Gebrauchte Elektroautos

Was ist bei gebrauchten Elektroautos zu beachten?

Derzeit kann man Elektroautos hauptsächlich als Umbau kaufen – das heißt, ein Auto mit Verbrennungsmotor wurde zu einem Elektroauto umgerüstet.

Vor dem Kauf sollte man sich überlegen, für welche Strecken man das Elektromobil hauptsächlich kaufen will? Derzeit ist vor allem die Stadt für Elektroautos am besten geeignet, zum einen weil man in der Stadt nicht mehr als 50Km/h fahren darf, die Wege sind in der Regel nicht so weit und es gibt mehr Auflademöglichkeiten. Aber auch für jemanden, der auf dem Land lebt und nicht mehr als ca. 50 bis 120Km (abhängig vom verbauten Akku) mit dem Elektroauto fahren will, kann sich die Anschaffung eines Elektroauto lohnen.

Die Vorauswahl

Dadurch, das Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu Elektroautos umgerüstet werden (können), kann man neben Kleinstautos auch Elektroautos wie den VW Golf kaufen. Es muss daher auf keinen Komfort verzichtet werden und auch das Design kann daher jeden Geschmack treffen. Man kann sich daher bei dem Kauf eines gebrauchten Elektroautos ganz nach dem gewünschten Zweck und seinem Geschmack leiten lassen.

Hier kann man sich bequem einen Überblick über den Markt der Elektroautos verschaffen:



Das Thema aufladen

Ein Elektroauto kann man für gewöhnlich an jeder normalen 220/230 Volt Steckdose, die mit 16 Ampere abgesichert ist aufladen. Daher kann an jedem Haus oder Garage ein Elektroauto aufgeladen werden.

Auch wenn es nicht häufig thematisiert wird, möchte ich vor dem Aufladen darauf hinweisen, das besonders bei älteren Häusern mit alten Stromkabeln darauf geachtet werden sollte, das die Kabel nicht überlastet werden. Zur Not sollte die Elektroinstallation zumindest an der Steckdose, an der das Elektroauto aufgeladen werden soll vorher von einem Fachmann überprüft werden sollte. Ansonsten kann es passieren, das die Kabel sehr heißt werden und Kurzschlüsse oder schlimmstenfalls Kabelbrände entstehen.

Die Reichweite

Vor dem Kauf sollte man wie schon oben geschrieben überlegen, wie weit man mit dem gebrauchten Elektroauto fahren will. Diese Entscheidung ist wichtig, um später auf die richtigen Akkus zu achten. Bleiakkus sind zwar am günstigsten, haben aber eine kurze Reichweite (abhängig vom Fahrzeuggewicht, Fahrweise, etc. ca. 50 bis 70 Kilometer). Lithium-Ionen Akkus sind derzeit am teuersten, aber dafür haben sie je nach Fahrweise eine doppelt so weite Reichweite wie Elektroautos mit Bleiakkus .

Rund um den Akku (das wichtigste und anfälligste Bauteil)

Der Akku hält durchschnittlich 10 Jahre, Bleiakkus halten ca. 500 bis 1000 Ladezyklen, Nickel-Cadmium ca. 1.500 Ladezyklen und Lithium-Akkus 1.000 bis 2.000 Ladezyklen – durchschnittlich halten die Akkus 10 Jahre bzw 30.000 bis 100.000 Kilometer. Genaue Angaben können allerdings nicht gemacht werden, da die Akkulebenszeit viel von der Nutzungsart und vor allem dem richtigen Aufladen abhängig ist.

Zum Thema aufladen kann man sagen, das Nickel-Cadium Akkus anfangs ganz leer gefahren und dann wieder ganz aufgeladen werden sollten. Bleiakkus sollte man nie ganz leer fahren; Zur besseren Lebensdauer der Akkus Regelmäßig die Akkuflüssigkeit nachfüllen. Es gibt Akkus mit gelförmiger Flüssigkeit, hier darf keine Flüssigkeit nachgefüllt werden.

Fahrweise

Das beschleunigen geht bei Elektroautos viel schneller und man kann die meisten Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor abhängen, ab 50 km/h sieht es allerdings wieder anders aus. Je nach Fahrzeug können Elektroautos zwischen 50 bis 170 Km/h fahren, eine genaue Aussage kann man daher nicht treffen.

