Uni-Professor verleiht sein Elektroauto an Studenten

(05.01.2013)

Würde man sein Elektroauto, welches über 100.000 Euro kostet, an mehr als 1.000 Menschen verleihen – vlt. sogar an fast fremde Personen?

Elektrotechnik Student Jay Cheng sieht sich den Motorraum von dem Elektroauto Tesla Roadster an. Rechts ist Professor Don Cox. Bildquelle: engineering.unl.edu
Elektrotechnik Student Jay Cheng sieht sich den Motorraum des Elektroauto Tesla Roadster an. Rechts ist Professor Don Cox. Bildquelle: engineering.unl.edu

Nun Con Cox tut genau dies und hat bisher keine schlechte Erfahrungen damit gemacht.

Unter denjenigen, welche eine Chance erhielten, dass leuchtend rote Elektroauto vom Hersteller Tesla Motors zu fahren, waren die 23 Studenten, welche an seiner Vorlesung über Elektroautos an der Universität in Nebraskas-Lincoln teilnahmen. Das war die erste Vorlesung an der Universität, in der die Studenten etwas über die Geschichte und die Vorteile von elektrisch angetriebenen Autos erfahren konnten.

Elektromobile hat Cox durch seine Söhne kennen gelernt, diese erzählten ihn von den Vorteilen von Elektrofahrzeugen. Ganz überzeugt war er, nach dem er das Elektromobil EV1 von General Motors getestet hatte.

Auch die Ehefrau vom Professor war schnell von dem E-Auto überzeugt und das Paar entschloss sich, ein eigenes Elektroauto zu kaufen. Die Wahl fiel auf den Tesla Roadster vom kalifornischen Hersteller Tesla Motors.
Wie es bei dem Roadster üblich ist, erhält jedes Auto eine Seriennummer, das Fahrzeug von Cox trägt die Nummer 60.

Nun will er andere Menschen von den Vorteilen eines elektrisch angetriebenen Fahrzeug überzeugen und lässt daher auch Menschen mit seinem Tesla fahren.

Einige haben sein Auto ein paar Stunden, andere ein paar Tagen getestet – alle sollen eins gemeinsam nach dem Test gehabt haben: Ein großes Lächeln.

Unter den Studenten, welche sein Angebot annahmen, den Roadster zu fahren, war Bo Yang, ein Student im Bereich Elektrotechnik. Er fuhr das Auto einen Tag und bemerkte mehrere andere Autofahrer, welche ihn mit dem Daumen nach oben grüßten.
Eine Studentin hat sich nach der Probefahrt dazu entschlossen, ein Hybridauto zu kaufen. Sie sagte:

„Sobald die Menschen das Gaspedal betätigen, verlieben sie sich (in das E-Auto).“

Das Fahren des Roadsters begeisterte auch den Maschinenbau-Studenten Michael Head und er denkt nun darüber nach, sich das Model S von Tesla zu kaufen. Er kommentierte die Testfahrt-Aktion seines Professors mit den Worten:

„Es ist bestimmt eine der bemerkenswertesten Erfahrungen, die ich gehabt habe.“… „Er erlaubt irgendjemandem, sein Auto im Wert von 100,000 US-Dollar zu fahren.“

Ich finde diese Aktion toll und ich muss zugeben, ich würde gerne mal in einer seiner Vorlesungen sitzen. In Deutschland gibt es zum Glück auch die Möglichkeit für Studenten, Elektroautos an Hochschulen zu testen, wie zum Beispiel an der Ostfalia (Studenten können sich Elektroautos ausleihen).

Via: engineering.unl.edu

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Kai

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