Diese fünf Punkte sollten Autobauer beachten, um ihre Elektroautos Mainstream zu machen

(01.09.2013)

Die Elektroautos sind so langsam aber sicher auf dem Vormarsch, aber damit die Elektromobile endgültig Mainstream werden, sollten Autohersteller fünf einfache Punkte beachten.

Strom-Parkplätze am Sitz von Toyota Deutschland. Foto: Auto-Medienportal.Net/Toyota
Strom-Parkplätze am Sitz von Toyota Deutschland.
Foto:
Auto-Medienportal.Net/Toyota

So gut wie jeder Autohersteller hat bereits ein Elektroauto, Plug-In Hybridauto oder ein Hybridauto im Angebot (bzw. wird es ab dem Herbst im Angebot haben). Manche Autobauer haben schon die Preise ihrer Stromer gesenkt, manche (wie Tesla Motors) setzen auf ein breites Angebot und bieten die Möglichkeit, kostenlos das E-Auto aufzuladen.

Aber was können Hersteller von Elektromobilen tun, um mehr Stromer abzusetzen?

 

 

1. Verbessertes Händlertraining

Es ist logisch, dass ein gut ausgebildeter Händler mit einem großen Interesse an Elektromobilen mehr Stromer verkaufen wird, als jemand, der kein Interesse an Elektroautos hat und dazu auch noch schlecht ausgebildet ist.

Ein gutes Beispiel ist hier Tesla Motors, welches seine eigenen Verkaufsläden hat, in denen natürlich nur Personal arbeitet, welches regelmäßig geschult wird. Aber auch Vertragshändler sollten ihr Personal regelmäßig zum Thema Elektromobile schulen, denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Verkäufer den möglichen Käufern gut helfen können.

 

2 Verbesserte Kundenaufklärung

Auch wenn sich immer mehr Menschen über das Thema Elektroautos interessieren, gibt es immer noch viele hartnäckige Gerüchte, zum Beispiel über die viel zu geringe Reicheweite (wobei es für die meisten Autofahrer ausreicht) und darüber, dass die Batterien nur ein paar Jahre halten.

Die Autohersteller sollten daher verstärkt die Menschen über den bisherigen Stand der Stromer aufklären, hierfür sollten möglichst viele (Social Media-)Kanäle genutzt werden, aber auch die „alten Medien“ wie TV, Radio usw. sollten nicht vernachlässigt werden.

3 Mehr über die niedrigen Betriebskosten aufklären und (Batterie-)Leasing-Angebote

Ein Elektroauto hat gegenüber einem Verbrenner wesentlich niedrigere Betriebskosten, auch das der Elektromotor und die anderen Antriebskomponenten viel Wartungsärmer im Vergleich zu einem Verbrenner sind, sollte viel mehr hervorgehoben werden.
Zusätzlich dürfte vor allem das Geld, welches man dadurch spart, dass man nicht mehr tanken muss erwähnt werden. Denn viele Interessenten sind erstmal durch die höheren Anschaffungskosten nicht selten leicht negativ überrascht, aber gerade Berufspendler können viel Geld sparen.

Die Zeit, bis die E-Autos wesentlich günstiger sind, sollten besonders Leasingangebote hervorgehoben werden. Da die Batterieeinheit bis zu einem Drittel des Kaufpreises ausmacht, sollte man den Käufern das Angebot machen, dass der Stromspeicher geleast werden kann, während man das reine Elektroauto kauft.
Solche Angebote gibt es bereits beim Elektroauto Nissan Leaf und bei den E-Fahrzeugen von Renault.

 

4. Mehr Mobility-Angebote entwickeln

Die Reichweite eines Elektroautos ist begrenzt und das Aufladen kann je nach Lademöglichkeit zwischen 30 Minuten bis zu acht Stunden dauern, daher sollte man den Käufern die Möglichkeit bieten, ein Auto mit einem Verbrennungsmotor kostenlos zu mieten, wenn der Stromer nicht ausreicht.
Dies gilt insbesondere für Urlaubsfahrten oder vlt. Umzüge

Ein positives Beispiel ist zum Beispiel BMW, wer das Elektroauto BMW i3 kauft, kann für eine bestimmte Zeit kostenlos einen Verbrenner leihen.

 

5 Mehr öffentliche Ladestationen

Die Fahrer von Verbrennern sind es gewöhnt, in maximal 10 Minuten ihr Auto wieder voll betankt zu haben. Der Aufladevorgang beim E-Auto dauert länger, aber auch der fehlende Ausbau der Ladeinfrastruktur sorgt dafür, dass viele Menschen die Angst haben, mit ihrem Elektroauto und einer leeren Batterie liegen zu bleiben.
Daher sollten die Autobauer aktiv den Ausbau der Ladeinfrastruktur voran treiben und sich dabei nicht nur auf die Energiekonzerne verlassen, denn die Autohersteller wollen ihre Stromer verkaufen.

Zum Beispiel könnten die Autokonzerne anderen Unternehmen bei der Anschaffung einer Ladestation einen Zuschuss zahlen.

Via: Plugincars

Passende Fahrzeuge

Plug-In Hybridauto Toyota Prius, er wird auch als Prius Plug-In Hybrid oder auch als Prius PHV bezeichnet. Bildquelle: Toyota

Plug-In Hybridauto Toyota Prius Plug-in Hybrid

Kai

Wenn Dir der Artikel gefällt, kannst Du auf Unterstütze uns erfahren, wie Du Mein-Elektroauto.com unterstützen kannst.

2 Gedanken zu „Diese fünf Punkte sollten Autobauer beachten, um ihre Elektroautos Mainstream zu machen

  • 16. September 2013 um 13:12
    Permalink

    Eigentlich ist nur eines notwendig: Der Preis muss stimmen ( 150 km tatsächliche Reichweite).
    Und das wäre ganz einfach zu erreichen: Die Autohersteller müssten deutlich mehr Elektroautos produzieren, dann wären die Batteriekosten binnen kürzester Zeit deutlich geringer! Nur investieren die nach wie vor viel lieber ihre Milliarden in die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren 🙁

  • 16. September 2013 um 13:14
    Permalink

    Nachtrag: Da haben die Größer-Kleiner-Zeichen doch tatsächlich zum Wegschneiden essentieller Information geführt. In der Klammer soll heißen: „unter 20.000 Euro für über 150 km tatsächliche Reichweite“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.