VW steigt bald in Chinas Elektroauto-Markt ein

Bisher war es das Ziel von Volkswagen, bis 2018 den Absatz in China auf zwei Millionen Fahrzeuge zu steigern. Nun sieht es so aus, als erreiche der Konzern diese Marke schon wesentlich früher.

Der Volkswagen-Konzern rechnet in China schon „in ein bis zwei Jahren“ mit einem Absatz von zwei Millionen (herkömmlichen) Autos im Jahr. Das ursprünglich für 2018 vorgegebene Ziel dürfte bereits „in naher Zukunft“ und damit deutlich früher als bisher erwartet erreicht werden. Auf seinem weltweit wichtigsten Markt wird Volkswagen in diesem Jahr mindestens ähnlich oder schneller als der gesamte Markt wachsen. Es wird von einem „guten zweistelligen Wachstum“ von mehr als 20 Prozent gerechnet. 2009 verkaufte Volkswagen in China 1,4 Millionen Autos.

Die Zuschüsse für Elektroautos sind besonders Interessant für VW, schließlich ist China immer noch eines der am stärksten wachsenden Automärkte der Welt – dieser Boom wird auch auf die Elektromobilbranche übergehen.
Volkswagen will die Produktion von Elektroautos bis 2013 oder 2014 in China anlaufen lassen. Anfänglich sieht VW Chef für den Chinamarkt Herr Vahland den Einsatz vor allem im öffentlichen Bereich wie bei Taxen oder Behörden, weniger im privaten Verkehr. Die vergangene Woche angekündigten staatlichen Finanzhilfen für den Kauf von Elektrofahrzeugen in China sind eines der größten Förderprogramme weltweit. In den fünf Städten Schanghai, Changchun, Hangzhou, Hefei und Shenzhen zahlt die Regierung einen Zuschuss von 50.000 Yuan bis maximal 60 000 Yuan, heute umgerechnet 7.350 Euro, für den Kauf eines Elektrofahrzeugs an die Hersteller und diese werden die Vergünstigungen an den Endverbraucher in China weitergeben können.

In Deutschland ist bis jetzt noch keine solche Subvention der Bundesregierung durchgesickert, bei den derzeitigen Sparmaßnahmen würde mich sowas auch sehr wundern, leider befürchte ich, das gerade durch solche unterlassenen Handlungen der Elektroautomarkt besonders in China ein Spitzenmodell wird und das chinesische Firmen den europäischen Autobauunternehmen haushoch überlegen sein werden.

Der 53-jährige Vahland wechselt zum 1. September auf den Chefposten bei der tschechischen Tochter Skoda. Sein Nachfolger in Peking wird Karl-Thomas Neumann (49), der in Wolfsburg zuletzt verantwortlich für die Entwicklung von Elektroautos war.

Quelle: focus.de

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Nachtrag (9.6.2010; 19:54Uhr): Ich habe die Überschrift korrigiert, natürlich ist die Automarke VW (Volkswagen) und nicht WM gemeint. Entschuldigung, da hat mich das WM Fieber anscheinend übermannt…

Kai

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