Hyundai hat sein erstes Brennstoffzellenauto an Privatkunden ausgeliefert

Der Autohersteller Hyundai hat sein erstes Wasserstoffauto an Privatkunden ausgeliefert.

Wasserstoffauto Hyundai Tucson Fuel Cell. Bildquelle:  Hyundai
Wasserstoffauto Hyundai Tucson Fuel Cell. Bildquelle: Hyundai

Das Wasserstoffauto Hyundai Tucson wurden nun an die ersten Privatkunden übergeben, Flottenkunden haben das Fahrzeug bereits vorher erhalten.

Die Leasingrate für das mit Wasserstoff angetrieben Fahrzeug beträgt 499 US-Dollar (367 Euro) pro Monat, aber dafür kann man drei Jahre kostenlos tanken.

 

Das Wasserstoffauto soll keine Elektroautos verdrängen, so sagt Dave Zuckowski (Geschäftsführer von Hyundai):

„Die Brennstoffzellentechnik soll dabei keine Elektroautos verdrängen“, sagt und ergänzt: „Vielmehr stehe diese Technologie für die nächste Generation von Elektroautos.“

Auch andere Autohersteller wie zum Beispiel Toyota und Honda wollen Brennstoffzellenfahrzeuge (auch Fuel Cell Vehicles, FCV genannt) in den USA, Japan, Korea und Europa auf den Markt bringen.

Toyota und Honda sind davon überzeugt, dass Brennstoffzellenfahrzeuge dank ihrer größeren Reichweite den meisten Elektroautos überlegen sind.
So verfügt das FCC Hyundais Tucson über eine Reichweite von ca. 430 Kilometern.

Bisher hat Hyundai nicht bekannt gegeben, wie viele Wasserstoffautos zum Beispiel an US-Kunden verkauft (bzw. per Leasingvertrag übergeben) worden sind, jedoch ist das koreanische Unternehmen davon überzeugt, dass der Absatz steigen wird, sobald in Amerika Wasserstoffstellen verfügbar sind.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Fuel Cell Vehicles gegenüber Elektroautos durchsetzen werden.
Denn den Strom für die Elektrofahrzeuge kann man relativ leicht überall herstellen, dagegen ist es mit dem Wasserstoff schon etwas aufwendiger.
Und auch das Argument mit der Reichweite wird sich bei den Stromern immer weiter entkräftigen, schließlich wird bereits seit vielen Jahren an neuen Akkuzellen geforscht bzw. werden die Akkumulatoren immer günstiger, so, dass eine höhere Reichweite für den gleichen Preis angeboten werden kann.

Via: Automobil-Produktion

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Kai

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9 Gedanken zu „Hyundai hat sein erstes Brennstoffzellenauto an Privatkunden ausgeliefert

  • 17. Juni 2014 um 10:07
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    So verfügt das FCC Hyundais Tucson über eine Reichweite von ca. 430 Kilometern.

    Aber wo soll ich dann nach 430KM „tanken“ ??

  • 17. Juni 2014 um 14:55
    Permalink

    Wasserstoff macht durchaus Sinn. Er kann klimaneutral aus Lastspitzenstrom hergestellt werden. Die Technologie ist ziemlich leicht. Man kann sehr viel Energie mitnehmen und schnell nachtanken. Der Platinbedarf in Brennstoffzellen (30g) ist nicht so viel höher als in Dieselkatalysatoren (6g). Der Wasserstoff wird zwar momentan noch zu einem großen Teil aus Erdgas produziert, aber die Wasserstoffproduktion ist noch nicht wirklich angelaufen und selbst mit einer Produktion aus Erdgas ist der Gesamtwirkungsgrad besser als in Erdgasverbrennern.
    Besonders Sinn machen Wasserstoffantriebe halt da, wo wirklich viel Energie benötigt wird oder lange Strecken zurückgelegt werden: Lokomotiven, LKWs, Busse, Schiffe, irgendwann vielleicht Flugzeuge. Und als Rangeextender für E-Autos.

  • 17. Juni 2014 um 15:16
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    @Schnurzl: Hast du den Link von Hans von Karlsruher Institut gelesen?
    Wenn nicht dann schau mal unter Wasserstoffwirtschaft Wikipedia. Wenn das auch nicht magst rechne selber wie Teuer H2 gegen über Benzin schon ist.

