Toyota Prius – Seit mehr als 15 Jahren der Inbegriff für Autos mit Hybridantrieb

(06.05.2013)

Vorreiter sein, Neuland betreten, als Pionier gefeiert werden. Dem Toyota Prius gelang dies 1997, als er als erstes Automobil mit Hybridantrieb in die Großserienproduktion startete. Damit sicherte er sich damals schon seinen Platz in den Geschichtsbüchern der Autohistorie. Mittlerweile rollt die dritte Generation mit widerstandsoptimierter Bereifung, die auch im Internet erhältlich sind, auf den Straßen der Welt.

Plug-In Hybridauto Toyota Prius Plug-In. Bildquelle: Toyota
Plug-In Hybridauto Toyota Prius Plug-In. Bildquelle: Toyota

Hybrid: Aus Verschiedenartigem zusammengesetzt, zwitterhaft

Mit dem Prius hatte sich der japanische Autokonzern das Ziel gesetzt, den Verbrauch eines mit Benzin betriebenen Fahrzeugs deutlich zu senken. Den sichtbarsten und größten Anteil am gesenkten Kraftstoffverbrauch hatte dabei der Elektromotor, der direkt neben den Verbrennungsmotor, also nicht etwa im Heck, platziert wurde. Während ein Verbrennungsmotor auch dann Kraftstoff benötigt, wenn das Fahrzeug an der Ampel steht, bedient sich der Elektromotor nur dann an der Batterie, wenn das Fahrzeug tatsächlich bewegt werden soll. Hybrid ist als nicht mit Elektroauto gleichzusetzen, sondern meint die Kombination zweier Antriebskonzepte, um die jeweils besten Eigenschaften nutzbar zu machen. Rein elektrisch fahren kann der Prius in der Standardausführung nämlich höchstens 2 Kilometer.

Hybrid + Plug-In = Elektroauto

Mit dem Jahr 2003 wechselt der Prius aus der Kompakt- in die untere Mittelklasse und fährt fortan mit Schrägheck. Die zweite Generation des Prius wurde zum Kassenschlager und war im Jahr 2009 das meistverkaufte Fahrzeug in Japan. Im gleichen Jahr vergrößerte sich die Prius Familie um weitere Modellvarianten und der Prius wurde in der Ausstattungsvariante PHV zum Voll-Hybrid. Bis zu 25 Kilometer bei maximal 85 km/h sollte der Prius nach Angaben von Toyota nun rein elektrisch fahren, wenn der Fahrer den EV-City-Modus aktiviert. Während der Vorgänger die Akkus während Rollphasen und beim Bremsen auflud, kann der Prius Plug-In Hybrid auch ganz bequem an der Steckdose geladen werden und benötigt etwa 90 Minuten für eine vollständige Ladung. Die Plug-In Technik ist inzwischen auch in Onlineshops für Autoteile & Zubehör per Nachrüstset mit verschiedenen Akku-Kapazitäten verfügbar.

Die längere Fahrstrecke im Elektro-Modus wird unter anderem durch den Wechsel von Nickel-Metallhydrid-Batterien zu Lithium-Ionen-Akkus und einer reichlichen Verdreifachung der Kapazität auf nun 4,4 kWh erreicht. In Tests erwiesen sich 20 Kilometer im Stadtverkehr als passabler Wert, so dass viele Pendler damit den täglichen Arbeitsweg ohne Benzinverbrauch zurücklegen könnten. Der Benzinmotor schaltet sich dann zu, wenn Verbraucher wie Innenraumheizung oder die Zusatzkühlung des Hybridsystems den Energiebedarf erhöhen.

Überdauert der Pionier in der Zukunft?

Der Prius hat die Hybridwelle angestoßen und der Hersteller Toyota hat das Geschehen um Hybridantriebe maßgeblich geprägt. Im Jahr 2013 verkauft der japanische Konzern jedes vierte Fahrzeug als Hybridvariante. Wer einen Beleg für wachsendes Umweltbewusstsein sucht, findet ihn im Prius. Zwar werden Ressourcenverbrauch und CO2-Aussstoß deutlich gesenkt, was sich auch in weniger Besuchen beim Tankwart ausdrückt. Allerdings geht die Kostenrechnung selten auf. Für den Vollhybriden PHEV schlägt aktuell ein Aufpreis von 8.600 EURO zu Buche, was in den wenigsten Fällen über geringeren Verbrauch amortisiert werden dürfte. Rechnerisch muss sich also auch der Prius geschlagen geben – den Glaubenskampf allerdings, hat er für sich entschieden.

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2 Gedanken zu „Toyota Prius – Seit mehr als 15 Jahren der Inbegriff für Autos mit Hybridantrieb

  • 6. Mai 2013 um 20:49
    Permalink

    der prius ist auch der kult und schade das nicht andre hersteller wie honda auf den vollhybrid aufgesprungen sind.

    mit den plu gin prius werden die wieder ein kompack hinlegen, aber hier spielen jetzt auch andre hersteller schon mit, wie volvo der ja auch sich sehr gut verkauft schon.

    schade das von den chinesen nichts wirkliches mal kommt die ja den elektroautomarkt erobern wollten.

    hoffe das der plug in prius mit 40 oder 50 km bald kommt. den mit dieser mangelten infastruktur (die uns übrigens nur ein bruchteil gegen über wasserstofftankstellen infastruktur kostet) ausgebaut ist. somit brauch man ja mehr reichweite an ein elektroauto um wieder nach hause zu kommen.

  • 7. Mai 2013 um 15:14
    Permalink

    der link onlineshops für autoteile&zubehör führt zu einer gutscheinseite….
    absicht oder ?

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