach (gerne auch als persönliche Meinung) im Jahr 2025 in Deutschland geben?
  • Wird die Bundesregierung das Ziel von einer Millionen E-Autos und PHEV bis 2020 in Deutschland erreichen?
  • Wie sicher sind die Ladestecker von Mennekes in Hinblick auf Kinder? (In Hinblick darauf, dass ein Ladestecker in Wasser getaucht werden könnte, bzw. Kinder Spielzeug an die Kontakte halten könnten

Folgende Fragen kamen von Lesern:

  • Welche Begrenzungen gibt es, dass man ein E-Auto nicht einfach mit 500 kw laden kann? Wird dies in Zukunft möglich sein?
  • Was unterscheidet eine 11 kw typ 2 Ladestation genau von einer normalen CEE-rot 400 V, 16 A (Drehstrom) Steckdose (wie Sie Tesla standardmäßig nutzt). Bzw. welche Vorteile hat die Ladestation.
  • Soll heißen, ist in der Ladestation ein FI typ B eingebaut der das Netz vor Gleichstromfehlern schützt, oder ist das Aufgabe des on-board chargers des Autos? (Verhinderung des “blind werden” des FI Typ A). Wenn die Antwort lautet, dass nur die Ladestation vor Gleichstromfehlern schützt, wie kann man so einen Fehler verhindern, wenn man an einer CEE-Steckdose lädt, die nicht geschützt ist (natürlich unter der Berücksichtigung dass diese dafür ausgelegt ist).
  • Wie viel kostet eine freistehende Ladesäule mit 11kW, 22kW und 50kW CCS ohne Schnickschnack wie RFID Karte oder SMS Freischaltung?
  • Setzt sich Mennekes bei der Politik dafür ein, dass es endlich ein einheitliches Bezahlsystem gibt? Ohne RFID wirrwar? So einfach wie möglich. (EC Karte oder Handybezahlsystem)Wird es endlich eine offizielle Anlaufstelle geben, um Ladesäulen zu melden um EINE Karte zu erstellen die immer up 2 date gehalten wird? Ähnlich der Pflicht der Benzinpreise, die in einer Datenbank der Bundesbehörde gesammelt werden. Das ganze am besten Europaweit.
  • Der Mennekes Typ 2 Stecker soll ja grundsätzlich auch für Gleichstromladung DC Low geeignet sein. Ich glaube bis maximal 80 A. Bei einer Batteriespannung von 400 V wären das immerhin 32 KW Ladeleistung. Fließt diese Ladeart in das Normungsverfahren ein und kann man damit rechnen, dass es irgendwann mal Ladestationen und Elektrofahrzeuge mit Gleichstromladung über den Typ 2 Stecker geben wird?- Mich würde interessieren, ob immer noch öffentliche Ladestationen ohne Schnellladung gebaut werden und ob die nicht unsinnig sind.

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Hyundai Ioniq Electric. Bildquelle: Hyundai

Elektroauto Hyundai Ioniq Electric

Kai

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3 Gedanken zu „Video: Interview mit Herrn Lazzaro von Mennekes auf der MobiliTec in Hannover

  • 9. April 2014 um 20:20
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    Bissel aufgeregt gewesen ^^ Macht nichts, jeder fängt mal klein an 😉
    Mach bitte weiter und lass uns weiter solche Videos mit Daten und Fakten über Ladestationen und Ladekabeln zukommen, den diese Fragen sind mehr interessant als das ein neue E-Autos was ja meist nicht mehr groß anders er ist als andre.

  • 10. April 2014 um 07:23
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    Vielen Dank für das Lob.
    Ja, ich war wirklich etwas aufgeregt. Denn das war eines meiner ersten Interviews, welche ich auf Video aufgenommen habe.
    Aber wie heißt es dich so schön: Übung macht den Meister.

  • 10. April 2014 um 13:44
    Permalink

    Hallo Kai. Vielen Dank für das tolle Interview. Es war wirklich sehr informativ. Leider fehlt im Video genau die Frage :

    Soll heißen, ist in der Ladestation ein FI typ B eingebaut der das Netz vor Gleichstromfehlern schützt, oder ist das Aufgabe des on-board chargers des Autos? (Verhinderung des “blind werden” des FI Typ A). Wenn die Antwort lautet, dass nur die Ladestation vor Gleichstromfehlern schützt, wie kann man so einen Fehler verhindern, wenn man an einer CEE-Steckdose lädt, die nicht geschützt ist (natürlich unter der Berücksichtigung dass diese dafür ausgelegt ist).

    Hast du darauf vielleicht eine Antwort bekommen? Hätte mich wirklich sehr interessiert. Falls du sie noch weißt wäre es super du könntest sie kurz Posten 🙂

    Vielen Dank und weiter so 🙂
    Lg michi

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