    Daneben ist man wie Hans auch sagt abhängig von nächsten Konzernen und deren Preispoltik und deren Verfügbarkeit. Hast du schon mal eine Verknappung von Benzin und Diesel mit gemacht? Glaube nicht.
    Dazu kommt noch die Milliarden von kosten für Wasserstofftankstellen.
    Oder das H2 auch ein Gefahrenstoff ist, sehr Explosiv, so das selbst unsere Universität bei einer Ausstellung von Alternativen Antrieben nicht mal eine 2 Liter H2 Falsche mit nehmen kann auf das Ausstellungsgelände.

    Ich könnte noch Locker 50 weitere Punkte anbringen gegen Wasserstoff.

    Zum Artikel welche mehr Reichweite bietet diese Überteuerte Brennstoffzellenautos gegenüber Elektroautos?

  • 17. Juni 2014 um 16:15
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    Wir waren auf 2 Vorträgen mit Fachleuten.
    1.) Der Wirkungsgrad ist nicht so schlecht.
    2.) Die Tankstellen werden schnell günstiger. Es werden nicht viele benötigt.
    3.) Wasserstoff ist kontrollierbar und sicherer als Benzin oder Diesel ! (Hat mit der Hindenburg nichts mehr zu tun.)

  • 17. Juni 2014 um 16:32
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    @James: Tja dann zünde ich dir mal eine Progangasflsche an und stelle sie neben dir und dann halte sich sie mal anders rum 😉 Mal sehen ob du immer noch Ruhepuls von 60ig hast dann 😉

    Begründe mir mal warum man nicht viele H“ Tankstellen benötigen und wie Teuer eine H2 Tankstelle werden soll mit 6 Zapfsäulen?

    Wirkungsgrad nicht so schlecht (alleine das muss begründet werden 😉 ) und dann von was ausgegangen?

  • 17. Juni 2014 um 16:40
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    Es ist durchaus was dran an der Feststellung, dass eine generelle Wasserstoffwirtschaft (auch fürs Heizen und so was) eher ineffizient ist. Wo es geht sollte man den Strom direkt nutzen. Allerdings gibt es eben Anwendungen, bei denen große Mengen Energie besser als Wasserstoff speicherbar/transportierbar sind (s.o.).
    Es gibt inzwischen Brennstoffzellen in riesigen Dimensionen, die als Notstromaggregate Krankenhäuser und Bürokomplexe versorgen können. Und die rechnen sich tatsächlich. Für die langfristige Speicherung (Sommer-Winter) von Strom wird er ebenfalls als eine vielversprechende Alternative gehandelt. Akkus sind schön und gut für viele Anwendungen, aber manchmal sind andere Systeme eben geeigneter.
    Die Sprengkraft von Wasserstoff ist enorm, das stimmt schon. Diverse Versuche haben aber ergeben, dass Wasserstoff bei einem Unfall kontrollierter abbrennt als flüssige Treibstoffe.

  • 17. Juni 2014 um 16:45
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    Es wären ungefähr 1000 Wasserstofftankstellen in Deutschland nötig, um den kompletten Individualverkehr zu versorgen (Utopie).
    Heutzutage kosten feste Wasserstofftankstellen um die 1 Mio. Euro, Containerlösungen gibt’s für die Hälfte. Also würde die Tankstelleninfrastruktur für Deutschland zw. 500 Mio. und 1 Mrd. Euro kosten. Das ist nicht sooo viel, wenn man sich anschaut, wie viel Gelder in Verkehrswesen, Ölindustrie, Tankstellengesellschaften etc. verfügbar sind und was teilweise EIN Großprojekt kostet.

  • 17. Juni 2014 um 17:03
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    @Schnurzl: Ich bin ja auch in Krankenhaus arbeiten und Ehrenamt bei Rettungsdienst und Feuerwehr und da habe ich mir auch schon Gedanken gemacht wenn wir mal so 12h beim Brandeinsatz sind besonders nachts und Wasserpumpen und der Strom für die Ausleuchtung der Einsatze wie man den über Strom herbekommt. Ich setz da eher auf Redows Flow bzw. neue Akktutechnologie, den nächstes Jahr wird ja nicht gleich umgestellt und bis 2020 wird sich noch einiges tun.
    Wenn ich sehe wie groß ein Model S Akku mit 85KWh ist und diesen mal 3 und in paar Jahren mal 10 vielleicht möglich ist, dann sollte sich das Thema auch geklärt haben. Und bei ein Krnaknehaus ist ja Platz nicht so das Hauptthema.

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