Preis

Der Kaufpreis richtet sich nach den verbauten Akkus, Fahrzeuge mit Bleiakkus sind günstiger, aber dafür ist die Reichweite weit aus geringer. Ohne Akkus kann man Elektroautos schon für 3.900 Euro kaufen, ein neuer Satz Akkus kostet je nach Akkuart zwischen 3.500 bis 14.000 Euro – Bleiakkus sind vom Anschaffungspreis am günstigsten, Lithium-Ionen und ähnliches am teuersten, aber dafür ist die Reichweite entsprechend höher (bis zu doppelt so weit)

Man kann schauen, ob man die Akkus leasen kann und ob ein Wartungsvertrag dabei ist. Bei dem Wartungsvertrag sollte dann darauf geachtet werden, dass bei den Akkus Verschleißreparaturen ohne Kostenbegrenzung enthalten sind.

Jetzt wünsche ich viel Spaß und vor allem viel Freude bei dem Kauf eines gebrauchten Elektroautos – über Kaufberichte würde ich mich sehr freuen.

Gebrauchte Elektroautos findet man in den gängigen Verkaufsportalen, wo man auch Autos mit einem Verbrennungsmotor findet. Ansonsten gibt es bereits reine Verkaufsportale für Elektroautos, zum Beispiel Elektroauto-Forum

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14 Gedanken zu „Gebrauchte Elektroautos

  • 25. April 2016 um 05:15
    Permalink

    Ich fahre seit Juni 2015 einen Zoe und habe jetzt schon über 12000 km drauf. Reichweitenpropleme hatte ich noch nie.

  • 1. Januar 2017 um 20:33
    Permalink

    Ich bin an Ihrer Seite interessiert und möchte Ihre Newsletter bekommen.

    Mit freundlichen Grüßen und Dank im Voraus

    Abdelmadjid Bouguendourah

  • 18. Februar 2017 um 19:36
    Permalink

    Hallo ich fahre seit 45’000 km den Chevroler Volt und der Akku ist immer noch voll funktionstüchtig ohne Einbuße der Reichweite. Übrigens fahre ich rund 25% weiter als die max Angaben laut Werk. Heute eine rein elektrische Reichweite von 116 km erreicht. Dank Rückgewinnung von Energie.

  • 29. Juli 2017 um 19:57
    Permalink

    Ich finde es gut daß endlich jemand anfängt e-Autos zu bauen
    aber es ist traurig daß die namhaften Deutschen Hersteller wieder mal nur
    PS Protze herstellen!

    mfG Tom

  • 3. Juli 2018 um 15:15
    Permalink

    Hallo..also ich persönlich bleibe vorsichtig mit dem Kauf von gebrauchten Elektroautos. Allein das Akku Problem ist noch lange nicht behoben. Der Verschleiß des Akku unter anderem auch bei falscher Anwendung stellen für mich ein Risiko dar.

  • 30. Juli 2018 um 14:54
    Permalink

    @sven: „das Akku Problem“ ? Was für ein Problem hast du da? Musterbeispiel Tesla: da halten die Akkus problemlos 500.000 km, so lang fahren die wenigsten Benziner. Oder die Akkus vom Prius: Da sind inzwischen Millionen auf den Strassen, seit über 15 Jahren. Und nur bei einer Handvoll wurde mal der Akku getauscht.

  • 7. November 2018 um 15:58
    Permalink

    Hallo auch ich steige auf Elektroauto 2019 um. Die Benzinpreise sind gigantisch.

  • 16. November 2018 um 12:39
    Permalink

    und wenn wir alle elektro autos fahren ,gehen die strom preise (weil fast mehr strom verbraucht wie hergestelt wird.dann wiird e.-fahren teurer wie heutegas benzin oder diesel fahren ! DAS ist meine Meinung! MfG GvV

  • 16. November 2018 um 12:54
    Permalink

    wenn jemand angst hat akkus FALSCH zu behandeln muss ich grinsen! wenn ER seinen Gas -Benzin_Diesel-motor nicht richtig PFLEGT hält der bei weitem nicht so lange wie ein AKKU oder ein E.-Motor!!!
    MfG GvV

  • 16. November 2018 um 13:00
    Permalink

    der STROM-PREIS steigt mit der Zahl der zugelassenen e.-Fahrzeuge weil der strom knapp wird die anbieter haben heute ja schon UNS also die verbraucher ausreichend zu versorgen! MfG GvV

  • 26. Dezember 2018 um 16:59
    Permalink

    Ich denke es wird noch dauern, biss Elektroautos akttraktiv werden.

  • 1. Juni 2019 um 18:07
    Permalink

    Finde es immer wieder lustig, wenn über die Haltbarkeit von Akkus diskutiert wird, wenn ich aber sage, daß mein Akku gemietet ist finden das die meisten „blöd“. Ist mir doch wurscht wie es dem Akku in meinem Auto geht, ist doch nicht meiner 🙂

  • 12. Juni 2019 um 21:47
    Permalink

    Bei den Benzinpreisen werde die Elektroautos immer interessanter für uns ! =)

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