Darum sollten Elektroautos und Plug-In Hybridautos gleich hoch gefördert werden

Um den Verkauf von Elektroautos zu fördern, will die Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ein Gesetz zur Förderung der E-Mobilität einführen. Laut Medienberichten sollen Plug-In Hybridautos und E-Autos gleichermaßen gefördert werden.

Das Elektroauto Mitsubishi Electric Vehicle (früher auch bekannt als i-MiEV) als mobiler Pufferspeicher. Bildquelle: Mitsubishi Motors
Das Elektroauto Mitsubishi Electric Vehicle (früher auch bekannt als i-MiEV) als mobiler Pufferspeicher.
Bildquelle: Mitsubishi Motors

Laut Spiegel Online sollen Elektroautos und Plug-In Hybridautos auf die gleiche Art und Weise gefördert werden, dadurch würde ein rein elektrisch angetriebener PKW genauso wie ein Plug-In Hybridauto mit einer rein elektrischen Reichweite von 30 bis 50 Kilometern ein „E-Kennzeichen“ erhalten.

Laut Kritikern dieser Gleichbehandlung würde dies jedoch die Autohersteller eher dazu bewegen, in ihre PS-Boliden einfach ein Plug-In Hybridantrieb zu bauen.

Laut den aktuellen Regelungen müssen ab 2017 die Fahrzeuge, welche das E-Kennzeichen erhalten sollen, mindestens 40 Kilometer weit rein elektrisch fahren. Jedoch gilt dies nicht für die Fahrzeuge, welches dieses Sonderzeichen vorher erhalten haben.

Otmar Lell (Bundesverband der Verbraucherzentralen in Berlin) sagt dazu:

 „Verlierer des E-Mobilitätsgesetzes wären sparsame Kleinwagen mit Benzin- oder Dieselantrieb.“

Am 1. Februar 2015 soll das Gesetz zur Förderung der E-Mobilität in Kraft treten, über die Umsetzung entscheiden aber die Kommunen.

Das Ziel der Bundesregierung ist es, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge (inkl. Hybridautos) auf deutschen Straßen fahren. Von diesem Ziel ist die Bundesregierung aber noch weit entfernt, so sind derzeit kaum mehr als 150.000 Elektroautos und Hybridautos zugelassen.

Meiner Meinung wäre es gut, wenn auch Plug-In Hybridautos gefördert werden würden. Denn die meistens Menschen fahren am Tag ca. 60 Kilometer – somit wäre man abhängig vom Modell schon fast die Hälfte des Weges elektrisch unterwegs.
Auch sind die Plug-Ins meiner Meinung nach eher ein Zwischenschritt, bis in ein paar Jahren die meistens Elektroautos über 500 Kilometer weit fahren können.

Via: Spiegel

Passende Fahrzeuge

Elektroauto Mitsubishi i-MiEV

Mitsubishi Electric Vehicle (i-MiEV)

Plug-In Hybridauto Mitsubishi Outlander PHEV

Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander

Plug-In Hybridauto VW Golf GTE schräg vorne

Plug-In Hybridauto VW Golf GTE

Passende Hersteller

Mitsubishi Motors Corporation

Kai

Wenn Dir der Artikel gefällt, kannst Du auf Unterstütze uns erfahren, wie Du Mein-Elektroauto.com unterstützen kannst.

4 Gedanken zu „Darum sollten Elektroautos und Plug-In Hybridautos gleich hoch gefördert werden

  • 17. August 2014 um 20:04
    Permalink

    Was ist den im Gesetz bis her geregelt oder soll geregelt werden zum Kaufanreiz von Elektroautos und Plug-In? Sollen reine Hybride als. Toyota Prius auch gefördert werden?

  • 18. August 2014 um 09:15
    Permalink

    Plug-In-Hybride mit einer Reichweite von mehr als 50 Kilometern sind fast gleichwertig zum reinen Elektrofahrzeug. Den Otto-Motor braucht man bei einem solchen Fahrzeugen nur noch in Ausnahmefällen. Das einzige Fahrzeug allerdings, das diesem Profil entspricht, ist der OPEL Ampera. Von der Presse und den Händlern als Exot geoutet, wird er ab 2015 nicht mehr angeboten. Viele werden erst dann erkennen, wie genial dieses Fahrzeug konzipiert war.

  • 18. August 2014 um 09:36
    Permalink

    Das ärgerliche an dem ganzen ist, dass man überall Ladesäulen braucht. Wenn auf einmal jedes Auto noch über Steckdose geladen werden kann werden „normale“ E-Autos, die dies vielleicht 1-2mal in der Woche machen müssen, keine freie Ladesäule mehr finden.
    In Zukunft werden die wenigen Ladesäulen dann von „Teilzeitstinkern“ besetzt sein :/

  • 18. August 2014 um 12:20
    Permalink

    Was will man denn fördern? Sparsamen Verbrauch oder Elektromobilität? Und wo fängt die Rechnung für diesen sparsamen Verbrauch an? Am Rohstoff oder am Fahrzeug? Wenn ich Ökostrom zuhause habe und den lade, wird das dann auch gefördert?
    Andererseits sind die meisten Hybriden nur Schwungspeicher, die Benzinstrom herstellen. Mit zusätzlichem Stecker haben sie eine sehr begrenzte elektrische Reichweite, meist deutlich kürzer, als der Hersteller angibt und von der auch nicht feststellbar ist, ob sie überhaupt genutzt wird. Nur mit Sprit fahren sie ja schließlich auch.
    Ich würde eine Förderwürdigkeit am Hauptantrieb festmachen. Der muss elektrisch sein. Ob mit oder ohne Range Extender ist egal.
    Warum sparsame Kleinwagen Verlierer sein sollen, versteh ich nicht. Sie sind und bleiben Stinker. Was gibt’s da zu fördern?
    Und bei Elektroautos ständig diese alberne Strommixkarte zu ziehen, geht schon langsam ins Unverschämte. Elektroautos produzieren kein CO2! Das tut höchstens ein Kraftwerk und zwar dort, wo keiner diese Abgase direkt einatmen muss wie im Straßenverkehr.
    Außerdem sollte die deutsche Politik und Wirtschaft nicht so sehr über Förderung nachdenken, sondern wie wir am Markt bleiben und Elektroautos bauen, die die Leute haben wollen und zwar nicht weil es Elektros sind, sondern obwohl es Elektros sind.
    Euer Starkstrompilot

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.